11 schöne Rodelstrecken im Münchner Umland
Endlich wieder Rodeln: Kurz und knackig auf der Theresienwiese, gediegen am Monopteros und ein bisschen wilder am Olympiaberg! Wir bei Mit Vergnügen sind zwar München-Ultras, aber eben auch realistisch: Von der verschneiten Seite zeigt sich München halt doch nur dreimal im Jahr. Wenn's also doch mal ein bisschen mehr ins Sachen Tempo, Abfahrt, Schneegarantie und Winterfeeling sein soll, dann kann es sich lohnen, den Blick auf Rodelstrecken außerhalb Münchens schweifen zu lassen. Im Münchner Umland warten nämlich (mindestens) 11 rasante Abfahrten auf euch, die das Rodel-Herz höher schlagen lassen!
1 Mit Groß und Klein ganz gemütlich am Kranzberg rodeln
Oberhalb von Mittenwald setzt man auf Gemütlichkeit – und das schätzen die unterschiedlichsten Schneehasen. Familien und alle, die gerne Rodeln, sind am Kranzberg richtig. Hier gibt es auch eine Skitouren-Route, die sich gerade für Einsteiger*innen gut eignet. Und nebenan läuft für Rodelnde oder Wandernde die legendäre Einer-Sesselbahn, die in entspannten 15 Minuten nach oben schaukelt. Nach unten geht es dann richtig zackig auf der präparierten Rodelbahn. Nach dem Start auf über 1.200 Metern führt euch die Bahn auf etwa 1,6 rasanten Kilometern zurück zur Talstation der Kranzberg-Sesselbahn.
2 Mit Helm und Schlitten den Wallberg hinunterrodeln
Der Wallberg ist der Wächter vom Tegernsee. Alle wollen sie hinauf auf den markanten Thron am Südufer. Gleitschirmflieger*innen und Trail-Runner, Familien und Freerider, Einkehrende und Rodler*innen. Allerdings ist die Schlittenfahrt ins Tal alles andere als entspannt. Sie ist wirklich knackig und sauschnell. Die Einheimischen fahren ausschließlich mit Helm – und ihr solltet es ihnen gleich tun. Hoch geht's mit der Wallbergbahn, deren Öffnungszeiten ihr sicherheitshalber vorher auf der Website checken solltet.
3 Rodeln und Kaiserschmarrn essen auf der Oberen Firstalm
Schlitten, Schnee und Kaiserschmarrn – das beste Rezept für einen schönen Wintertag. Mit dem Schlitten im Gepäck müsst ihr zuerst einmal die etwa eineinhalbstündige Wanderung hoch zur Oberen Firstalm am Spitzingsee meistern. Bei einer kleinen Verschnaufpause mit leckerem Kaiserschmarrn und warmem Tee kann das weiße Winterwonderland bewundert werden, bevor es auf zwei Kufen wieder rasant bergab geht. Handschuh, Schneestiefel und Schneebrille nicht vergessen und dann heißt es – game on! Die Rodelstrecke ist täglich bis 22.30 Uhr beleuchtet.
4 Eine rasante Abfahrt am Tegernsee wagen
Wandert durch die Schneelandschaft zum Berggasthof Neureuth und saust dann bei einer rasanten Schlittenfahrt zurück ins Tal. Nach dem kurzen, aber teilweise etwas steilen Aufstieg von circa zwei Stunden, solltet ihr auf keinen Fall den köstlichen Kaiserschmarren verpassen. Der Berggasthof Neureuth ist ganzjährig geöffnet und bietet einen herrlichen Ausblick auf das bayrische Voralpenland.
5 Den Tölzer Hausberg heruntersausen
Dank der Blombergbahn ist der Tölzer Hausberg, der Blomberg, einer der beliebtesten Hügel für Schlittenfahrer*innen rund um München. Die Blombergbahn bringt euch zu zwei Stationen, die Startpunkte für eine wilde Abfahrten sind. Am Blomberg können geübte Rodler die mittelschwere Bahn wählen und Anfänger oder kleine Familienmitglieder die leichte Abfahrt hinunter sausen. Zu Fuß kann man den Berg natürlich auch erklimmen: In ca. 1,5 Stunden über die Forststraße, denn auf der Rodelbahn ist der Aufstieg verboten.
