Tapetenwechsel: Das Hoover & Floyd im Glockenbach ist wieder da

© Stefanie Witterauf

Die Hundebar ist zurück. Ohne groß Aufsehen zu erregen hatte das Hoover & Floyd im Glockenbachviertel nur noch nachmittags offen. Dann war es plötzlich geschlossen. "Wir bauen um", stand an der Tür. Genauso still, wie es kurzzeitig zugemacht hat, hat die gemütliche Café-Bar in der Ickstattstraße seit Anfang Mai wieder geöffnet. Frisch renoviert und mit neuem Besitzer.

Zusammengewürfelte Möbel, Sessel in Vintage-Optik, geblümtes Porzellan, Blumen auf jedem Tischchen, samtbezogene Hocker, Honig in Bärchen-Form und schillernder Mustertapete. Dazu schummriges Licht und herrlich freundliches Personal. Das Hoover & Floyd mit seiner familiären Atmosphäre war ein Ort des Wohlfühlens. Egal zu welcher Tageszeit. Ob als Frühstückscafé, zum Mittagessen, nachmittags mit Kaffee und Kuchen oder am Abend für ein paar Drinks. Daran soll sich zum Glück auch zukünftig nichts ändern.

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Was der neue Besitzer und Gastronom Henok Tsegaye allerdings verändert hat, ist die Raumaufteilung. Die Bar mit Tresen und Hockern steht nun frontal zur Tür und wirkt nicht mehr so verwinkelt wie zuvor. Die Bänke im Hinterzimmer sind neu bezogen und in den verspielten Goldrahmen sind andere Landschaften sind zu entdecken als vorher.

Außerdem sind die Wände noch kahl, aber eine außergewöhnliche Tapete, die dem Café auch vor der Renovierung einen ganz besonderen Charme gegeben hat, ist schon bestellt. Das Personal bleibt aber wiederum gleich, Kaffee gibt es immer noch aus den süßen Porzellantassen mit Goldrand und die Bierpreise sind auch die alten.

Noch ein paar Änderungen erwarten euch aber auf der Getränke- und Speisekarte. Das Holler-Radler musste weichen, dafür gibt es eine größere Auswahl an Longdrinks. Dazu kommen ein paar kulinarische Veränderungen im neuen Hoover & Floyd. Beispielsweise hat sich etwas am Frühstücksangebot getan. Statt Vollkornbaguette mit Ziegenkäse und Feigensenf gibt es jetzt Avocado-Toast mit pochiertem Bio-Ei oder Räucherlachs (9,80 Euro). Oder das deftige Bauernfrühstück mit Spiegelei, Bacon, Kartoffeln und Rucola mit Senfsauce und Quark (11,40 Euro).

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Mittags zaubert die spanische Köchin mediterrane Gerichte, die wöchentlich wechseln. Selbst gebackene Kuchen vom klassischen Käsekuchen bis zum Heidelbeer-Basilikum Kuchen und belegte Brote wird es weiterhin in der Vitrine geben. Außerdem sind besondere Food-Events wie einen Abend mit äthiopischer Küche geplant. Fazit: "Früher war alles besser", stimmt beim besten Willen nicht immer. Das kleine Make-Over hat dem Charme des Hoover & Floyd keinen Abbruch getan und wir freuen uns, dass es wieder da ist!

Unbedingt probieren // Das wechselnde Mittagsangebot ist ein Experiment von spanischer Fusionsküche. Mal mit peruanischen Einschlag, mal mit italienischen.

Vegetarisch // Ob Sojamilch für den Cappuccino oder selbstgebackener Mandelkuchen ohne Ei. Nicht nur Vegetarier, sondern auch Veganer werden im neuen Hoover & Floyd fündig.

Money // Cappuccino: 2,80 euro,  Helles: 3,20 Euro,  Kuchen ab 3,60 Euro

Geile Zeit // Café tagsüber und Bar am Abend. Ob Frühstück, Mittagessen, Nachmittagssnack, Kaffee und Kuchen oder für Drinks nach Feierabend. Am Wochenende werden hier manchmal Geburtstage in geschlossener Gesellschaft gefeiert. Wer nicht zu den geladenen Gästen gehört, entweder lieb fragen oder vorher telefonisch checken, ob eine private Veranstaltung geplant ist.

© Stefanie Witterauf

Hoover & Floyd | Ickstattstraße 2, 80469 München | Montag – Freitag: 08.00–01.00 Uhr, Samstag – Sonntag: 09.00–01.00 Uhr

Wir wurden vom Restaurant eingeladen. Das beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung!

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