11 schöne Skitouren auf die Hausberge rund um München

Der Berg-affine Münchner macht es vor der Arbeit, nach der Arbeit, am Wochenende und in den Ferien – Skitourengehen! Was früher ein Sport für Eigenbrötler, Alpin-Nerds oder Loser war, ist seit einiger Zeit total angesagt. Skibergsteigen ist nämlich viel mehr als nur ein Sport: es ist eine Lebenseinstellung, Leidenschaft, Naturerlebnis, Selbsterfahrung und Workout.

Je nachdem, wie man den Schwerpunkt setzt, hat so eine Skitour einen sehr sportlichen oder eben auch meditativen Charakter. Bernhard von tourentipp.com hat uns die elf schönsten Skitouren-Klassiker in den Münchner Hausbergen aufgeschrieben. Und wer noch Anfänger ist: Hier findet ihr unsere Tipps für Skitouren-Einsteiger!

Skitouren
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1
Lange und imposante Skitouren am Watzmannkar machen

„Der Watzmann ruft…“ Diesem sagenumwobenen Berg hat einst der Liedermacher Wolfgang Ambros ein Musical gewidmet, dabei hatte der Österreicher nicht die geringste Ahnung, dass das Watzmannkar zu den skifahrerisch lohnendsten und imposantesten Skitouren in Bayern gehört – aber auch zu den längsten, und daher braucht es für diese Tour eine gute Kondition. Ihr startet beim Parkplatz in Hammerstiel oder bei der Wimbachbrücke – beides in der Ramsau. Alle Infos zur Tour findet ihr drüben bei tourentipp.com.

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2
Sonnige Hänge und eine grandiose Aussicht beim Spitzstein

Geheimtipp ist anders, aber die Beliebtheit hat natürlich auch einen guten Grund. Der Spitzstein bietet schöne, sonnenverwöhnte Hänge, eine grandiose Aussicht und dazu noch eine Einkehrmöglichkeit. Der Berg in den Chiemgauer Alpen ist ein absoluter Skitouren-Klassiker! Der Gipfelhang braucht allerdings viel Schnee – aber den hat es ja diesen Winter. Ausgangspunkt ist Sachrang beim Schweibernlift. Die detaillierte Beschreibung gibt's hier.

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3
Eine Märchentour durch den Wald am Aberg machen

Idylle pur! Weil es heuer so viel Schnee gibt, gehen auch die kleinen, wunderschönen Skiberge sehr gut. Diese Wald- und Wiesen-Touren überzeugen durch einen ganz besonderen Reiz, durch ihren lieblichen Charakter. Steigt man zum Aberg (auch Abereck) in den Chiemgauer Alpen auf, hat man im tief verschneiten Wald oft das Gefühl man ist mitten in einer Märchenlandschaft. Auch absolut als Anfängertour geeignet! Start ist am großen Wanderparkplatz Lederstube bei Frasdorf. Mehr Einzelheiten hier!

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4
Die Rotwand-Reibe runterdüsen oder chillig einkehren

Diese Reibe (Rundtour) ist vielleicht der Klassiker in den Münchner Hausbergen. Am Spitzingsee, wo Generationen von Münchnern das Pisten-Skifahren und Tourengehen gelernt haben, kann man auf den Ski-Spuren der Vergangenheit wandeln und wird dabei feststellen, dass dieser Klassiker noch immer in Mode ist. Bei Top-Verhältnissen kann man auch eine richtig steile Rinne runterdüsen (Variante), was bei GoPro-Besitzern ziemlich angesagt ist. Und wer’s chilliger angehen will, findet auf dieser Rundtour zwei urige Hütten zum Einkehren. Mehr Infos findet ihr drüben bei tourentipp.com!

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5
Am Hirschberg den Blick auf den Tegernsee und die Gletscherberge genießen

Der Klassiker vom Tegernsee darf auf der Liste der Top-Skitouren in den Münchner Hausbergen auf gar keinen Fall fehlen. Sogar die Piste am Fuße des Berges hat gewisse Vorteile: Zum einen kann man die Tour mit dem Lift abkürzen, zum anderen erreicht man in schneearmen Phasen über die künstlich beschneite Piste oft recht gut die höheren und damit schneesicheren Lagen. Der Oberhammer ist aber der Ausblick vom Gipfel. Auf der einen Seite liegt einem der Tegernsee zu Füßen, auf der anderen Seite sind die gleißenden Gletscherberge des Alpenhauptkamms wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Ihr startet bei den Hirschbergliften – mehr Details zur Tour findet ihr hier.

