11 richtig gute Restaurants in Haidhausen

Shalom und hallo – wir wollen die ganze Karte bestellen! Denn David und Jörg, die das Nana (hebräisch und arabisch für Minze) in Haidhausen betreiben, machen einen hervorragenden Job. Das kleine Restaurant in der Metzstraße bietet abwechslungsreiche israelische Küche und den womöglich besten Hummus der Stadt. Es gibt das klassische rote Shakshuka, grünes Shakshuka mit Spinat oder mit Feta und dann noch Shakshuka mit pikantem Lammhack. Viele der Speisen werden als Mezze serviert. Die kleinen Portionen sind perfekt zum Durchprobieren und Teilen. Dazu ein Glas Wein und ihr habt "Haidhausen at it's best" genießen.

Im kleinen Farmer & Lou geht es vor allem darum, eine schöne Zeit zu verbringen – ob im stilvollen und schnuckeligen Innenraum oder auf der schmalen Terrasse. Luisa (Lou) und ihr Mann (Farmer) setzen auf Gastfreundschaft, täglich gute Küche und Mundpropaganda statt einen Social-Media-Auftritt. Darum ist das Farmer & Lou so etwas wie ein Viertel-Geheimtipp: In Haidhausen bekannt und beliebt, im Rest von München noch nicht so auf dem Radar. Die handgeschriebene Wochenkarte mit abwechslungsreichen, meist mediterranen Gerichten macht den Laden noch ein bisschen sympathischer, als er eh schon ist.

Die Auswahl der gern regionalen wie saisonalen Speisen im Polka am Pariser Platz ist nicht riesig, dafür aber variantenreich, raffiniert und spannend kombiniert: Da werden die Maltagliati-Nudeln mit Rinderragout schon mal mit Quitte und Parmesan abgerundet. Die kleinen, feinen Speisen kann man sich super teilen. Auch gut: Das Fleisch kommt von bayerischen Betrieben und die Fische aus dem Starnberger See. Die Dessert-Auswahl ist übrigens auch immer zum Dahinschmelzen. Länger wach zu bleiben lohnt sich aber nicht nur für den Nachtisch, sondern auch für einen Wechsel in die Polka Bar im Keller gleich neben an.

Romantischer geht es kaum: Das Le Faubourg am Johannisplatz in Haidhausen liegt so schön und versteckt, dass man meinen könnte, man is(s)t gerade wirklich irgendwo in der Provence. Der Laden, den es schon seit 1997 hier gibt, serviert gehobene Küche aus dem Süden Frankreichs. So gibt es auf der Karte Leckereien wie Jakobsmuscheln an Trüffel-Jus und Hahn in Rotweinsauce. Besonders schön sind im Le Faubourg die Plätze im Freien, vor allem wenn im Frühsommer der Blauregen blüht.

Die Gaststätte Zum Kloster liegt im schönsten Abschnitt einer der schönsten Straßen Münchens: der Preysingstraße. Neben der Alpenvereinshütte und gegenüber der Handwerkerhäuschen sitzt es sich ganz unglaublich idyllisch. Auf der Karte stehen Linsensuppe mit Wiener, Schweinebraten mit Krautsalat, aber auch Reisbällchen mit Champignon-Spinat-Füllung auf Salat. Übrigens: Die traumhafte Lage und die wohl zusammengestellte Speisekarte machen das Kloster zu einer idealen Adresse, wenn ihr Nicht-Münchner*innen zu Besuch habt. Die Terrasse mit hervorragender Sonneneinstrahlung ist da nur noch die Kirsche auf der Sahnehaube vom Apfelstrudel.

Alle, die schon mal in Thailand waren, wissen, wie sehr das Khanittha den Nagel auf den Kopf trifft. Darum nehmen wir als große Thai-Food-Fans – immer wenn uns Magen danach knurrt – den Weg zum Khanittha im Werksviertel auf uns. Der thailändische Imbiss liegt im Haus vom Werk 3 und lockt mittags nicht nur zahlreiche hungrige Mäuler aus ihren Büros, sondern gilt auch im Umkreis für viele Fernweh-getriebene als Pilgerziel. Das Essen ist auch wirklich eine Reise wert und ein Abstecher ins Khanittha einfach immer wieder ein superleckerer Kurzurlaub.

