Melonengazpacho und Bloody Mary: So war das erste Taste Festival Deutschlands
Wer am Wochenende in München im Englischen Garten, nahe der Eisbachwelle, unterwegs war, dem sind sie vielleicht aufgefallen – die vielen weißen Zelte auf der Sportanlage am Hirschanger. Normalerweise sporteln und toben hier Kinder und Jugendliche, aber für vier Tage verwandelte sich das Areal in ein Schlaraffenland für Freunde der gehobenen Küche und der gepflegten Drinks. Zum ersten Mal seit der Gründung im Jahr 2004 fand ein Taste Festival auch in Deutschland statt.
Zu Gast: Zwölf ambitionierte Restaurants, die den Gästen anhand von jeweils vier Gerichten einen Einblick in ihre Küchen boten. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn gekocht wurde direkt vor Ort in den besagten weißen Zelten. Für die passende flüssige Begleitung sorgten unter anderem die Stände von Ketel One Vodka sowie der schicke Pavillon von Zacapa Rum, der nicht nur in Sachen Drinks, sondern auch optisch für Abwechslung sorgte.
Kein Essen ohne den passenden Drink!
Kulinarische Abwechslung vom Standardprogramm gab es an wirklich allen Stationen. Vom Sternerestaurant Dallmayr über die jungen wilden von der Vu Tang Kitchen bis zu den feinen Kreationen von Bernd Arold vom Restaurant Gesellschaftsraum. Letzterem durften wir bei der Arbeit über die Schulter schauen und feststellen, dass das Klischee vom strengen Chefkoch wohl schon etwas angestaubt ist.
Natürlich sitzen bei Bernd Arold und seinem Team alle Handgriffe, aber die Stimmung zwischen den jungen Mitarbeitern war dann eher ausgelassen. Und wenn man die Freude an der Arbeit wirklich schmecken kann, dann waren die kleinen Probier-Portionen, die uns das Restaurant Gesellschaftsraum auftischte, der beste Beweis.
Wie wir allerdings wissen, kommen Ochsenbacke, Lachs Ceviche und Wassermelonengazpacho nicht ohne das passende Getränk aus und weil es ja dann auch schon Wochenende war, durfte da die ein oder andere Umdrehung mehr dabei sein. Und so fand der Zacapa Rum aus Guatemala nicht nur seinen Weg nach München, sondern auch in Bernd Arolds Soßen und natürlich in unsere Gläser. Sozusagen Symbiose – oder eben Foodpairing, wie es die Profis nennen.
Lernen von den Profis
Apropos Profis: Es ist ja schon so, dass man sich in der fancy Umgebung des Taste Festivals und zwischen all den schicken Restaurants ein bisschen stümperhaft vorkommt, weil man irgendwie alles einfach "lecker" findet. Umso besser, wenn nach Spitzenkoch Bernd Arold schon die nächste Spezialistin zur Stelle ist, um einen in ihre liquiden Geheimnisse einzuweihen. Denn wir konnten gar nicht so schnell schauen, schon standen wir mit einer der besten Münchner Barkeeperinnen Meike Zimmermann hinter der dschungelhaften Zacapa-Bar.
Von der ehemaligen Barchefin der Falk's Bar im Bayerischen Hof bekamen wir einen Crashkurs in Sachen Zacapa Old Fashioned. Schütten, dosieren, rühren, garnieren und das alles mit einer Leichtigkeit, die unsere Begeisterung für den eigentlich eher schweren (weniger in der Zubereitung als mehr im Geschmack) Drink weckte. Auch wenn unsere Handgriffe höchstens eine Teilnehmerurkunde verdient hätten – "lecker" war unser Hibiskus Zacapa Old Fashioned auf jeden Fall.
Selbst ist die Frau
Weniger gelungen – und das muss man einfach mal ehrlich sagen – war unser ganz eigener Versuch, eine Bloody Mary zu kreieren. Am Stand der Vodkamarke Ketel One konnte man sich nämlich an einer bestens bestückten mobilen Bar austoben. In reiner Selbstüberschätzung mixten wir die unterschiedlichsten Gewürze zusammen, füllten das ganze mit Ketel One Vodka und – jetzt kommt's – Karotten- statt Tomatensaft auf. Blutige Anfänger sozusagen.
Tragischerweise mussten wir feststellen, dass wir den weisen Worten des freundlichen Workshop-Leiters ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hätten schenken sollen, dann hätten wir den wertvollen Ketel One Vodka vermutlich nicht so respektlos behandelt. Die anderen Workshop-Teilnehmer waren da definitiv besser unterwegs. Dafür waren wir bei der Namensgebung für unsere Kreation umso einfallsreicher: Mit unserem Bloody Liar in der Hand ließen wir den Nachmittag auf der Taste of München ausklingen. Nächstes Jahr sind wir wieder am Start – und üben bis dahin noch ein bisschen:
Dieser Beitrag wurde von Ron Zacapa gesponsert
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Wir wurden vom Restaurant eingeladen. Das beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung!