11 tolle Konzerte im Oktober 2023, die ihr besuchen solltet

Leute, haltet euch fest. Wir sind selbst beinahe von der Bierbank – äh, vom Bürostuhl natürlich – gekippt. 50 Cent kommt im Oktober nach München! Der p.i.m.p. schlechthin, der Mann, der uns in den Candyshop mitnimmt und mit Justin Timberlake irgendwas über Technologien erzählt. Halleluja. Und als wäre dieses Event nicht schon groß genug, wird er auf der Bühne der Olympiahalle auch noch von seinem Kumpel Busta Rhymes unterstützt.

Da wir leider nicht wissen, wie gut man in nächster Zeit noch an Tickets kommt, hat es der Fuchzger nur hier in die Einleitung geschafft. Wir drücken euch (und uns) aber ganz fest die Daumen, solltet ihr zum Konzert am 24. Oktober 2023 düsen wollen. Aber wir haben natürlich noch ganz viel mehr Vergnügen mit den folgenden 11 Künstler*innen für euch:

1. Rage Against Abschiebung #20 im Feierwerk

Konzerte besuchen für einen guten und wichtigen Zweck? Yes, please! Rage Against Abschiebung ist das größte regelmäßig stattfindende antirassistische Festival im süddeutschen Raum, veranstaltet vom Bayerischen Flüchtlingsrat. Die Einnahmen und Spenden kommen direkt der konkreten Geflüchtetenarbeit zu Gute. Unter dem Motto "Europa, Europa, lass dein Haar herunter!" wollen die Veranstalter*innen in diesem Jahr auf die skandalöse Aushöhlung des Rechts auf Asyl durch die EU aufmerksam machen. Musikalische Unterstützung bekommt das Event dabei von TYM, Hanna Noir, Fab, Gündalein und vielen mehr.

2. Kelvyn Colt in der Hansa 39 (Feierwerk)

Von Hip Hop liest man in der Vogue eher selten. Eine umso größere Ehre ist es, von dem Modemagazin schlechthin als "die Zukunft des Hip Hop" bezeichnet zu werden. Genau das ist Kelvyn Colt – mehr als zurecht – passiert. 2019 fing der Musiker an, sich in der Szene einen Namen zu verschaffen, während er um den Globus von Berlin, London, Paris und Mailand bis nach New York, Peking und ganz China tourte. Er supportete verschiedene internationale Künstler wie RIN, Gashi, Ocean Wisdon und viele mehr. Konzerte von ihm bedeuten: Rage mode on! Kaum ein Anderer bringt so viel Energie in die Crowd und auf die Bühne.

3. Resi Reiner im Heppel + Ettlich

Lange haben wir gewartet, endlich ist es da: ein ganzes Album von Resi Reiner. Seit Ende August läuft "Weißt du, was ich mein?" bei uns rauf und runter. Insgesamt neun Tracks lang begleitet einen dabei die im besten Sinne unaufgeregte Stimme der Österreicherin durch Umstände, die einen während der Jugend und darüber hinaus in Aufregung versetzen. Um Identität und Freundschaft dreht sich das Album, aber auch um tiefe Traurigkeit und beständige Lethargie.

4. Donkey Kid in der Milla

Man nehme ein paar Beatles-Vibes, eine große Portion 80er-Jahre-Flair und eine ordentliche Prise Synthpop – herauskommt die Musik von Donkey Kid, die sich irgendwie vertraut und gleichzeitig vollkommen neu anhört. Klar, dass er sich damit bereits einen stabilen Platz in der jungen Indie-Szene gesichert hat. Diesen Herbst steht seine erste Headliner-Tour an, die den Berliner auch nach München trägt. Obwohl sich bei seiner Musik und bei seinem Look nämlich alles sehr nach Großbritannien anfühlt, ist Donkey Kid auch nur eine deutsche Kartoffel wie wir.

5. Nura im Technikum

Auf dem Konzert von Nura im Technikum werden wir vor allem eines tun: Uns vor der Königin verneigen. Denn die Frau kann einfach alles. Von Schauspielern über Texten hin zum Polarisieren – ihrer Spezialität. Ihre Lyrics zeigen eine ganz unbequeme Wahrheit, immer mit einem Augenzwinkern. Also Ohren auf und einfach mal ganz genau hinhören. Dabei aber natürlich das Mitsingen nicht vergessen.

6. Blü Eyes im Orangehouse (Feierwerk)

Die Musik von Blü Eyes alias Katie Stump ist Balsam für die Seele. Und vielleicht habt ihr sie bereits auf TikTok entdeckt. Hier dreht sich alles um Verletzlichkeit, große und kleine Gefühle und menschliche Erfahrungen, mit denen wir wohl alle relaten können. Daher ist es auch besser, wenn ihr ins Orangehouse ein paar Taschentücher mitnehmt. Immerhin kann auch bei Popmusik die ein oder andere Träne fließen.

7. The Magic Mumble Jumble in der Milla

In The Magic Mumble Jumble haben wir uns verliebt, als uns das achtköpfige Ensemble das erste Mal auf der gelben Bank beehrt hat. Das ist schon einige Jahre her und dennoch sind wir immer wieder aufs Neue aus dem Häuschen, wenn wir bei diesen magischen Konzerten in der Menge stehen. Hier sprudeln Liebe zur Musik, zueinander und zur guten Laune. Alles an dieser Band ist echt: der Sound, eine Mischung aus Jazz, Pop, Indie und Folk, die Message und die Menschen dahinter.

8. Ian Hooper im Ampere

Als Frontmann von Mighty Oaks hat Ian Hooper die deutschen Charts erobert, er hat beste Kritiken für die wunderschön melancholische Tiefe seines Songwritings geerntet und die größten Bühnen von Lollapalooza bis Rock am Ring bespielt. Ian hat also allen Grund, zufrieden und dankbar zu sein. Und er ist es auch. Doch bei Band gibt es dann doch gewisse Grenzen und die hat der Musiker nun (für sich) gesprengt: Im Oktober geht es für ihn auf die erste Solo-Tour. Lyrische Meisterwerke bleiben seine Songs natürlich weiterhin.

9. Loi im Strom

Wenn ihr Fans von "Ostwind" seid, oder auch von der McDonalds Weihnachtskampagne – zumindest vom Sound her – dann müsste sich Loi schon längst in eurem Gedächtnis festgehakt haben. Gleich ihr erster Song "I Follow" hatte Soundtrack-Potenzial und auch sonst sorgt Leonie aus Mannheim mit ihrer eindringlichen Stimme für Gänsehaut. Diverse Medien feiern sie bereits als zweite Adele und auch wir sind von der jungen Sängerin angetan.

10. Die Nerven im Ampere

Stets glaubwürdig und dem Underground verbunden geblieben, haben sich Die Nerven längst in die erste Liga der Bands aus diesem Land gespielt. Dabei wurde ihr Album "Fun“ auch schon mal als "eine der wichtigsten und besten deutschsprachigen Platten dieses Jahrzehnts" bezeichnet. Drängender, lärmiger Indierock, Post-Punk und Alternative sowie lebensnahe, authentische Texte sprechen für die Band, deren Höhepunkt das neue selbstbetitelte Album ist.

11. Wait of the World im Ampere

Wait Of The World kommen aus München und hat sich seit ihrer Gründung 2018 mehr als einmal ihre Sporen verdient, auch wenn Sie sich selbst noch als Newcomer definieren. Doch ihr ansteckender Sound aus Indie-Pop, eingängigem Alternative Rock und Electronic ist gekommen, um zu bleiben.

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