11 Tipps für euer vergnügtes Wochenende im Mai

Ihr könntet nächtelang Sterne beobachten? Aber auch einen Rave nach dem anderen besuchen? Dann könnte euch das Konzert von Ascendant Vierge verzaubern. Popsängerin Mathilde Fernandez und DJ Paul Seu sind nämlich genauso fasziniert von der Astrologie wie auch von Hardcore-Techno. Ihre erste Tournee hat gezeigt, wie viele Astro-Techno-Fans tanzen wollen: Der Konzertsaal Petit Bain in Paris war innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Nun bereitet das Duo sein erstes Album vor. Doch zwischendrin schauen die Musiker*innen im Ampere vorbei, wo ihr euch ihrer elektronischen Musik hingeben könnt.

Nach einem wilden Frühlingsfest bietet die Theresienwiese an diesem Wochenende wieder Raum für große Gedanken zum Umweltschutz und kleine nachhaltige Freuden beim Klimacamp. Wie wäre es zum Beispiel am Freitagmorgen mit regenerativem Yoga noch vor der Uni oder Arbeit? Oder einem Workshop über Permakultur im Klimaschützenzelt? Danach habt ihr die Möglichkeit beim veganen Mittagessen Gleichgesinnte kennenzulernen und ein paar Leckereien von der Tofubraterei und KüäfA-Schänke zu snacken. Am Nachmittag noch bei einem Vortrag übers Gärtnern in der Stadt oder einem Workshop über nachhaltiges Geldanlegen vorbeischauen und gleich mit mehr Zuversicht in die Zukunft blicken. Während ihr den Sonnenuntergang auf der Theresienwiese anschmachtet, könnt ihr den Jazz-Klängen der Songwriterin LucE lauschen.

Gemeinsam mit dem Münchner Kollektiv Point Of No Return und dem Ö-Team könnt ihr beim Ohne Grund und Boden-Festival eurer Kreativität am Freitag freien Lauf lassen. Zum Beispiel beim Bauen von Keramikskulpturen mit Raphael Weilguni in der Färberei. Oder in der Ö-Werkstatt beim Kochen mit Toshio Kusaba oder Plein-Air-Malerei mit Bine Mayer. Außerdem bringt am Freitag ein Hula-Hoop-Workshop eure Zellen in Bewegung. Im Rahmen des Festivals könnt ihr im MaximiliansForum ohne Grund in der Ö-Werkstatt vorbeizuschauen und irgendwas Bodenloses bauen oder das sich laufend ergänzende Programm genießen.

Können Bilder das Bewusstsein für Ungerechtigkeit schärfen und die Welt verändern? Euch mit der Beziehung von Fotografie und Skulptur zu Gewalt, Unterdrückung und Verlust auseinandersetzen könnt ihr euch in der neuen Ausstellung der Alexander Tutsek-Stiftung. "So much Love and Compassion" zeigt Werke, die einen öffentlichen Dialog über Ereignisse im Verborgenen anstoßen sollen. Die gezeigten Werke drücken Leid, aber auch die Kraft des Widerstands sowie Liebe und Empathie aus. Unter den Fotografien findet ihr unter anderem die Werke zweier Künstler*innen, die beide unter der Militärdiktatur in Argentinien bis 1983 gelitten haben: Silvia Levenson und Adriana Lestido.

Schweren Herzens muss unser geliebtes Harry Klein schließen, das die Münchner Technoszene geprägt hat wie kaum ein anderer Club. Lange haben wir noch auf ein Fortbestehen gehofft, doch nun muss das Harry Klein endgültig ausziehen. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in einer neuen Location! Am Samstag wollen wir noch ein letztes Mal in der Sonnenstraße steppen bis der Boden glüht und das Trommelfell vom Bass vibriert. Beim letzten Rave im Harry Klein legen die Künstler*innen Max Unhold, Francesca, Sturm, MRTI, Dennis Hennemann & Mavalu, TPS Nostromo, RMO, Structure, Proximal, Heiligenblut & Cioloop! auf. Also nicht wie hin, für eine letzte wilde Nacht mit bestem Sound in der Sonnenstraße.

