11 schöne Dinge, die du am Sonntag im Oktober 2019 machen kannst
Oh, du wunderbarer Sonntag! Im Oktober sollte man die freien Tage besonders gut nutzen, denn, wenn man Glück hat ist einer der "geschenkten Tage" dabei. Also ein unverhoffter Spätsommer-Sonnen-Traumtag, der uns temperaturtechnisch noch mal so richtig einheizt und sich daher einfach anfühlt wie ein Geschenk, mit dem man nicht gerechnet hat!
Und weil man nicht immer (Wetter-) Glück haben kann, haben wir 11 schöne Dinge, die ihr sowohl drinnen als auch draußen unternehmen könnt: Diesen Monat freuen wir uns auf Schwammerl suchen und Kunst gucken in The Hub Schwabing oder der Lothringer13. Wir stauben Tickets für nur zehn Euro für die neue Staatsoper-Spielzeit ab und lassen den Sonntag gemütlich im Salon Irkutsk ausklingen. Sounds like a plan?
1 Im THE HUB Schwabing auf 1000 qm digitale Kunst erleben
Freunde zeitgenössischer Kunst kennen wahrscheinlich die ARTMUC Kunstmesse, die schon in der Vergangenheit einen Platz für digitale und Multimedia Kunst geschaffen hat. In den Räumen von The HUB in Schwabing gehen die Veranstalter dieses Jahr einen Schritt weiter. Im Vorfeld der Messe, die auch dieses Jahr wieder im Isarforum und auf der Praterinsel stattfindet, verwirklichen die Macher vom 03.10. bis zum 13.10.2019 ein ganz besonderes Projekt in der Schwabinger Zwischennutzung: Das ARTMUC Digital.Lab. Wie gut, dass zwei der Öffnungstage auf Oktober-Sonntage fallen! Mehr als 15 Künstler werden auf einer ganzen Etage des Gebäudes – und das sind stolze 1000 qm – ihre Arbeiten präsentieren. Freut euch auf digitale Kunst, Licht- und Mapping-Installationen und vieles mehr in über 20 Räumen! Dabei sind Künstlerinnen und Künstler wie Michael Acapulco, Felix Frank, Yul Zeser, Betty Mü (die das ganze auch in Zusammenarbeit mit Yul Zeser kuratiert) und das Dreschwerk Kollektiv.
2 Günstiges Day Spa, Frühstück und Massage im Infinity Hotel
Ihr wollt zum Day Spa, aber in München ist alles voll und teuer? Dann haben wir einen kleinen Geheimtipp für euch: Das Infinity Hotel in Unterschleißheim hat seinen Spa-Bereich im Winter erst neu eröffnet – und dazu gibt's ein unschlagbar günstiges Angebot. Für nur 84 Euro bekommt ihr ein 30-minütiges Treatment nach Wahl, den Eintritt ins Spa, Bademantel und Handtücher, sowie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im hoteleigenen Restaurant Viktualien. Damit ihr auch safe eine Behandlung bekommt, lohnt es sich vorher anzurufen und einen Termin auszumachen!
3 Über das Oberammergauer Matterhorn zur Kolbensattelhütte
Der Kofel (1.342 m) wird von Einheimischen auch als das Oberammergauer Matterhorn bezeichnet. Vom Bahnhof in Oberammergau verlasst ihr den Ort in südlicher Richtung über den Tennisplatz und Friedhof zum Döttenbichl. Von dort an einer großen Lichtung vorbei und weiter rechts haltend über eine Wiese hinauf zu einer Bank. Hier startet ein Weg der sich zuerst in zahlreichen Serpentinen steil den Bergwald emporschlängelt, bis man dann nach einem Schuttkar den Kofelsattel erreicht. Von hier sind es circa 20 Minuten auf einem drahtseilgesicherten Steig bis zum Gipfel des Kofels. Wer nicht schwindelfrei ist, kann den Gipfelabstecher auch auslassen und auf dem panoramareichen Königssteig direkt weiter zur Kolbensattelhütte wandern, auf der ihr sehr gut schmausen könnt. Wer Lust hat, kann von dort anstatt zu Laufen, auch mit dem Alpine Coaster, einer Sommerrodelbahn, hinab ins Tal schießen.
Anreise: mit der Bahn (1,45 Stunden) | Schwierigkeit: mittel| Dauer: 3,30 Stunden (ca. 11 Kilometer und 600 Höhenmeter)
4 Durch den Hofoldinger Forst wandern und Schwammerl finden
Der Hofoldinger Forst ist mit der S-Bahn nach Aying in unter einer Stunde erreichbar, sobald man den Wald aber erreicht hat, fühlt sich das wuselige Treiben der Stadt viel weiter weg an. Der Forst ist weitläufig und weit genug entfernt, so dass man wirklich seine Ruhe hat. Obendrein soll es hier auch essbare Pilze geben! Hier kann man beliebig lange spazieren, beispielsweise von der Kreisstraße M9, westlich von Aying aus, entlang der Römerstraße quer durch den Wald. Die Römerstraße Via Julia war mit ihrem graden Verlauf früher eine bedeutende Handels-Straße, die Augsburg und Salzburg miteinander verbunden hat. Schöner als jede Geschichtsstunde!
