Frozen Cocktails, Art Déco & Gin: Das neue Curtain Call im Glockenbach
Wer hat eigentlich noch den Überblick, welche Bars es im Glockenbachviertel so gibt? Richtig. Niemand. Wir Gewohnheitstiere tendieren ja aber auch dazu, auf die Frage „Wo geht’s heute Abend hin?“ immer mit derselben Location zu antworten.
Doch jetzt gibt’s einen Grund mehr, das Repertoire an Stammbars zu erweitern: In der Pestalozzistraße hat vor wenigen Wochen ein neues Bar-Juwel seine Pforte geöffnet – und Pforte ist dabei nicht mal übertrieben: Wer das Curtain Call betritt, wird geschluckt von Art Déco-Elementen, Blumentapeten und dem überdimensionalen Gemälde eines gold-blauen Vorhangs, der direkt aus der Fabrik des Residenztheaters stammt. Selbst die Bierdeckel sind hier echt fancy.
Klar, Gin ist die Spezialität – aber die Karte kann noch viel mehr
Als „Curtain Call“ bezeichnet man die letzte Runde nach einem Theaterstück, wenn sich alle Schauspieler verbeugen – der Name entstand, weil die Bar quasi eine Würdigung des von den Gründern entwickelten Gins „The Illusionist“ darstellt. Aber eigentlich ist sie noch viel mehr: „Hier geht’s um gepflegte Drinks und ums Genießen“, sagt Tim Steglich, der gemeinsam mit Max Muggenthaler vor etwa zweieinhalb Jahren „The Illusionist“ gegründet hat.
Jetzt haben sie sich Verstärkung aus dem Freundeskreis geholt und zusammen mit Till Allmer und Tom Strixner ihr neues Baby eröffnet. Auf der Karte finden sich ausgeklügelte Drinks, die die vier Jungs gemeinsam entwickelt haben. Jeder hat seine Vorlieben in die Karte einfließen lassen, Lukas Kornbrust, der Bar-Chef, hat sie perfektioniert. Da kann es schon mal vorkommen, dass man auf eine Umeboshi beißt, eine eingelegte Pflaume nach japanischem Rezept, oder Drinks mit Pandanblättern garniert sind, die nach Karamell duften, wenn Bar-Chef Lukas sie mit dem Bunsenbrenner ansengt.
Frozen Cocktails und eine Zeitreise im Glas
Das Highlight der vielseitigen Karte sind aber die Frozen Cocktails, die direkt aus der hauseigenen Eismaschine in langstieligen Gläsern serviert werden. Wer eine Portion gute Laune braucht, sollte zum „Arctic Mule“ greifen: Funktioniert wie ein Munich Mule (natürlich mit Illusionist-Gin), kommt geforen und mit Pop Rocks garniert – dem Bitzel-Zeug, das beim Kauen im Mund richtig Krach macht. Dazu gibt’s die passenden Snacks: Burrata zum Beispiel, oder Tramezzini mit Foie Gras.
Klingt gediegen, ist es auch – wer ins „Curtain Call“ kommt, darf keine krasse Party erwarten. Stattdessen gibt’s perfekt austarierte Drinks, feine Snacks und entspannte Chefs, die sich gerne unters Volk mischen. In Zukunft sollen hier auch Events im kleinen, feinen Kreis stattfinden: Aber nicht bloß schnödes Gin-Tasting, die Gäste sollen hier ihren ganz eigenen Gin brennen können. Wir finden: Mehr special Spirituosen braucht die Welt – also rein in die Curtain Call Bar und ran ans Glas.
Unbedingt probieren // Den Arctic Mule mit Illusionist Gin und Pop Rocks
Mit wem gehst du hin // Mit dem Date, den Girls zum ratschen oder zum fancy Feierabend-Drink mit Kollegen.
Für Fans von // Der Zephyr Bar oder der Goldenen Bar – gediegene Stimmung, feine Drinks und leichtes Zeitreise-Feeling
Preise // Gin Tonic gibt’s ab 10,50 Euro, die spannenden Frozen Cocktails ebenfalls. Der neu interpretierte Old Fashion kommt für 12,50 Euro.
Besonderheiten des Ladens // Die wahnsinnig schönen Bierdeckel, das Zeitreise-Design
Curtain Call | Pestalozzistraße 16, 80469 München | Donnerstag – Samstag: 18.00 Uhr bis 02.00 Uhr
Wir wurden von der Bar eingeladen. Dies beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung!