11 ziemlich gute Bars in der Maxvorstadt, die ihr kennen solltet

Die Maxvorstadt hat eine unendlich hohe Bar-Dichte, möchte man meinen – aber die wirklichen Bar-Perlen, die wir euch hier empfehlen wollen, lassen sich tatsächlich an zweieinhalb Händen abzählen. Dafür ist die Vielfalt umso größer. Da gibt es das günstigste Bier der Stadt im Café Kosmos, fancy Drinks und asiatische Tapas in der Ginkgo Bar, klassische Boazn-Kultur "Bei Otto" oder große Terrassenliebe im Komitee der Amari Bar und natürlich unserem Wohnzimmer – dem Cucurucu. Wie auch immer sich eure Trinklaune äußert, die Tresen der Maxvorstadt sind für euch da.

© Nina Vogl

1
Leute kennenlernen und günstiges Bier trinken im Café Kosmos

Im Café Kosmos ist das so: Selbst, wenn ihr hier alleine herkommt, fällt das erstens keinem auf und zweitens bleibt das in der Regel auch nicht lange so. Abends ist die kleine Bar am Hauptbahnhof meistens so gut gefüllt, dass ihr schon auf dem Weg zu eurer Bestellung drei Menschen trefft, die ihr spätestens dann kennt, sobald ihr euer (saugünstiges) 0,25l Bier in der Hand haltet und mit ihnen anstoßt. Dank der Terrasse im Hinterhof ist das Kosmos mittlerweile auch super Draußen-Spot und wer zum Beispiel mit Freunden Geburtstag feiern will, kann das obere "Wohnzimmer" reservieren. Kosmos-Profis wissen, dass man hier auch tagsüber günstig Kaffee trinken kann und sich beim abendlichen Besuch am besten gleich mit zwei Bier pro Person eindeckt. Oder man bestellt noch einen kleinen Tagesdrink dazu, der selten über vier Euro kostet. Absoluter Klassiker neben den 0,25er-Bieren oder Astra: Grasovka-Vodka mit frisch gepresstem Apfel!

© Ida Heinzel

2
Gute Drinks, noch bessere Musik und die allerbeste Terrasse im Cucurucu auschecken

Die Cucurucu-Bar gleich neben dem Café Kosmos gehört definitiv zu den Lieblingsorten der Mit-Vergnügen-Redaktion. Im Sommer stoßen wir auf der schönsten Terrasse rund um den Hauptbahnhof auf den Feierabend und das Leben an – an dem ein oder anderen Wochenende sogar mit Live-Musik. Wenn es kälter wird, machen wir es uns bei Kerzenschein an den kleinen Tischen gemütlich. Zumindest so lange bis der Sound feiner Plattenmusik uns dann doch zum Aufstehen und Mitwippen bewegt. An der Bar bestellen wir Weinschorle, Longdrinks und Liquid Cocaine zu fairen Preisen und freuen uns über diese Bar, in der ganz viel Liebe, Herzblut und guter Musikgeschmack stecken.

Amari Bar
© Sandra Langmann

3
Signature-Cocktails und Pilzrisotto mit Sonne im Gesicht in der Amari Bar genießen

Egal, zu welcher Jahreszeit: Sonniger als auf der Terrasse der Amari Bar geht es fast nicht. Hier genießen wir After-Austellungs-Drinks nach dem Besuch im Kunstlabor 2 oder zur Mittagspause ein Pilzrisotto, den Salat mit Burrata oder die Crème brûlée. Drinnen sitzt ihr zwischen Industrial-Schick und Flohmarkt-Sofa in einer wirklich besonderen Location. Die Karte wechselt regelmäßig und bietet abwechslungsreiche und handwerklich richtig gute Gerichte. Wer Lust auf einzigartige Drinks hat, ist hier ebenso richtig und gönnt sich einen der Signature-Cocktails. Und weil das anscheinend noch nicht reicht, warten regelmäßig verschiedene Events und kleine Konzerte.

Komitee
© Ida Heinzel

4
Willi Sour, Fusion Tacos & lustige Stamperl auf der Komitee Terrasse

Eine unserer liebsten Terrassen der Stadt ist definitiv die vom Komitee! Die Bar unseres Vertrauens versorgt uns nicht nur meisterlich mit Drinks, sondern auch mit feinem Barfood: Die Bar in der Gabelsbergerstraße kredenzt eine komplett vegetarische Speiseauswahl. Es gibt zum Beispiel herrliches Shakshuka mit Wildreis, Salsa Verde und Pinienkernen! Wir haben uns außerdem durch die Fusion Tacos mit Naanbrot probiert. Unser einstimmiger Favorit ist Crispy Tofu mit Erdnusssoße! Auf der Karte stehen außerdem Deep Fried Oreos. Und statt dem klassischen Espresso nach dem Essen, gönnen wir uns lieber Liquid Cocaines. Ist ja immer noch eine Bar, in der am Wochenende auch maldie Turntables ausgepackt werden. Wer es trinktechnisch ein bisschen bunter mag, bestellt Melonenvodka oder das Bum-Bum-Stamperl, das irgendwie Kindheitserinnerungen weckt.

© Katharina März

5
Geschichten lauschen und Bier trinken bei Charlotte im Ungewitter

Eine Boazn wie aus dem Bilderbuch. Außen Lichterketten, innen alles wie früher, als noch alles besser war. Hinter der Theke schon immer Charlotte. In der Ecke die Jukebox. Eine urige Oase in der sonst eher durchgestylten Maxvorstadt. Hier gibt es ungefilterte Storys von echten Münchnern aus eben jenen besseren Zeiten. Schon immer gut und nie besser: die Flammkuchen. Da das Ungewitter keine feste Sperrstunde hat, bekommt ihr auch nachts noch was zu Essen. Wenn ihr lieb fragt.

