11 Dinge, die ihr mit eurem München-Besuch im Winter machen könnt

Die Temperaturen sinken unter den Nullpunkt, die Tage sind kalt, die Nächte noch viel kälter. Doch kein Grund, daheim zu bleiben, auch wenn ihr gerade Besuch habt – München hat nicht nur im Sommer einige schöne Dinge zu bieten. Auch im Winter gibt es jede Menge zu tun! So könnt ihr euch zum Beispiel bei über zwanzig Kakao-Sorten im Trachtenvogl wärmen, von der Seesauna aus auf den Tegernsee gucken oder den besten Chinesen der Stadt ausprobieren. Wir haben elf Dinge für euch gesammelt, die ihr mit eurem München-Besuch im Winter machen könnt!

Kunsthalle
© Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung

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In der Kunsthalle mit Raum und Zeit verschmelzen

Zwischen Marienplatz und Odeonsplatz liegt die Kunsthalle München ein bisschen versteckt. Wer allerdings einmal drin war, vergisst nie wieder, wo der Eingang ist. Das Museum der Hypo-Kulturstiftung zeigt jedes Jahr drei bis vier wechselnde Ausstellungen – von Jean Paul Gaultier bis Keith Haring war hier schon einiges zu sehen. Die Eintrittspreise sind hier zwar nicht ganz so günstig wie in dem ein oder anderen Museum im Kunstareal, dafür  begeistern uns die Ausstellungen hier aber jedes mal auf's Neue. Hier muss man nämlich weder schleichen noch flüstern, sondern kann Kunst in allen Facetten erleben.

Müllersches Volksbad Sauna Tauchbecken
© SWM | Kerstin Groh

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Im Müller'schen Volksbad saunieren

Das Müller'sche Volksbad ist nicht nur für seine prunkvolle Schwimmhalle bekannt, sondern auch für seine große und ziemlich schöne Sauna-Landschaft. Zwischen 34-Grad-Warmwasserbecken, der heißen finnischen Sauna mit 90 Grad sowie dem römisch-irischen Schwitzbad und verschieden temperierten Warm- und Heißlufträumen kommen auch Frostbeulen gut über alle Jahreszeiten. Am besten: Der Freilufthof, der Ruheraum und das Massage-Angebot.

Eisstockschießen
© Nina Vogl

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Eisstockschießen am Nymphenburger Kanal und einkehren im Alleecafé7

Am Nymphenburger Kanal müsst ihr euch im Winter nur entscheiden, ob ihr eher Team Schlittschuh oder Eisstock seid, ansonsten gibt es nicht viel vorzubereiten – außer vielleicht einer Thermoskanne mit wärmendem Inhalt – vor Ort wartet aber auch Glühwein! Am Wochenende kann es schon mal sein, dass ihr ein bisschen auf eine freie Bahn warten müsst, aber dafür könnt ihr dann bis spätabends und bei Flutlicht spielen. Irgendwann muss man sich aber aufwärmen und das tut ihr am besten im süßen Alleecafé7 nicht weit vom Schloss. In dem hübschen Café warten täglich hausgemachte Kuchen, leckere Waffeln, speziell gerösteten Kaffee, aber auch Salziges wie Roastbeef-Sandwich und Quiche. Besonders wichtig: Frühstücken könnt ihr hier den ganzen Tag!

Trachtenvogl
© Fanning Tseng for Yes! Please Enjoy

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Kakao trinken im Trachtenvogl und ein Stück im Gärtnerplatztheater gucken

Schon mal Birne mit dunkler Schokolade kombiniert oder weiße Schokolade mit Blaubeeren zerschmelzen lassen? Ob Haselnuss, Kokos, Pfefferminz – im Trachtenvogl wird der heißgeliebten Schoki keine Grenzen gesetzt. Sage und schreibe 24 verschiedene Variationen gibt es auf der Karte. Alles Sorten, welche schon beim Hören auf der Zunge zergehen – Entscheidungsschwierigkeiten sind garaniert. Also einfach etwas Zeit und euren Lieblingsmenschen mitnehmen und durchprobieren. Danach noch (unbedingt vorher Tickets kaufen!) ins Gärtnerplatztheater – das ist gleich ums Eck und zeigt spannende Inszenierungen.