5 In der neuen Spielzeit 19/20 die U30-Tickets der Staatsoper abstauben
Ab diesem Herbst hält die Bayerische Staatsoper für ausgewählte Veranstaltungen ein Kartenkontingent für schmale zehn Euro für alle unter 30 bereit. Für die Glücklichen unter euch, die noch in ihren Zwanzigern sind, heißt das also erstklassige Produktionen für ganz wenig Geld erleben. Das Besondere: Euch erwarten gar nicht so schlechte Sitzplätze und dafür müsst ihr weder studieren, noch in Ausbildung sein, sondern einfach die 30er-Schallmauer noch nicht durchbrochen haben. Und wie ihr die heißbegehrten Karten ergattern könnt? Jeweils am ersten Montag eines Monats gehen die Karten für alle Vorstellungen des Folgemonats im Webshop der Staatsoper in den Verkauf. Also schmeißt euch in Schale, poliert das Opernglas und nichts wie ran an die Hochkultur!
6 Endlich wieder im Baader Café frühstücken
Wenn der Sommer vorbei ist und der Kampf um die heißbegehrten Terrassenplätze endlich ein Ende hat, findet immer sonntags zwischen halb 10 und 15 Uhr der großartige Brunch im Baader Café statt! Im Hochsommer setzen die schlauen Leute vom Baader Café nämlich aus. Ab Herbst könnt ihr euch endlich wieder am Büffet bedienen – je nachdem was euer Herz begehrt. Und auch sonst hat das Café tolles Frühstück immer bis 16 Uhr, das irgendwie anders ist, sowie der ganze Laden irgendwie anders ist (was absolut als Kompliment gemeint ist!). Ein Traum!
7 Auspowern in der Einstein Boulderhalle
Bouldern hat in den letzten Jahren definitiv einen kleinen Hype erlebt. Die großen Münchner Hallen sind stets gut besucht, aber im Einstein in Laim geht es ein bisschen kleiner und entspannter zu. Auf der Landsberger Straße zwischen Donnersberger Brücke und Hirschgarten, direkt an der Tramhaltestelle "Am Lokschuppen" versteckt sich diese Boulderoase. Hier kraxelt ihr auf zwei Stockwerken in gemütlicher Atmosphäre. Dabei gibt es Routen für alle – von Anfänger*in bis Könner*in. Auch wenn die Halle eine überschaubare Größe hat, kann man sich prächtig austoben und dank dem kleinen Café eigentlich auch den ganzen Tag abhängen – sofern die Fingerkraft es zulässt.
8 Durch die neue Herbstkarte im Heartbeet schlemmen
Das wunderbare Heartbeet in der Rosenheimer Straße begrüßt den Herbst auf eine besonders schöne Art: Die neue Herbstkarte ist da! Neuzugänge sind unter anderem eine Miso Bowl: Die Basis aus Urgetreide besteht aus Emmer, Einkorn, Quinoa, Hafer und Reis. Obendrauf gibt es ofengeröstetes Wurzelgemüse, gewürzt mit Misowürze. Dazu der legendäre Kichererbsentofu und das spicy Cashewdressing. Wir finden das ist der perfekte Anlass um endlich mal wieder den Berg hoch zu fahren und bei Heartbeet einzukehren, denn in den heartbeet-Bowls trifft gesundes Essen auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. All in all was gutes für Körper und Seele, perfekt also für einen runden Sonntag im Oktober!
9 Auch mal Sonntags in die Kneipe gehen
Der Salon Irkutsk ist nicht nur eine wunderbare Bar im Herzen der Maxvorstadt, sondern auch der Lieblingsort unserer wunderbaren Ida. Für sie ist der Salon einer der wenigen Orte in München, an denen wirklich unterschiedliche Leute aufeinander treffen. In der kleinen Bar in der Maxvorstadt mischen sie sich aber in einer Intensität, die einen manchmal wundern lässt, wie so unterschiedliche Menschen so dicht aufeinander sitzen und so munter plaudern können. Da trifft die Gruppe junge Spanier auf drei Ur-Bayern aus der Nachbarschaft und der interessierte Kunststudent auf die etwas einsame ältere Frau mit Hund. Hier kann man auch gut alleine sitzen, ohne komisch angeschaut zu werden. Und spätestens nach einem Wodka hat man eh jemanden gefunden, mit dem man plaudern kann. Nicht selten passiert es, dass Leute alleine kommen, mit neuen Freunden gehen oder sich völlig fremde Menschen bei einem Konzert auf einmal mit glückseeligem Lächeln im Gesicht in den Armen liegen und schön schief singen. Und das auch am Sonntag!
10 Den Festivalsonntag der FOTODOKS 2019 besuchen und
Das Motto des internationalen FOTODOKS Festival ist Vis-à-vis, das diesjährige Partnerland ist Frankreich. Die Arbeiten von insgesamt 15 Fotografen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich werden in einer Gruppenausstellung präsentiert. Fragen rund um Sehgewohnheiten und Wahrnehmung sowie Diskussionen über den Stand der gegenwärtigen Dokumentarfotografie finden während Podiumsdiskussionen und Künstlergesprächen statt. Ganz gleich, wie tief ihr in dieses Thema eintauchen möchtet, im Vordergrund steht das Thema Begegnung – mit der Fotokunst, dem Künstler und sich selbst. Ausgestellt wird in der Lothringer13. Wir finden der 20. Oktober eignet sich perfekt um die FOTODOKS in Haidhausen zu besuchen. Wer's nicht schaffen sollte: Die Ausstellung läuft bis zum 24. November 2019.
11 Spazieren statt baden gehen an der herbstlichen Isar
Mit dem September endet meistens auch die Badesaison in der immerkühlen Isar und der Herbst wird offiziell eingeläutet. Gut, weil man dann endlich wieder schön spazieren gehen kann, ohne auf Hunde, Nackte oder Bierflaschen zu treten. Deshalb genießt den Herbstanfang an der Isar und spaziert bis euch die Beine wehtun. Die Thermoskanne mit Glühwein oder Tee darf dabei natürlich nicht fehlen!