© Nina Vogl | Fox Bar

6
Zwischen Studentencharme und München-Chic im Fox trinken

Hach, das Fox. Eine Bar, die sich perfekt einfügt in ihre Umgebung aus Studentencharme und München-Chic. Sowohl Einrichtung als auch Barpersonal liegen irgendwo zwischen abgefuckt und durchgestylt. Auf jeden Fall aber schön anzuschauen. Bevor der Abendansturm eskaliert (und das tut er immer), sitzt man draußen vorm Laden und beobachtet das Treiben auf der Barer Straße mit einem Aperol in der Hand. Für das durchgemischte Publikum, das sich hier in den Abendstunden stapelt, gibt es flott gemixte Drinks und wechselnde Specials. Was nie wechselt, aber immer geht: Die Blutgrätsche und der obligatorischen Liquid Cocaine, den ihr hier super schlürfen könnt. Trotz vielen Barbesucher*innen findet ihr noch ein Plätzchen zum Tanzen, denn die Musik lädt euch definitiv dazu ein.

Bar Sehnsucht
© Bar Sehnsucht

7
Bärte, Tattoos und Jägermeister in der Bar Sehnsucht

Motorrad über der dunkelroten Couch, 50er Jahre Pinup-Girls an den Wänden und unzählige BHs über der Bar – Menschen, die ihren BH an der Bar abgeben, bekommen im Gegenzug gratis Jägermeister. War zumindest früher so. Die Sehnsucht lässt auf den ersten Blick vor allem Männerherzen höher schlagen. Davon trifft man hier auch genügend kernige Exemplare, die mit ihren Bärten, Tattoos, langen Haaren und Truckercaps schon lumbersexual waren, bevor es diesen Begriff überhaupt gab. Gemütlich ist es auf jeden Fall, ob mit Bart oder ohne. Und: Egal wie viele Männerklischees hier erfüllt werden, die Sehnsucht ist und bleibt ein Ort für alle!

© Unsplash | Patrick Untersee

8
Asiatische Tapas & Highballs im Ginkgo genießen

Die Ginkgo Bar in der Schellingstraße besticht durch eine entspannte Terrasse, auf der ihr euch der spannenden Liaison von feinen Drinks und asiatischen Tapas widmen könnt. Das Barfood ist in dieser Bar nämlich alles andere als klassisch: Ihr könnt spannende, vietnamesische Kreationen bestellen wie den Ginkgo Crepe, La Lot Rolls oder Ginkgo Baos (ja, der Name der Bar kommt nicht von irgendwo). Perfekte Begleiter für die vielfältigen asiatischen Geschmacksnuancen? Straighte Highballs oder aufgepeppte Klassiker wie Smoked Old Fashion. Im Ginkgo versteht das Team nämlich nicht nur das Koch-, sondern auch das Drink-Handwerk!

© Anika Landsteiner

9
Die Jukebox anschmeißen im Bei Otto

„Bei Otto“ ist zwar schon seit Jahren eher ein Besuch bei Renate, aber immer noch genauso gut. Die Frau des verstorbenen Namensgebers der Boazn wollte den Laden eigentlich nie übernehmen, hat es dann aber doch aus Liebe getan. Jetzt steht die Dame mit dem Taillengürtel, dem blondierten Wallehaar und dem rosafarbenen Lippenstiftseit seit über 40 Jahren hinter dem Tresen und schenkt an ihre Stammgäste aus. Das Beste an der Boazn, die übrigens gar nicht verrucht und verklebt ist: Die Wurlitzer-Jukebox! Für dessen Benutzung einfach ein Euro-Stück an der Bar in ein 2 DM-Stück tauschen. Das Sympathische: Am Wochenende geschlossen, denn auch Renate mag mal frei haben.

© jmvotography

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Ausgefallene Drinks auf Sechzigerjahre-Möbeln schlürfen im Freebird

Ist das noch Maxvorstadt oder doch schon Schwabing? Das Freebird liegt an einer Stelle, an der man sich schon nicht mehr ganz sicher sein kann. Was aber definitiv sicher ist, dass ihr hier tolle Drinks und Cocktails bekommt. Der Genuss steht im Vordergrund. Die Bar hat mit Design-Möbeln aus den Sechziger- und Siebziger-Jahren eher Lounge-Stil und bietet neben Gin Tonic in mit Rosmarin ausgeräucherten Gläsern, tollen Weinen und Ayinger Bier auch eine kleine Speisekarte mit ausgewählten und qualitativ guten Gerichten. Da sitzt man im Sommer nicht nur gerne an den kleinen Tischen vor der Bar, sondern im Winter auch mit Vergnügen in den Sesseln vor dem Kamin.

© Nina Vogl

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Bier, Brotzeit und Basilikum Spritz auf gemütlichen Sofas im Holzkranich

Der Holzkranich ist so ein Ort, der – wenn er mitten im Glockenbach liegen würde – immer, immer überfüllt wäre. Daher muss man sich fast schon ein bisschen freuen, dass die Location zwar zentral am Josephsplatz liegt, aber irgendwie doch in einem ruhigeren Eck der Georgenstraße. Hier könnt ihr in Omasesseln lümmeln, entspannt Bier trinken, aber auch raffinierte Spritz-Drinks bestellen und euch durch die kleine Speisekarte probieren. Vom Brotzeitbrett über Burger bis zu Käsefondue (unbedingt vorbestellen!) und Kaiserschmarrn geht es bodenständig zu. Ein bisschen fühlt es sich an wie ein verlängertes Wohnzimmer, in dem man am Ende aber nicht selbst aufräumen muss. Extratipp: Die Kellerbar, die man exklusiv für private Feiern mieten kann!

 

 

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