Caspar Plautz
© Jana Kreutzer

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Kartoffeln essen bei Caspar Plautz und Bücher kaufen im Wortwahl

So cool kann der Viktualienmarkt sein: Der Traum der Selbstständigkeit formte sich schon länger in den Köpfen von Goldschmied Theo und dem Soziologen-im-Bürojob Domi. Gekocht haben die beiden auch schon mindestens genauso lange und mit jeder Menge Leidenschaft. 2018 haben sie ihren Jobs den Rücken gekehrt und die einmalige Gelegenheit genutzt am Viktualienmarkt einen eigenen Stand zu eröffnen: Caspar Plautz. Unbedingt probieren solltet ihr die Kartoffel der Woche. Danach schaut ihr noch in unserem Lieblingsbuchladen Wortwahl vorbei: Hier warten eine liebevoll zusammengestellte Auswahl, originelle Postkarten und perfekte Geschenkideen in alten Apothekenregalen auf euch!

Schlitten fahren Rodeln Schneeballschlacht
© Pixabay | designerpoint

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Schlitten fahren am Monopteros und aufwärmen im Fräulein Grüneis

Euren Rennschlitten könnt ihr hier zuhause lassen. Die Piste am Monopteros eignet sich eher für Popo-Rutscher. Besonders lang ist die Abfahrt nämlich nicht. Dafür ist der Hügel super zentral gelegen – mitten im Englischen Garten – und der Ort total hübsch und typisch München. Somit also perfekt für ein spontanes Rodelvergnügen. Noch ein Vorteil: Glühwein oder heiße Schoki warten danach im Fräulein Grüneis ums Eck. Das ehemalige Toilettenhäuschen ist heute ein süßer Cafékiosk, der nicht nur im Sommer zu kleinen Gerichten und leckeren Drinks einlädt, sondern vor allem im Winter kuschelig wird – denn was viele nicht wissen: Das Grüneis hat einen Ofen! Frisch aufgewärmt könnt ihr dann noch die Surfer bei der Eisbachwelle bestaunen, die sich auf bei kalten Temperaturen ins Wasser trauen.

museum_lichtspiele_muenchen
© Gamsbart | Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

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Einen Film schauen im Museum Lichtspiele

Das Museum Lichtspiele ist ein charmantes Filmkunstkino nahe dem Deutschen Museum, das sowohl Kult-Klassiker als auch Mainstream-Filme und Blockbuster in Originalsprache zeigt. Freie Platzwahl und frisches Popcorn inklusive. Funfact: Seit 1977 zeigt das Kino jede Woche den 70er-Kultifilm "The Rocky Horror Picture Show". Also nicht wundern, wenn euch verkleidete Kinobesucher über den Weg laufen.

Botanischer Garten München
© Anna Kotheder

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Im Botanischen Garten aufwärmen und im Café Kosmos anstoßen

Der beste Tipp für Frostbeulen: Die Gewächshäuser im Botanischen Garten, denn hier herrscht immer ein angenehm tropisches Klima. Zudem gibt es auf einer Fläche von 4.500 Quadratmetern unendlich viele Pflanzen zu entdecken. Immer wieder finden hier auch Sonderausstellungen statt – zum Beispiel die beliebte Schmetterlingsausstellung, bei der man sich inmitten von freifliegenden Schmetterlingen für Instagram fotografieren lassen kann. Wunderschön und wirklich zeigenswert! Danach nehmt ihr die 17er Tram direkt zum Hauptbahnhof und kehrt ins Café Kosmos ein – hier warten billiges Bier, nette Leute und ebenfalls noch mal viel Wärme, denn leer ist es in der beliebten Bar am Hauptbahnhof wirklich nicht!

