11 Dinge, die ihr mit eurem München-Besuch im Sommer machen könnt
Ihr müsst München nicht verlassen, um im Sommer viele tolle Dinge zu unternehmen. Und weil's gar so schön ist, ladet ihr auch gleich die ganze Bande zu euch ein. Freund*innen aus Berlin, Hamburg und Köln oder Urlaubsbekanntschaften von der letzten Reise. Cool, und jetzt? Was zeigt ihr denen bloß? Genau deshalb haben wir hier mal einen Überblick für euch, damit ihr garantiert keine Sehenswürdigkeit auslasst oder den Lieblingsort vergesst. Und unsere Auswahl zeigt: Münchner Traditionen wie Biergarten und Weißwurstfrühstück lassen sich ganz hervorragend mit einem extravaganten Drink kombinieren.
1 Biergarteln am Wiener Platz und durch Haidhausen spazieren
Wenn wir jetzt anfangen über den schönsten Biergarten zu diskutieren, sitzen wir morgen noch da. Wir finden: Der Hofbräukeller am Wiener Platz kommt schon ziemlich nah ran, denn er schafft beides – ist mitten in der Stadt und trotzdem fühlt man sich, als würde man gerade im Münchner Umland in die Baumkronen schauen. Neben den vielen Kastanien hat der Biergarten noch ein großes Plus: Er hat die perfekte Größe. Und wenn's regnet, kann man schnell rein. Dort warten urige Wirtshaus-Atmosphäre, Stammtischgäste und gutes Essen. Und, wenn dann abends die Lichterketten angehen, verliebt sich auch der Letzte in diesen gemütlichen Ort. Versprochen! Unbedingt machen, wenn ihr schon in dieser Ecke seid: Durch die Preysingstraße spazieren, eine der schönsten Straßen in München. Tja, Haidhausen ist halt voller Superlative.
2 Durchs Haus der Kunst spazieren und Drinks in der Goldenen Bar bestellen
Okay, das Haus der Kunst ist jetzt kein München-Geheimtipp, aber muss nun mal unbedingt auf eure Liste. Denn hier könnt ihr gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wechselnde Ausstellungen gucken im Museum – nicht ganz so eingestaubt wie in der Alten Pinakothek, aber auch nicht so abstrakt wie im Brandhorst –, in der hübschen Museumsbuchhandlung stöbern, danach noch auf der fantastischen Terrasse der Goldenen Bar das goldene Licht genießen – und bei Bedarf unbedingt die Badehose mitnehmen und einmal durch den Eisbach treiben lassen. Ihr merkt schon: Das Haus der Kunst liegt so verdammt gut und verdammt schön, ihr kommt nicht daran vorbei.
3 Einen Ausflug zur Großhesseloher Brücke machen und einkehren
Wer einen kleinen Ausflug an der Isar plant, aber fernab von der Reichenbachbrücke-Masse sein will, fährt am besten bis nach Großhesselohe. Mit der Straßenbahn sind es nur circa 20 Minuten vom Max-Weber Platz hier her, mit dem Radl vielleicht zehn Minuten länger. Hier könnt ihr nicht nur aus großer Höhe auf die Isar gucken, sondern auch baden und euch bei Floßfahrten mit Kapelle wahnsinnig bayerisch fühlen. Danach braucht es natürlich eine Stärkung. Der Klassiker: die Wawi! Die Waldwirtschaft Großhesselohe punktet in ihrem tollen Biergarten nicht nur mit richtig gutem Essen, sondern auch mit einer Jazz-Bühne!
4 Schöne Cocktails mit Show-Effekt in der Terra Bar schlürfen
Bars, für die man sich schick machen kann – aber nicht muss – lieben wir. Und dazu gehört die Terra Bar. Die liegt zwischen Lehel und Glockenbach und genau so ist auch der Vibe: ein bisschen fancy und trotzdem ungezwungen. Hier könnt ihr hervorragende, farbenfrohe Cocktails schlürfen, die übrigens – Achtung – alle schon vorgemixt sind und aus der Flasche eingegossen werden. Denn ihr befindet euch in der ersten Bottled Cocktails Bar Deutschlands. Geshaket wird hier nie, dafür fast jeder Drink mit einem Show-Effekt finalisiert. Ein Besuch lohnt sich auch für alle Freund*innen des katerfreien Sonntags. Denn die alkoholfreien Drinks sind mega und das Bar-Food-Menü entstand in Kooperation mit Auf die Faust: mexikanisch, vegan und einfach krass lecker.
5 Mit dem Riesenrad "Umadum" im Werksviertel fahren
Wir geben es zu: Als wir das erste Mal vom Riesenrad im Werksviertel gehört haben, wussten wir nicht so genau, was wir davon halten sollten. Jetzt ist es aber da und weil sich die meisten Aussichtsmöglichkeiten eher im Stadtzentrum oder mit dem Olympiaturm im Norden befinden, kann man von hier die Stadt mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Dreißig Minuten dauert die Fahrt mit dem "Umadum" und davor oder danach lohnt sich noch ein Spaziergang durchs neue Werksviertel, in dem sich gefühlt jede Woche etwas Neues tut. Allerwichtigste Info: Geburtstagskinder fahren kostenlos mit dem Riesenrad – also Ausweis nicht vergessen!
