11 tolle Konzerte im Juni 2023, die ihr besuchen solltet

Yippie! Es ist Juni und das bedeutet: Unser vielleicht liebstes Festival in München klopft an die Tür! Die Rede ist selbstverständlich vom Tollwood Sommerfestival im südlichen Olympiapark. Und obwohl wir uns von Jahr zu Jahr vielleicht ein wenig mehr Abwechslung bei den Ständen wünschen, geht wirklich nichts über das Programm in der Musik-Arena. Daher ist es natürlich kein Wunder, dass sich der ein oder andere Tipp auch in unsere aktuellen Konzert-Empfehlungen geschlichen hat. Daneben schicken wir euch aber trotzdem in die Milla, ins Feierwerk und zur Muffathalle. Eh klar.

1. Σtella in der Milla

Σtella ist in den sozialen Medien gar nicht so leicht zu finden. Das liegt wohl daran, dass die Musikerin aus Athen sich mit dem griechischen Buchstaben Sigma schreibt – und unsere angloamerikanischen Netzwerke da nur Fragezeichen verstehen. Anyways, auf der Bühne spielt das keine Rolle, denn da verzaubert sie mit ihrer weichen Stimme und Texten, die zum Schwelgen einladen. Als Singer-Songwriterin ist sie extrem stark im Geschichtenerzählen. Dabei dreht sich alles um die verrückten und schmerzhaften Seiten der Liebe.

2. Riopy in der Muffathalle

Emotional wird es auch auf dem Konzert von Riopy – und das komplett ohne Worte. Der Komponist und Pianist Jean-Philippe Rio-Py, kurz Riopy, zieht seine Inspiration von Größen wie Erik Satie oder Ludovico Einaudi und bewegt sich damit im weiten Feld der so beliebten neo-klassischen Stilistik. Manchmal braucht es eben nicht mehr als Klänge, um das Publikum komplett vom Hocker zu hauen. Ganz sanft, versteht sich.

3. Peach Tinted im Sunny Red

Peach Tinted sind ein Duo aus Österreich, das wir so schnell sicher nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Angefangen bei instrumentalen Lo-Fi-Beats, sind Parker und Springer nach vier Jahren in der Indie-Welt angekommen. Mit einer erfrischenden Mischung aus Postpunk, Indie und Bedroom-Beats haben die beiden einen Stil geschaffen, der sowohl im Mainstream-Radio als auch in der Underground-Szene funktioniert. Ganz passend dazu treten sie in München im Sunny Red auf dem Feierwerkgelände auf. Unbedingt hin da und abtanzen!

4. ok.danke.tschüss im Ampere

Ok.danke.tschüss machen Synthie-Pop und zeigen mit einem freundlichen Lächeln und erhobenem Mittelfinger auf alles, was in der Welt schief läuft. Die deutschsprachigen Texte sind mit einer gewaltigen Portion Wortwitz gepfeffert, behandeln dabei jedoch auch ernste Themen. Eine Band, die euch sicher gefällt, wenn ihr Bilderbuch oder Von Wegen Lisbeth hört – aber mit einer weiblichen Stimme. Hurra!

5. Dillon im Technikum

Wenn bei euch nicht direkt ein Ohrwurm von "Tritten Thrityfive" im Kopf tönt, sobald der Name Dillon fällt, wissen wir auch nicht weiter. Einen kleinen Reminder gibt's hier. Dass ihr eurem Gedächtnis etwas auf die Sprünge helfen müsst, ist aber verständlich, denn das letzte Album vor ihrem aktuellen "6abotage" ist bereits 2017 erschienen. Da können die Synapsen schon mal verstauben. Jetzt ist die brasilianische Sängerin und Pianistin jedenfalls mit neuer Musik und alter Stärke auf Tour und wir können unsere Fangirl- oder Fanboy-Gefühle aus vergangenen Jahrzehnten wieder aufleben lassen.

6. Psychedelic Porn Crumpets im Hansa 39

Wortakrobat*innen haben uns schon immer beeindruckt und inspiriert. Kein Wunder also, dass wir sofort von den Boys von Psychedelic Porn Crumpets angetan waren. Verspielte Songtitel wie "Dread & Butter“, "Acid Dent“, "Lava Lamp Pisco“ und natürlich dem ewig schönen "Pukebox“ lassen unsere Herzen höher schlagen. Frontmann Jack McEwan und seine australische Crew umarmen uns mit skurrilem Witz und drehen sich dabei in bunten Spiralen durch alle Spielarten des Psych von schweren Gitarren bis zur folkigen Leichtigkeit.

7. Provinz in der Musik-Arena

Provinz haben uns schon so machen Sommer-Hit beschert und werden damit wahrscheinlich auch so schnell nicht mehr aufhören. Welcher Ort würde sich da für den nächsten 30-Grad-Ohrwurm besser eignen als die Musik-Arena des Tollwood? Doch die deutsche Indie-Pop-Band aus dem oberschwäbischen Vogt kann nicht nur vergnügt, sondern auch ernst, melancholisch und gesellschaftskritisch. Ein feiner Cocktail, wie wir finden. Also schnell noch Songtexte lernen und aus voller Kehle mit grölen!

8. Placebo in der Musik-Arena

Für dieses Konzert müsst ihr ein bisschen tiefer in die Tasche greifen, doch es lohnt sich garantiert! Placebo sind schließlich eine wahre Musik-Legende. Nach 29 Jahren turbulenter Karriere rockt die Band mit ihren Gründungsmitgliedern Brian Molko und Stefan Olsdal wieder die Bühne. Mit ihrer musikalischen Bandbreite, treibenden Gitarren-Klängen und vibrierenden Elektro-Beats überzeugt die britische Band immer noch.

9. LaBrassBanda in der Musik-Arena

Kleiner Funfact am Rande: Die Autorin dieser Zeilen hat LaBrassBanda zum ersten Mal in der Turnhalle ihrer Schule live erleben dürfen. Das war vor gefühlt hundert Jahren. An Power hat die achtköpfige Band seither aber nicht verloren, sie leben weiterhin von Einflüssen aus der ganzen Welt und da gibt es ja so einiges zu entdecken. Dadurch entwickelte sich eine einzigartige Musikmischung aus Reggae, Ska, Punk, Techno und Brass, die jeden Tanzmuffel zum hüpfen animiert.

10. Bud Spenzer Heart Chor in der Milla

Mehr Köpfe als bei LaBrassBanda stehen nur mit dem Bud Spenzer Heart Chor auf der Bühne! Sechs Jahre nach seiner Gründung performt der Chor stimmgewaltiger denn je und singt sich (Rainer Brandt sei Dank) quer durch das musikalische Gesamtwerk von Bud Spencer und Terence Hill. Hier kommen also sowohl Filmliebhaber*innen als auch Musikenthusiast*innen vollends auf ihre Kosten.

11. The Lumineers in der Musik-Arena

Alte Hasen am Mikrofon sind auch The Lumineers aus Denver, die seit über einem Jahrzehnt ihre Fans aus allen Ecken der Welt begeistern. In dieser Zeit standen sie in den Charts ganz oben, wurden mehrfach für den renommierten Grammy Award nominiert und veröffentlichten vier Alben. Mit ihrem aktuellen Album "Brightside“ kommt die Band im Sommer 2023 auf Tour und macht Station auf dem Tollwood. Wir sind schon ganz aus dem Häuschen!

Mehr Kunst und Kultur im Juni