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6
Gipfelüberschreitung für Anfänger an der Brünnsteinschanze

Hinten rauf und vorne runter – die Brünnsteinschanze in der Nähe vom berühmten Tatzlwurm bietet eine coole, nicht besonders anstrengende Rundtour mit Gipfelüberschreitung und sehr schönen Skihängen. Und beim Blick auf das winterliche Kaisergebirge geht einem das Herz auf und die Augen über. Auch diese Tour eignet sich hervorragend für Anfänger. Ihr fahrt mit dem Auto bis zum Waldparkplatz nahe Tatzelwurm, die genaue Wegbeschreibung gibt's bei tourentipp.com.

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7
Wenig aufsteigen, viel abfahren am Stuibenkopf

Wie geht das denn? Nur 400 Höhenmeter steigt man auf, dann darf man über 2000 Höhenmeter abfahren. Möglich macht es die Alpspitzbahn, mit der man einen Großteil der Distanz überwindet. Dann geht es vom hektischen Rummelplatz des Pistengebietes in die Abgeschiedenheit. Im Schatten der mächtig beeindruckenden Alpspitze steigt man in aller Kürze über Anfängergelände zur Stuibenhütte. Ein Unikum, denn in dieser supereinfachen Hütte müssen die Übernachtungsgäste das Essen noch selbst mitbringen. Chillen bei einem Bierchen in der Sonne hat aber trotzdem Wellnesscharakter – außer an Fasching, da geht hier oben in der Regel die Post ab. Mehr Infos zur Tour gibt's hier.

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8
Nach der Arbeit noch eine Nachttour zur Kolbensattelhütte machen

Stirnlampe an – und los geht’s! Nachtskitouren sind total angesagt – und natürlich folgt man diesem Trend nicht nur am Kolben. Doch hier ist die Mischung perfekt: Selbst bei dichtem Schneetreiben sind Dienstag bis Donnerstag immer Tourengeher unterwegs, aber es ist auch nie überlaufen. Die Route ist außerdem schön kurz, so dass man sie gut nach der Arbeit machen kann. Und dann gibt es da noch die gemütliche Kolbensattelhütte zum Einkehren. Für viele Tourengeher ein Treffpunkt mit Stammtischcharakter. Alle Infos hier!

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9
Leichte Skitouren für Anfänger im Scheinbergspitz machen

Der Kini wusste schon, wo es besonders schön ist! Die Scheinbergspitze, gleich hinter dem Schloss Linderhof ist allerdings keine Skitour für Einsamkeitsfanatiker. Sie ist nicht nur bei Anfängern sehr beliebt, sondern muss oft auch herhalten, wenn die Verhältnisse andernorts zu kritisch sind. Schöner, im oberen Bereich lichter Bergwald ist charakteristisch für diese leichte Unternehmung im wilden Ammergebirge. Und wer's alpin mag, wird vom Skidepot zu Fuß auf den Gipfel klettern. Ihr startet am Parkplatz Sägertal nahe Linderhof im Graswangtal, alle Infos findet ihr bei tourentipp.com.

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Leichte Tour und kulinarische Abfahrt am Wertacher Hörnle

Die Allgäuer Alpen werden oft etwas vernachlässigt von den Münchner Skibergsteigern – völlig zu Unrecht, bieten sie doch Tourenmöglichkeiten in Hülle und Fülle. Eine besonders reizvolle, ganz leichte Genusstour führt durch romantisches Waldgelände aufs Wertacher Hörnle und über Hänge vom Allerfeinsten wieder zurück nach Unterjoch. Bei der Abfahrt kommt man außerdem noch an einer echt urigen Alpe vorbei, wo man (Freitag bis Montag; in den Ferien täglich) einkehren kann. Mehr Infos zu dieser Tour gibt's hier!

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Viel freie Fläche für Anfänger am Schönkahler genießen

Schön kahl ist der Berg oberhalb der Waldgrenze und das freut natürlich den Skitourengeher. Das sehr sanfte, freie Gelände der Pfrontener Alm ist ideal, um seine Visitenkarte im Tiefschnee zu hinterlassen. Weil die Route an keiner Stelle schwierig ist und DAV-Schilder bei der Orientierung helfen, ist diese eher flache Skitour auch für Anfänger geeignet. Startet am Parkplatz, der ungefähr einen Kilometer vom ehemaligen Grenzübergang bei Pfronten-Steinach liegt. Alle Infos bei tourentipp.com!

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