6 Im Naturbad Georgenschwaige planschen und Pommes beim Lido Kiosk naschen
Das Bad Georgenschwaige hat nach langem Umbau im Juni 2025 neu eröffnet und ist als Naturbad schöner denn je. Das bedeutet: Ohne Chlor, dafür ganz nachhaltig mit Biofilter – und ist obendrein barrierefrei. Es gibt drei Becken für Schwimmer*innen, Nichtschwimmer*innen und die Kleinen - und on top zwei Rutschen für mehr Fun! Und was natürlich nicht fehlen darf, ist ein Kiosk mit “Freibadpommes”. Der Lido Kiosk versorgt euch mit kühlen Drinks und richtig geilen Snacks – im Naturbald als auch im kleinen Biergarten im Luitpoldpark. We mean: Bis 12 Uhr bekommt ihr hier sogar ein Weißwurstfrühstück.
7 Zu Konzerten, Partys und Kultur ins Bahnwärter Thiel gehen
Wenn man Freund*innen zu Besuch hat und sie davon überzeugen will, dass München auch ganz anders kann als es die Schickeria-Vorurteile einem vormachen, dann nimmt man sie am besten mit ins Bahnwärter Thiel. Bei gutem Wetter sitzt man am Wochenende schon tagsüber draußen, stöbert über den Flohmarkt, der immer wieder stattfindet und fühlt sich dabei ganz großstädtisch. Wenn es ungemütlich wird, zieht man zu Lesungen, Konzerten oder anderen Späßen in den alten U-Bahn-Waggon um. Ansonsten ist das Bahni ja sowieso eine verlässliche Anlaufstelle für richtig gute (Elektro-)Partys und an Sonntagen für spontane Open-Airs bei Sonnenschein.
8 Ins Café Marais und danach an die Bavaria setzen
Es ist echt schwierig bei all den süßen, tollen, guten Cafés in München eine Adresse herauszusuchen, die man dem Besuch präsentiert, aber der absolute Geht-immer-Tipp ist wohl das Marais. Für das Café verlassen sogar Münchner ihr eigenes Viertel. Es ist aber auch schön hier – nicht nur der intime Innenhof, sondern auch das 20er-Jahre-Inventar. Und in dem Ladencafé kann man auch alles kaufen – Tisch, Stühle, Geschirr. Zudem ist die Frühstückskarte voll mit leckeren Klassikern: griechischer Joghurt mit Honig und Walnüssen oder Rühreier mit Tomate, Käse und Schinken. Wer nach Café, Kuchen oder Frühstück hier pappsatt ist, bleibt entweder noch den halben Tag sitzen, spaziert durchs schöne Westend oder setzt sich an die Bavaria und genießt den Ausblick. Special Tipp, den man auch als Münchner noch nie gemacht hat: In die Bavaria-Statue rein und aus dem Kopf rausgucken!
9 Royal spazieren im Nymphenburger Schlosspark
Der Schlosspark Nymphenburg ist zu jeder Jahreszeit eine gute Anlaufstelle. Während wir im Winter auf dem zugefrorenen Kanal mit Schlittschuhen unsere Bahnen ziehen, flanieren wir im Sommer am liebsten durch die blühende 220 Hektar große Parkanlage. Vom Rotkreuzplatz ist man schnell an der Gerner Brücke, von der aus man eine tolle Sicht auf den schier endlosen Nymphenburger Kanal hat. Von hier aus geht es schnurstracks zum prunkvollen Schloss und quer durch den Park: Vorbei am Badenburger See, zur Badenburg, entlang kleiner Wasserwege mit Dschungel-Feeling bis zur Amalienburg. Wer Zeit hat, schaut sich noch eine Ausstellung an – zum Beispiel im Museum "Mensch und Natur" oder stärkt sich mit Kaffee und Kuchen im prächtigen Palmenhaus.
10 Den ganzen Tag durchs Deutsche Museum streifen und große Augen machen
Fangen wir mal mit den Fakten an, denn wie sonst soll man ein naturwissenschaftliches Museum beschreiben: Nach Ausstellungsfläche ist das Deutsche Museum das größte Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt. Und auch wenn wir es uns immer vornehmen, schaffen wir es viel zu selten hierher. Dabei ist ein Besuch jedes Mal ein faszinierendes Erlebnis und nicht bloß etwas, das Touristen und Schulklassen machen sollten. Am besten nehmt ihr euch viiiiiel Zeit, um die vielfältige Ausstellung zu durchforsten, euch von alter und neuer Technik begeistern und einfach mal durch die beeindruckenden Räume treiben zu lassen. Pflichtprogramm dabei: Die Blitzshow bei der ein 300.000 Volt Blitz in die Hochspannungskugel samt Insasse einschlägt und ein Abstecher in den Museumsshop, in dem man mindestens noch mal einen Tag verbringen kann. Besonders gut übrigens im Sommer, weil dann wenig los ist und die Klimaanlage aber bestens funktioniert!
11 Den Westpark erkunden und ins Café Gans am Wasser einkehren
Der Westpark ist sozusagen der Englische Garten von Sendling, wobei hier alles ein bisschen entspannter zugeht. Für das asiatische Flair gibt es anstatt dem Chinesischen Turm eine nepalesische Pagode und einen thailändischen Pavillon mit einer Buddha-Statue auf einer Plattform mitten im See. Allein beim Anblick kann man schon entspannen und sich ins ferne Asien träumen. Nach einem Spaziergang durch den großen Park kehrt man am besten ins Café Gans am Wasser ein. In dem süßen Bauwagen-Café direkt am Wasser gibt's nicht nur Kaffee, Spritz, Eis, leckere Pommes und Burger, sondern auch immer wieder kostenlose Konzerte, entspannende Yogastunden und gemütliche Sofas, auf denen ihr in aller Ruhe lesen könnt. Wir sind ganz verliebt ins Gans am Wasser und euer Besuch garantiert auch!