Die Karte der Spezlwirtschaft ist bayerisch, zünftig, gut. Oft gehen diese Attribute ja mit angestaubten Hirschgeweihen und Bedienungen in Tracht einher. In der Spezlwirtschaft ist das zur Abwechslung mal ganz anders. Hier wird am Wochenende schon mal das DJ-Pult aufgebaut, während in der Küche veganes Tatar und Kohlrabi-Schnitzel angerichtet werden. Das klassische Tatar vom Rind und das viel gelobte Wienerschnitzel gibt es natürlich trotzdem noch – ebenso alte Klassiker der bayerischen Brotzeit-Küche wie sauer eingelegter Käse mit Zwiebeln und Brot. Dass die Spezlwirtschaft gleich zwei Lokale in München betreibt, hat also einen guten Grund. In Haidhausen lieben wir vor allem die Terrasse und den üppigen Sonntagsbrunch.

Ihr liebt die japanische Küche und frischen Fisch? Keine Sorge, dafür müsst ihr nicht ans Meer fahren – ein Ausflug ins Hai Seafood Izakaya in Haidhausen ist mindestens genauso schön. In dem stilvollen Restaurant könnt ihr euch Meeresfrüchte und andere Köstlichkeiten im Tapas-Stil teilen. Probiert unbedingt die Garnelenspieße mit Paprika-Chili und Sesam sowie die frittierten Tempura-Sardinen. Ihr bleibt, was das Essen angeht, lieber an Land? Kein Problem, denn es gibt auch viele vegetarische Tapas, wie Burrata mit Kimchi oder gebratenen Bambus. Ein kulinarisches Highlight ist definitiv die Seafood Boil, bei der acht verschiedene Schalentiere wie Venusmuscheln und Krabben in einem One-Pot-Gericht mit einer Soße eurer Wahl kombiniert werden.

Die Preysingstraße ist nicht umsonst als eine der schönsten Straßen Münchens bekannt: blühende Kirschbäume, kleine Gärten und das Üblackerhäusl, das heute ein Herbergenmuseum und eine zeitgenössische Kunstgalerie ist. Wer im gleichnamigen Preysinggarten draußen sitzt, hat einen hervorragenden Blick auf jenes Herz von Haidhausen. Genauso familiär wie die Straße ist übrigens auch die Karte des Lokals: Fleisch kommt seit vielen Jahren vom benachbarten Metzger Vogel und das Brot wird von der Brotmanufaktur Schmidt – auch gleich ums Eck – geliefert. Satt und glücklich werdet ihr hier unter der Woche ab mittags und am Wochenende auch schon zum Frühstück. 

Von einem kleinen Pizzawagen in Untergiesing hat sich das Forza Napoli zu zwei Läden in Haidhausen und Schwabing gemausert. Jetzt könnt ihr euch die krossen neapolitanischen Pizzen vom Johannisplatz aus nach Hause liefern lassen oder direkt vor Ort am großen Holztisch verputzen. Das Forza Napoli ist kein italienisches Restaurant, in dem man stundenlang Wein trinken und verweilen möchte, sondern eher ein Imbiss. Ein Imbiss mit bombastischer Pizza eben! In nur 90 Sekunden wird der frische Pizzateig super knusprig gebacken. Um diese ultimative Fluffigkeit und Krossheit zu erreichen, ruht der Teig ganze 48 Stunden. Obendrauf gibt's zum Beispiel Fungi und Trüffelöl oder Burrata und gelbe Kirschtomaten. Molto bene!

Eine französische Brasserie könnte auf den ersten Blick ziemlich steif und etepetete sein. Glücklicherweise ist das Chez Fritz ganz anders. Sobald man die geräumige und doch gemütliche Brasserie mit den rot-karierten Tischdecken und den weiß-gefliesten Wänden betritt, fühlt man sich wohl und willkommen. Ganz egal, ob man nun ein schickes Kleid oder nur ein normales T-Shirt an hat. Dazu ist das Essen einfach wahnsinnig gut. Der Fokus liegt Frankreich-typisch auf Fisch und Fleisch und die Location ist einfach richtig schön – vor allem auch die Terrasse. Vielleicht nichts für jeden Tag, aber für einen besonderen Abend mit den Eltern und Freunden mehr als gut geeignet.