11 Läden in München, in denen du gute Schokolade bekommst
Seien wir doch mal ehrlich: Schokolade geht immer! Ob als Praline, Eis oder Törtchen, zum Frühstück oder als Mitternachts-Snack. In München gibt es mittlerweile viele tolle Locations, die sich ganz der Kakao-Bohne und ihrem Genuss verschrieben haben. Ihr habt die Wahl zwischen modernen Kreationen (Veilchen-Gin), bewährten Klassikern (Nougat-Haselnuss), ausgefallenen Kombis (Mango-Basilikum) und einfach nur unverschämt saftigem Schoko-Kuchen.
1 Sich High-End Törtchen und Eclairs im Maelu schmecken lassen
Die runden, bunten Törtchen von Maelu sind fast zu schön, um sie zu essen. Nicht abschrecken lassen vom Preis und den vielen Instagrammern und ab in den 1. Stock ins hauseigene Café. Dort könnt ihr die süßen Kreationen mit einem Cappuccino schon zum Frühstück verputzen. Die fancy Theatinerstraße bietet das perfekte Ambiente, um eine „Pink Lady“ (Himbeere mit Lychee-Kern) zu genießen. Wer es eine Nummer kleiner will, schnappt sich ein Macaron, Eclair oder eine Praline, im Sommer wahlweise auch eine selbst gemachte Kugel (Schoko-)Eis. Die Besitzer*innen legen als Konditormeister*innen schon seit 25 Jahren großen Wert auf beste Zutaten und Handarbeit, produziert wird daher vor Ort in Laim und in Handarbeit.
2 Chili-Brownie-Schokolade im Beluga in die Milch rühren
Nicht zehn, nicht 20, ganze 30 verschiedene Sorten Trinkschokolade stehen in den Regalen vom Beluga am Viktualienmarkt. 2010, als der Laden eröffnete, zählten die Besitzer*innen Anke Thiel und Eric Waltmann zu den ersten in München, die Schokostücke am Holzstiel verkauften, die dann in heiße Milch getaucht werden. Heute ist das Prinzip relativ populär, doch am besten schmeckt's noch immer im Beluga (Tipp: "Hot Chili Brownie"). Die "Belu Choco Cubes" werden mit feinster Valrhona-Schokolade aus Südfrankreich hergestellt, der Rest des Sortiments – Pralinen, Block-Tafeln, Aufstriche – stammt aus Belgien. Im Sommer gibts selbst gemachtes Sorbet und (laktosefreies) Milch-Eis.
3 Pralinen mit Goldstaub im Sama Sama mitnehmen
Das Sama Sama betört die Sinne. Man schiebt sich durch den schlauchförmigen Raum zwischen bis zur Decke gestapelter Schokolade, Blumen und Obst bis zum Ziel der Begierde: die Pralinen-Theke. Sorte neben Sorte liegen die handgemachten Schätze aus. Da liegt auf einer Praline eine kandierte Walnuss, darauf sitzt ein Häubchen aus Kirschnougat, bekrönt von einem Kügelchen aus Gold. Die Praline bekommt eine eigene kleine Schachtel und wird mit Goldstaub bepudert. Ein außergewöhnliches Geschenk für jemanden, der schon alles hat. Du kannst den Leckerbissen natürlich auch direkt vor Ort mit einer Tasse Kaffee vorkosten!
4 Champagner-Trüffel und Birne-Pfeffer Schokolade in der Pralinenschule selber machen
Champagner-Trüffel, Birne-Pfeffer oder Zimt-Cranberry: Für ihre Pralinen verwendet die Münchner Patissière Kerstin Spehr ausschließlich nachhaltige Produkte der Schweizer Firma Felchlin. Früher hat sie Desserts für Gäste des Olympiaturm-Restaurants gezaubert, seit 16 Jahren führt sie nun zusammen mit Ihrem Mann das eigene Geschäft am Rotkreuzplatz. Dort kriegt man handgefertigte Pralinen und Schoko-Figuren mit top Geschmack zu fairen Preisen. Spehrs Wissen um Kakaobohnen und deren Zubereitung ist heiß begehrt, die regelmäßig stattfindenden Kurse in den Räumen unter dem Geschäft sind schnell ausgebucht. Praktisch: Wer sich daheim selbst als Patissière versuchen will, kriegt alle Zutaten direkt im Laden. Diejenigen, die lieber passiv bleiben, bestellen online ein Pralinen-Abo.
5 Retro-Charme im Hasi Hasenkopf erleben
Das kleine Geschäft mit dem grünen Hasen-Logo in Neuhausen ist noch ein echter Geheimtipp. Seit 2016 steht Konditormeister Peter Raithel-Hasenkopf selbst sechs Tage die Woche hinter der maßgefertigten Holz-Theke und bietet seine Pralinen, Gebäck-Stücke und im Winter Lebkuchen an. Direkt im Laden werden diese mit traditioneller Handarbeit hergestellt. Bestseller sind unter anderem Haselnuss-Nougat, Maracuja-Karamell und Tonkabohne mit Sesam. Das Sortiment ist genauso authentisch und nahbar wie der Inhaber, der übrigens aus einer Konditormeister-Familie stammt. Die vielen Stammkunden von Hasi Hasenkopf schätzen den familiären Austausch beim Eintüten ihres Einkaufs, Kinder freuen sich über die Tante-Emma-mäßige Lutscher- und Bonbon-Ecke. Nostalgie-Feeling at its best!