Winter Isar
© Anja Schauberger

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Spazieren gehen an der Isar und Espresso schlürfen in der Bravo Bar

Hach, die Isar. Das Aushängeschild des guten Lebens in München und ein Must See für Besucher, auch im Winter! Hier könnt ihr ewig oder auch nur ganz kurz spazieren – zum Beispiel von der Wittelsbacherbrücke bis zum Deutschen Museum, von der Reichenbachbrücke bis zum Friedensengel oder von der Großhesseloher Brücke bis zum Tierpark. Die Routen und Möglichkeiten sind schier unendlich, der Norden immer noch recht unentdeckt und ruhig. Danach geht man am besten in die neue Bravo Bar, eine italienische Tagesbar in der Fraunhoferstraße. Hier könnt ihr euch mit Espresso und Cornetto niederlassen und durch die großen Fenster das Treiben auf der Fraunhoferstraße beobachten. Später noch einen kleinen Aperitivo samt Käseteller und dann versackt ihr einfach mit ein bis vielen Flaschen vom hauseigenen Secco – wenn das nicht das süße Leben ist, dann wissen wir auch nicht.

© Lena Wachter

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Veganes Sushi und Drinks im stilvollen Akimy gönnen

Auf geblümten Polstern zwischen bunten Kronleuchtern taucht ihr im Akimy ein in die bunte Welt des veganen Sushis und der ausgefallenen Köstlichkeiten. Hier wird asiatische Fusionsküche ganz groß geschrieben. Neben Klassikern wie Curry gibt es auch ausgefallene Gerichte wie vegane Lachs-Tacos mit Trüffel. Alles, und damit meinen sie wirklich alles, ist hier vegan. Auch, wenn das Hähnchen in süßer Mango-Soße und der Thunfisch auf unseren Sushi-Röllchen verblüffend echt schmecken. Ist es aber nicht. Als Vorspeise gibt es frittierte Enoki Pilze und Tofu mit Himbeerdip. Danach waren wir schon riesige Fans des Ladens, doch als wir in den Genuss des "Little Daruma" Sushis kamen, waren wir endgültig im siebten Food-Himmel angelangt. Auch, wenn es einem schwer fällt: Lasst Platz für den Nachtisch, denn die gebackene Banane mit Yuzu Eis zergeht förmlich auf der Zunge.

  • Akimy Corneliusstraße 1, 80469 München
  • Dienstag – Donnerstag: 11.30–15 Uhr, 17.30-23 Uhr, Freitag: 11.30–15 Uhr, 17.30–24 Uhr, Samstag: 12.30–15 Uhr, 17.30–24 Uhr, Sonntag: 12.30–15 Uhr, 17.30–23 Uhr,
© Lena Wachter

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Aufwachen beim Klavierkonzert am schwebenden Flügel

07 Uhr morgens im Werksviertel: Zehn Meter über dem Boden schwebt der Pianist Alaine Roche. Mit seinem Flügel hängt er vertikal an einem Kran und verzaubert uns mit einem Konzert. Ja, es ist eisig kalt und um diese Zeit würden wir uns auch lieber noch zwischen unseren Laken wälzen. Doch sobald Alaine Roche die ersten Töne spielt, sind wir sehr dankbar über den frühen Vogel in uns. In den nächsten 45 Minuten lauschen wir über Kopfhörer seinen wundervollen Klängen. Je nach Jahreszeit finden die Konzerte zu unterschiedlichen Uhrzeiten, immer zum Sonnenaufgang statt. Begleitet wird der Künstler dabei von Naturgeräuschen. Damit wollen die Initiator*innen zum Schutz unserer Natur aufrufen. Noch bis zum 20. Juni könnt ihr eines der insgesamt 182 Konzerte besuchen. Für Decken und Heißgetränke ist gesorgt. Also stellt euren Wecker früher und erlebt einen spektakulären Start in euren Tag!

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