Queer mit Bier vom Stehausschank: Das Wirtshaus Fesch im Glockenbachviertel

© Nina Vogl

Das neue Wirtshaus Fesch im Glockenbachviertel ist in vielerlei Hinsicht keine gewöhnliche Gaststätte: eine stylisch-schlichte Inneneinrichtung, lindgrüne Wände, ironisch-bayerische Dekofiguren, eine Unisex-Toilette und als Highlight ein traditioneller Stehausschank. Das Fesch führt aber noch eine weitere Tradition fort, die mit dem vorherigen Lokal Moro begann: Es ist ein queeres Wirtshaus und somit ein Safe Space für die ganze LGBTQIA-Community.

Ihr habt richtig gelesen: Das Fesch ist ein queeres, bayerisches Wirtshaus – hier trifft sich ein offenes, buntes Publikum, das Menschen jeder sexuellen Orientierung und jeden Geschlechts umfasst, Jung und Junggeblieben, vom Dinner-Date bis zur großen Runde mit den Freund*innen. 

© Nina Vogl
© Nina Vogl

Das SENF-Team vom Wirtshaus Fesch

Genauso spannend wie das Publikum ist das Team, das hinter dem Fesch steckt: Peter Fleming, Peter Süß und Marlene Neumann vom Techno-Club Harry Klein haben sich dafür mit Johann Eder vom Wirtshaus Eder zusammengetan. Bei so viel Gastro-Kompetenz kann das Fesch nur ein Erfolg werden und die Crew hat sich auch schon im neuen Lokal verewigt. Denn das Wort "SENF" in Neon-Leuchtschrift hinter dem Ausschank steht nicht nur für den in Bayern so beliebten Aufstrich, sondern auch für die Nachnamen der vier Betreiber*innen. 

Bayerische Speisekarte mit vielen Klassikern

Jetzt werfen wir aber endlich einen Blick in die Speisekarte: Gleich als Vorspeise mit einer Brotzeit zu starten, ist vielleicht etwas deftig, doch den Obazda können wir uns nicht entgehen lassen. Die Portion mit roten Zwiebeln, Essiggurken und knusprigem Bauernbrot hat genau die richtige Größe, um noch genügend Appetit und Hunger für die Hauptspeise zu lassen. Mit Schweinebraten und Schnitzel geht es weiter, beides vom bayerischen Strohschwein. Generell legt das Fesch großen Wert auf regionale Produkte und Nachhaltigkeit.

© Tobias Brenninger
© Tobias Brenninger

Als vegetarische Option können wir die Spinat-Käsespätzle empfehlen, die so schön grün gefärbt sind, dass sie perfekt zur Raumgestaltung passen. Für Nachtisch haben wir auch noch Platz und von der kleinen Auswahl auf der Karte lacht uns da die Zimtschnecke an, die hier "Nudel" heißt. Serviert wird sie mit Apfelkompott und Vanilleeis.

© Tobias Brenninger

Frisch gezapftes Bier vom Stehausschank

Fast hätten wir's vergessen: Bier gibt's hier natürlich auch und zwar von Augustiner. Besonders lässig genießt ihr es am bereits erwähnten Stehausschank im hinteren Bereich, da ist das schnelle Helle auch etwas günstiger. Oder ihr macht es euch im Nebenraum gemütlich, den ihr übrigens auch für eure nächste Feier mit bis zu 30 Personen buchen könnt.

Alle Infos zum Wirtshaus Fesch auf einen Blick

Unbedingt probieren // Ofenfrischen Schweinebraten gibt's wie früher bei Oma mit Kartoffel- und Semmelknödel.

Vegetarisch // Zwischen all den fleischigen, bayerischen Klassikern findet ihr Obazda und Spinat-Käsespätzle als vegetarische Alternative oder Kartoffelcremesuppe und Schupfnudel-Pfanne als vegane Option.

Mit wem geht man hin? // Mit der ganzen Queer Gang und all den Straight Allies

Für Fans von // Herrschaftszeiten und Max Emanuel Brauerei

Besonderheit des Ladens // Ganz klar, der Stehausschank! Und einmal im Monat spielen Musiker*innen bayerische Stubenmusik.

Preise // Vorspeisen kosten zwischen 7 und 14 Euro, Hauptspeisen gibt's von Fleischpflanzerl für 15 Euro bis zum Steak für 30 Euro.

Fesch Wirtshaus & Stehausschank | Müllerstr. 30, 80469 München | Dienstag – Donnerstag: 17–01 Uhr, Freitag – Samstag: 17–02 Uhr, Sonntag: 17–00 Uhr | Mehr Info

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