Eine Landkarte der Nachhaltigkeit: Polarstern zeigt welche Unternehmen wirklich grün sind

Weil Nachhaltigkeit wichtig ist und uns der Klimaschutz leicht fallen, sogar Spaß machen soll, hat sich der Öko-Energieanbieter Polarstern etwas Hervorragendes einfallen lassen: Eine Landkarte, die Social Businesses in ganz Deutschland auflistet. Super Sache finden wir, denn vielleicht kennt ihr das auch: Man zieht um und muss sich (vielleicht zum ersten Mal) um einen neuen Wasser- und Stromanbieter kümmern, oder man braucht neue Klamotten, eine neue Bank, neue Versicherungen, ein neues Mobiltelefon oder sucht einen Platz zum Coworken? Bei all den Dingen und Unternehmen, die wir in unserem Alltag brauchen, spielt Nachhaltigkeit eine Rolle, auch wenn es uns nicht immer bewusst ist.

Ihr Slogan: Weniger Bullshit, mehr wirklich.

Wobei man sich zuerst die Frage stellen sollte: Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich. Dieser Begriff, der gerade in aller Munde ist und dessen Bedeutung immer mehr verschwimmt? Wenn man das Polarstern-Team fragt, dann hört Nachhaltigkeit längst nicht bei schwammigen Zahlen zum CO2-Fußabdruck und "grünen" Produkten auf, sondern bezieht sich auf ein ganzes Mindset, das hinter einem Unternehmen steht. Natürlich gehört da eine Ökobilanz dazu, aber eben auch soziale Aspekte inner- und außerhalb des Unternehmens. Und genau deswegen haben sie sich für eine Landkarte entschieden, die so genannte Social Businesses auflistet – also Firmen, die gegründet wurden mit dem Ziel, einen gesellschaftlichen Mehrwert zu leisten. Unternehmen, die eben nicht nur auf die Finanzen schauen. Es geht ihnen genauso um ökologische und soziale Aspekte.

Es gibt sogar eine Gemeinwohl-Ökonomie. Auch Polarstern ist hier Mitglied. Gemeinwohl-Was?! Das ist eine Bewegung, die ein ethisches Wirtschaftsmodell etablieren will. In diesem Modell ist es das oberste Ziel der Wirtschaft, für das Wohl von Mensch und Umwelt zu sorgen. Das soll auf verschiedenen Ebenen umgesetzt werden. Es umfasst natürlich den wirtschaftlichen Bereich, aber eben auch das Streben nach politischen Veränderungen. Auf gesellschaftlicher Ebenen will dieses Modell bilden, unterstützen und ein Umdenken fördern.

Den Gründern und Geschäftsführern von Polarstern, Florian und Simon, ist Transparenz und Offenheit wichtig. Deshalb erklären sie auf ihrer Website ganz genau, was Nachhaltigkeit und Gemeinwohl-Bilanz bedeuten und was es heißt, wenn beide zusammen eine Gemeinwohl-Ökonomie ergeben. Auf ihrer  Landkarte sind bisher knapp über 600 Unternehmen! Aufgenommen werden vom Friseur-Salon bis zum Gasthaus ums Eck alle Unternehmen, die Mitglied des Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschlands, der Gemeinwohl-Ökonomie, eines Impact Hubs oder nach B Corp zertifiziert sind. Die Karte besitzt eine Suchfunktion, mit der ihr zum Beispiel nach Branche und Namen der Unternehmen und zum Teil auch Schlagwörtern suchen könnt. Super hilfreich finden wir.

Polarstern steht für: Weniger Ellenbogen, mehr Gemeinschaft!

Die Maßstäbe, die Polarstern für die gelisteten Unternehmen ansetzt, gelten natürlich auch für das Unternehmen selbst. Sie sind mehr als nur grüner Stromversorger und stehen für werteorientierte, nachhaltige Ökonomie. Das heißt sie versorgen nicht nur in Deutschland Haushalte mit grünem Strom, sondern engagieren sich zum Beispiel auch in Entwicklungsländern. In Kambodscha haben sie bisher über 30.000 Menschen mit Mikrobiogasanlagen ein besseres Leben ermöglicht. Sie helfen ihnen nicht nur ohne giftigen Rauch auf einfachen Gasherden zu kochen, auch müssen die Kinder kein Feuerholz mehr sammeln, sprich sie haben mehr Zeit für die Schule – und ihre Ernte steigern sie mit den Anlagen außerdem. Dazu nutzen sie die organischen Reststoffe, die nach der Biogaserzeugung übrigbleiben.

Polarstern verfolgt mit alldem als erster Energieversorger einen ganzheitlichen und weltweiten Ansatz. 'Nachhaltig-sozial-ökonomisch' wollen sie mit Energie die Welt verändern. Und dafür entwickelt das Polarstern-Team Lösungen und Produkte, mit denen die gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels und der Energiewende angegangen werden. Und jeder ihrer Kunden unterstützt das.

Um sicher zu gehen, dass alle Unternehmen auf ihrer Landkarte hohe ökologische und soziale Ansprüche an ihr Handeln legen, verzeichnen sie nur Mitglieder verschiedener etablierter Netzwerke. Das sind zum Beispiel das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschlands, das soziale Start-Ups unterstützt, miteinander verknüpft und ihnen eine Plattform gibt. Außerdem Mitglieder der verschiedenen Impact Hubs in Deutschland, ein Netzwerk  von innovativen, weltverbessernden Unternehmen.

Viele der Unternehmen sind außerdem offizielle Unterstützer der Gemeinwohl-Ökonomie, einer Bewegung, die wie beschrieben ein ethisches Wirtschaftsmodell etablieren will. Einige der Läden und Unternehmen auf der Landkarte sind außerdem mit dem B Corp ausgezeichnet, einem Zertifikat, mit dem sich Unternehmen verpflichten ihre Umwelt, das heißt Natur, Mitarbeiter*innen, Kund*innen und die Gesellschaft zu berücksichtigen.

Wenn ihr also das nächste Mal in einem Laden steht, oder einen Anbieter wechseln möchtet und euch sicher sein wollt, dass die Produkte, die ihr erhaltet aus einem ganzheitlich nachhaltigem Konzept entstanden sind, dann könnt ihr einfach auf die Landkarte von Polarstern schauen! Und, weil die Karte beständig erweitert wird, findet ihr dann dort mit großer Wahrscheinlichkeit die Antwort auf eure Fragen.