6 Bequem mit Groß und Klein das Hörnle hinunter rutschen
7 Ganz klassisch den Hirschberg hinunter sausen
Rund 25 Minuten rodelt man die 4,5 Kilometer lange Strecke des Hirschbergs hinunter. Damit ist der Klassiker unter den Rodelbahnen ein gutes Stück kürzer als die rasante Abfahrt am Wallberg nebenan. Nach dem 1,5 Stunden langen Aufstieg vom Parkplatz Kreuth-Scharling aus erwartet euch oben ein spektakulärer Ausblick und eine nicht minder spannende Abfahrt! Durch den Status als Rodel-Klassiker ist der Hirschberg aber auch eine viel befahrene Strecke, umsichtig Rutschen ist also empfehlenswert.
8 Eine wilde Abfahrt von der Buchsteinhütte wagen
Mal wieder geht's rund um den Tegernsee los. Am Parkplatz Klamm-Winterstube in Kreuth könnt ihr den Aufstieg zur Buchsteinhütte starten. Bodenständig und lecker einkehren und übernachten kann man in der kleinen Buchsteinhütte auf 1260 Metern natürlich auch. Rodel-Begeisterte wollen jedoch am liebsten gleich die Abfahrt starten. Auf der 5,8 km langen Strecke kommt der Schlittenspaß auf keinen Fall zu kurz!
9 Vom Wank ins Tal rodeln
Rund um Garmisch-Partenkirchen gibt es einige gute Berge, Hügel und Abhänge, die Rodler*innen glücklich machen. Eine besondere Empfehlung unserer redaktionseigenen, waschechten Garmisch-Partenkirchenerin Lilly ist aber der Wank. Hier kann man nämlich schon bei wenig Schneefall zu Fuß vom Hasentalparkplatz hochlaufen oder mit der Wankbahn-Gondel zum Gipfel fahren und fröhlich ein paar kleinere Abhänge berodeln. Im tiefsten Winter gibt es dann natürlich auch noch die sechs Kilometer lange Abfahrt hinunter ins Tal! Für Hungrige gibt es am Gipfel auch eine Hütte, das Wankhaus, wo man wunderbar einkehren kann.
10 Nur für Profis: Von der Esterbergalm ins Tal rodeln
Für echte Rodel-Profis empfehlen wir die Abfahrt von der Esterbergalm hinunter nach Garmisch-Partenkirchen. Hier wird's sportlich-steil und das nicht erst in der scharfen Z-Kurve kurz vor dem Ziel. Wer die Esterbergalm als Startpunkt wählt, hat also am besten schon ein bisschen Rodel-Erfahrung gesammelt! Und auch der Aufstieg über die Forsstraße ist eher etwas für erfahrene Wandernde, besonders bei Schnee lohnen sich hier gute Ausrüstung und stramme Wadl. Ist man dann oben, kann man sich eine hervorragende Stärkung im Almgasthof Esterberg gönnen und dann gestärkt die rasante Abfahrt wagen.
11 Ganz entspannt und ohne Trubel von der Schwaigeralm hinunter rodeln
Nicht allzu weit haben es Münchner*innen zur Schwaigeralm. Auch die befindet sich in der Gegend um Bad Tölz herum, nahe Kreuth, und glänzt mit einer Abfahrt für Rodel-Begeisterte. Die Alm ist nicht bewirtschaftet und demnach ist auf der 4,5 km langen Rodelstrecke auch nicht zu viel los. Diese wird zwar nicht für Rodler präpariert ist aber dank der Transporte, die auf der Strecke gefahren werden, meistens auch für Rodler ideal "geräumt". Wer also die Ruhe und Einsamkeit beim Rodeln schätzt, ist hier genau richtig!