6 Sich durch exotische Raritäten aus aller Welt im Chokoin probieren
Mehr Vielfalt geht wohl kaum: Patissière Kerstin Weise hat in ihrem Geschäft am Elisabethmarkt seit 2007 Süßes aus aller Welt, aunter anderem aus fernen Ländern wie Sri Lanka und Venezuela. Hier könnt ihr Himbeer-Rose-Schokolade, Champagner-Trüffel oder Mandel-Karamell-Tafeln erstehen. Neben den importierten Entdeckungen von kleinen Manufakturen aus zehn Ländern stellt Kerstin auch selbst Schokolade her. Etwa ihre Pralinen "Sissi" (Veilchen-Gin) und "Ludwig" (Absinth). In denselben Geschmacksrichtungen gibt es passend dazu sogar Mini-Cocktails – natürlich handgemacht. Und sogar für Hunde finden sich spezielle Pralinen.
7 Vegane Pralinen mit Glitzerstaub in der SchokoAlm abstauben
Die SchokoAlm im Westend bietet nicht nur eine große Auswahl an internationaler Schokolade und Bio-Kaffeespezialitäten, sondern auch nette Mitbringsel wie Tassen, Bücher und Weine. Kurz nach der Jahrtausend-Wende machte die Besitzerin Elke einen beruflichen Cut – raus aus der Büro-Routine – und schulte zum Barista um. Zehn Jahre lang reiste sie herum und besuchte Messen, bis sie 2015 ihr eigenes Chocolaterie-Café-Geschäft eröffnete. Hier findet man nun Süßes (auch vegan!) aus Lappland, Belgien, Italien oder Frankreich von kleinen Manufakturen, die Elke Dollinger selbst besucht und für gut befunden hat. Unbedingt probieren: die ausgefallenen Pralinen mit Glitzerstaub und Früchte-Topping, z.B. Mango-Basilikum und Himbeer-Mascarpone.
8 Fair-trade Schokolade und Schoko-Bierflaschen im Chocion ergattern
Naschen und euch gleichzeitig sozial engagieren könnt ihr in den beiden Chocion Läden: Das Haupt-Geschäft ist in Ottobrunn (Tipp: die „König-Otto“-Praline mit Kirsche, Sahnetrüffel und Zartbitterschokolade) und der Ableger im Werksviertel am Ostbahnhof. Hier gibt es feine Pralinen, laktosefreie und vegane Schokolade, Schoko-Figuren (Favorit: Ayinger-Bierflaschen und Airbus-A350-Flugzeuge) sowie eine große Auswahl an Riegeln. Wer den mit Esel-Logo kauft, unterstützt Kinder in Kolumbien, mit dem "Rimba"-Riegel den Verein "Orang-Utans in Not". Grundsätzlich legt der Besitzer Andreas Mohrs großen Wert auf faire Löhne und Arbeitsbedingungen: Die hauseigene Produktion passiert in Rott am Inn, der Kakao stammt aus Kolumbien, die Milch von bayerischen Biobauern.
9 Hausgemachte Kuchen in der Konditorei Widmann probieren
Die Konditorei Widmann kennt man auch außerhalb von Hadern. Nicht, weil es hier so unfassbar hip zugeht, sondern weil in dem Familienbetrieb seit über fünfzig Jahren die Qualität stimmt. Ganz egal, ob ihr euch für Kuchen, Torten, Gebäck, Pralinen, Schokolade oder Eis entscheidet – hier schmeckt alles megalecker und wird vor Ort aus den besten Zutaten selbst gemacht. Neben allerhand Süßem gibt's hier übrigens auch eine Tageskarte fürs Mittagessen.
10 Dahinschmelzen bei der dickflüssigen Chili-Schokolade in der Götterspeise
Spätestens wenn man wieder damit anfängt, Weihnachtsfilme zu schauen und auf Johnny Depps Schokoladenfabrik stößt, gehen sie los – die süßen Träume von flüssiger Schokolade in jeglicher Form. Traumhaft gute heiße Schokolade bekommt ihr in dem Ladencafe Götterspeise in der Jahnstraße. Wir haben beim letzten Mal eine hinreißende Gewürzschokolade probiert. Unserer absoluter Schoko-Favorit: Die dickflüssige Chili-Schokolade. Außerdem steht in der Götterspeise eine mexikanische Trinkschokolade mit Kardamom, Zimt und Muskat auf der Karte. Wer es klassisch mag, bekommt auch eine Schokolade mit Vollmilch und Haselnuss-Geschmack.
11 Erdbeer-Limes und Matcha-Mango-Pralinen in Sallis Kitchen entdecken
Wenn Lady Gaga Pralinen herstellen würde, sähen sie wahrscheinlich aus wie die in Sallis Kitchen: Knallig, schillernd, sexy. Nicht weniger ausgefallen sind auch die Geschmacksrichtungen: Erdbeer-Limes, Hugo, Prosecco-Rosé, grüner Apfel, Mango-Curry. Besitzer Engin Sali hat nach 20 Jahren Gastro Ende 2018 seinen ersten eigenen Laden am Viktualienmarkt eröffnet. Mittlerweile findet ihr Sallis Kitchen in Unterföhring, wo auch deftige Schmankerl wie etwa bayerisches Curry oder Pulled-Pork-Burger serviert werden. Das süße Sortiment – alles made in München – wächst und wechselt regelmäßig. Neben den Pralinen gibt es auch Macarons, Törtchen, Gebäck und Schokotafeln. Und für euer Trinkvergnügen: heiße Schokolade und Affogato.