Wenn ihr nicht mehr oder noch nie in der Schmeckt-für-mich-alles-gleich-Phase wart, seid ihr am Wochenende beim Wine & Taste-Festival an der richtigen Adresse. Feine Unterschiede schmecken, die Farbe des Weins bewundern und die Schlieren am Glas beobachten, könnt ihr gemeinsam mit anderen Weinliebhaber*innen im Kesselhaus neben dem Zenith. Zu verkosten gibt es über 300 verschiedene Weine von 40 Weingütern. Mit den größtenteils jungen Winzer*innen könnt ihr ganz entspannt über die edlen Tropfen sinnieren. Feste Nahrung könnt ihr euch zwischendurch an den Street-Food-Ständen holen.

Dieses Jahr wird das Wannda Open Air noch schöner, bunter und toller. Und das aus einem bestimmten Grund: Der Wannda Circus wird stolze zehn Jahre alt. Wir sind ganz aus dem Häuschen und freuen uns, am 20. Mai beim Opening in Freimann die Hüften zu schwingen. Getanzt wird u.a. zum Sound von Alma Linda, DJ Ryder, Elias Goldmund, Iorie und Nadja. Ganze fünfmal habt ihr dieses Jahr die Möglichkeit in die kunterbunte Zirkuswelt einzutauchen, euch von der Musik verzaubern zu lassen und den Wannda-Geburtstag zu zelebrieren. Happy Birthday!

Um auf die Vielfalt der Museen in Deutschland aufmerksam zu machen, nimmt auch das MUCA am "Internationalen Museumstag" teil. Zu diesem Anlass kommt ihr zum halben Preis in das Museum in der Altstadt und könnt euch außergewöhnliche Werke der Urban Art anschauen, die die MUCA-Gründer*innen Stephanie und Christian Utz über 25 Jahre gesammelt haben. Bei unserem letzten Besuch hat uns besonders der "Flower Thrower" von Streetart-Künstler Banksy gefallen und die Porträts von Fotograf Steve Wood, der den Pop-Art-Künstler Andy Warhol vor die Linse bekam. Seid gespannt, denn mittlerweile zählt die MUCA-Sammlung mit über 1.200 Exponaten zu einer der bedeutendsten Sammlungen Europas im Bereich Urban Art.

Während der Olympiasee im Hintergrund schimmert und der Olympiaturm über euch leuchtet, könnt ihr euch am Sonntagabend einen mit der Goldenen Palme ausgezeichneten Film ansehen. Das Kino am Olympiasee spielt um 17.30 Uhr den Film "Triangle of Sadness" von Regisseur Ruben Östlund. Die Mischung aus Drama und Komödie stellt die sozialen Hierarchien auf den Kopf und thematisiert den Zusammenhang zwischen Macht und Schönheit. Lasst euch auf dieser Kreuzfahrt für Superreiche durch einen satirischen Sturm der Gefühle tragen.

Kaum zu glauben, aber wahr: Am Sonntag soll zum ersten Mal nach einer gefühlten Ewigkeit wieder die Sonne scheinen. Obendrauf gibts noch sommerliche Temperaturen um die 24 Grad. Also, nichts wie raus mit den Crop-Tops und Jeansshorts und auf zu einem der ersten Open Airs der Saison: Das Hip-Hop Island wartet im Werksviertel auf euch! Für den passenden Vibe sind Val aus Stuttgart, MC Adam aus Köln, DJ O‘nit, Monsieur Dope und Stimulus aus Berlin angereist. Aus der schönsten Stadt der Welt wurden Bijoux, Dangerous und Yardies ins Werksviertel bestellt, um besten Hip-Hop-Sound aufzulegen.

Wenn wir schon nicht im Urlaub sind, sondern unter grauen Wolken in München auf den Sommer warten, dann lasst uns doch zumindest mal vom Meer träumen. Und wo ginge das besser, als bei der neuen Meeresdokumentation der International Ocean Film Tour, die am Sonntag in der Kongresshalle gezeigt wird. Die Filme der Tour zeigen das Meer nicht nur von seiner schönsten Seite, sondern gehen auch auf die Überfischung sowie die unendlichen Verschmutzungen in den Weltmeeren ein. Doch auf die Faszination für Riesenwellen oder der Schutz von Haien in Indonesien werden thematisiert. Alle Filme laufen in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln ab 15 Uhr am Sonntagnachmittag.