11 Gründe, warum es gar nicht so geil ist in der Altstadt zu wohnen

Während andere am Münchner Wohnungsmarkt zerbrechen und nicht mal eine Wohnung in Waldtrudering finden, gibt es tatsächlich Menschen, die Adressen wie Tal 7 auf ihre Formulare schreiben. Kaum zu glauben, aber die Fassaden der Altstadt sind keine Filmkulissen, hinter denen öde Leere herrscht und nein, hier leben nicht nur Menschen, die von Beruf Erb*innen oder Ölscheichs sind. Hier gibt es echte Menschen, mit echten Problemen – und davon mindestens 11.

1. Günstig einkaufen? Keine Chance!

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Egal, ob Lebensmittel oder sonstige Dinge des täglichen Bedarfs. Ghetto-Netto ist nicht und der nächste V-Markt ist sowieso eine Weltreise entfernt. Dafür gibt's das ganze Jahr frischen Trüffel und 9-Euro-Flugmangos am Viktualienmarkt. Und wenn du 'ne Schraube brauchst, musst du mindestens 15 Euro beim Kustermann investieren, aber die ist dann sicher auch regional.

2. Der Samstag wird zum schlimmsten Tag der Woche.

Eigentlich ist der Samstag der beste Tag überhaupt. Der Start ins Wochenende, an dem man gleichzeitig guten Gewissens ausschlafen und sich am Abend gerade wieder abschießen kann. Wenn man aber in der Altstadt wohnt und an einem Samstag das Haus verlassen möchte, hat man die Arschkarte, denn irgendwie halten es leider immer noch viel zu viele Menschen für eine gute Idee, ihren Samstag mit Shoppingtouren in immer gleichen Fußgängerzonen zu verbringen.

3. Der Sonntag auch: Stichwort Kirchenglocken.

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Dass es in der Stadt lauter ist als im 300-Seelen-Dorf, ist klar. Aber dass man am Ende nicht schlafen kann, weil man in der Altstadt umgeben von zehn bis hundert Kirchen lebt, stand nicht auf dem Plan. Das Schlimmste: Auch nach Jahren hat man nicht durchschaut, wann nun welche Glocke bimmelt. Komplett random.

4. Du kommst nicht schneller als 3 km/h voran.

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Es ist ein Phänomen, das man in allen beliebten Reisestädten beobachten kann: Das Touri-Tempo, denn Tourist*innen bewegen sich aus Prinzip nicht schneller als drei Kilometer pro Stunde.

5. Alle halten dich für den*die ultimativen München-Expert*in.

Also Leute, nur weil man in der Altstadt lebt, heißt das nicht, dass man jeden historischen Fakt kennt. Die Tatsache, dass es ein Altes und ein Neues Rathaus gibt, ist schon das höchste der Gefühle.

6. Du kannst deinen Müll nicht trennen.

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Wer hätte das gedacht, aber in der Altstadt wohnen auch ganz normale Menschen, die keinen SUV fahren und denen ihre Umwelt ein bisschen am Herzen liegt. Allerdings wird hier beiden Personengruppen das Leben schwer gemacht, denn die Suche nach einer Wertstoffinsel ist mindestens so aussichtslos wie die Suche nach einem Parkplatz für den SUV.

7. Es klingelt ständig an deiner Tür.

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Heutzutage ist es ja eine Seltenheit, dass jemand unangekündigt an deiner Tür klingelt. Nostalgiker*innen werden einwenden, dass das doch was Schönes sei. Mag sein, aber nicht, wenn betrunkene Italiener*innen deine Tür mit dem Eingang zum Weißen Bräuhaus verwechseln oder deine alten Friends aus dem S-Bahn-Speckgürtel dich nach dem Feiern aus dem Bett läuten. Da sind Kirchenglocken fast angenehmer.

8. Du entwickelst einen Hass auf Straßenmusiker*innen...

Straßenmusiker*innen findet man ausschließlich in fremden Städten toll. Daheim kommt allerdings der ultimative Sozialneid auf. Wenn man nämlich mal runter rechnet, was so ein*e Straßenmusiker*in in der Stunde verdient, ärgert man sich, dass man mit 13 den Flötenunterricht geschmissen hat.

9. ...und auf Tourist*innen.

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Eigentlich kann doch wirklich niemand etwas gegen Tourist*innen sagen. Die sind immer so interessiert und bestellen in jedem Café elf Bier. Aber wenn es regnet, werden sie zu einem Killerkommando. Zwar nicht unbedingt absichtlich, aber bei einer Horde von 50 Touristen, die mit Regenschirmen ausgestattet die Altstadt unsicher machen, muss man Angst um sein Augenlicht haben.

10. Du wirst andauernd nach dem Weg gefragt.

Ist ja an und für sich ganz nett, wenn Leute nicht nur Google Maps hinterher rennen, sondern auch tatsächlich mal in real life nach dem Weg fragen. Irgendwann hast du aber genug und schickst alle aus Prinzip in die falsche Richtung.

11. Alle erzählen dir ständig, wie geil es sein muss, im Tal zu wohnen.

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"Boah, krass! Du wohnst im Tal?!". Jap und es gibt mindestens 11 Gründe, warum das gar nich mal so krass ist, wie du denkst.

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