11 Dinge, die du nur kennst, wenn du in München studierst

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Ob München studierendenfreundlich ist oder nicht, darüber lässt sich ausgiebig streiten. Die Stadt rühmt sich jedenfalls gerne mit ihren zwei Eliteuniversitäten und jedes Jahr pilgern immer mehr Erstis nach München. Ist aber auch schön hier und wenn man erst einmal den Wohnungshorror hinter sich gebracht hat, kann es sowieso nur noch gut werden. Sieht man daran, dass so viele nach dem Studium hier bleiben, anstatt einfach wieder abzuhauen. Wir erinnern uns gerne an diese 11 schönen und weniger schönen Dinge, die du nur kennst, wenn du in München studierst oder studiert hast.

1. Der Schweinchenbau hat nichts mit Massentierhaltung zu tun

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Wer für die Farbwahl des LMU Gebäudes an der Giselastraße aka Schweinchenbau die Verantwortung trägt, muss wahlweise farbenblind oder ein leidenschaftlicher Sadist gewesen sein. Denn dieser undefinierbare Rosaton ist und bleibt ein Graus fürs Auge. Definitiv ein Grund, sich nicht für Psychologie oder einen pädagogischen Studiengang einzuschreiben.

2. Der billige Kaffee im Stehcafé hinter der TU, auch bekannt als "Darmgral"

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In so einer teuren Stadt wie München darf man manchmal nicht anspruchsvoll sein. Wenn man mal wieder einen Lernmarathon vor sich hat und weder Zugang zu Ritalin noch Koffeintabletten, muss eben die braune Filterplörre aus dem Stehcafé herhalten. Man muss nur aufpassen, dass der "Darmgral" am Ende seinem Namen nicht alle Ehre macht.

3. Ein kurzer Ratsch mit Obststandl-Didi

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Didi ist der lebende Beweis dafür, dass München die meisten Sonnenstunden Deutschlands abbekommt. Sechs Tage die Woche steht er an seinem Obststandl vor der Uni, ist immer gut drauf und hat immer was zu erzählen. Wir fragen uns, was er eigentlich sonst noch verkauft außer Obst.

4. Das Harry Potter Feeling in der LMU

11 Orte, an denen München aussieht wie Harry Potter
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Man kann über die LMU sagen was man möchte, Fakt ist: die Harry Potter Vibes sind hier auf jeden Fall strong! Zum Beispiel, wenn man an einem nebligen und verschneiten Wintertag vorbei am Brunnen am Geschwister-Scholl-Platz läuft und den imposanten Lichthof betritt, dessen Boden mit einem Mosaik aus Medusenkopf, Sternen, Adlern und Schlangen verziert ist. Oder während man durch die schier endlosen Gänge tingelt, kleine Wendeltreppen und breite verzweigte Steintreppen empor steigt, an der Eulenstatue im Innenhof vorbeiläuft oder in der Juristischen Bibliothek lernt. Die Potterheads unter euch sind noch nicht überzeugt? Dann zieht euch mal dieses Video rein. Fun Fact: An der LMU gibt es einen Professor, der sich schon seit über 30 Jahren mit der Geschichte der Alchemie beschäftigt!

5. Der ewige Schwanzvergleich zwischen TUM und LMU

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Manchmal könnte man meinen, die zwei großen Münchner Universitäten hätten ihren Status als Eliteuniversitäten nur bekommen, weil Mutti nicht will, dass sie sich streiten. Klappt aber nicht, denn das Lieblingshobby von Studenten und Dozenten ist, sich gegenseitig zu haten. Dabei ist die Sache doch klar: Die TUM hat die Nerds und die LMU die Boobs.

6. Alle anderen Hochschulen sind bloß Stiefkinder

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Während sich LMU und TUM streiten, freuen sich die Dritten leider auch nicht. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Fernsehen und Film sowie Musik und Theater oder aber die Akademie der Bildenden Künste können auf ihren jeweiligen Gebieten im Vergleich mehr als mithalten, aber müssen trotzdem ein Schattendasein fristen. Ähnlich wie die vielen, privaten Einrichtungen, aber die nimmt sowieso keiner ernst.

7. Der inoffizielle Dresscode in der Stabi

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Ein Besuch in der Bib – vor allem in den heiligen Hallen der Bayerischen Staatsbibliothek – muss wohl überlegt und gut vorbereitet sein. Schon Wochen vor der Lernphase werden die perfekten Bib-Outfits zusammengestellt. Ist aber auch nicht einfach, etwas Passendes zu den durchsichtigen Bibliotheks-Plastiktüten zu finden.

8. Die schwere Entscheidung: Vorlesung oder Englischer Garten?

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Das Sommersemester ist immer wieder eine Zeit voller schwieriger Entscheidungen. Ballabeni oder Bartu, Radler oder doch gleich ein Helles und die Wichtigste: Vorlesung oder Englischer Garten? Es ist aber auch echt unfair, Universitäten so nah an einen Park zu bauen.

9. Das fehlende Campus-Feeling

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In München gibt es etwa 130.000 Studierende. Naheliegend, dass diese nicht alle an die Stammgelände in der Maxvorstadt passen. Schade eigentlich, denn so bleibt man meistens unter sich und an seiner Fakultät. Die Ingenieur*innen und Naturwissenschaftler*innen hängen in Garching oder Weihenstephan rum, die Sportler*innen im Olympiapark, die Geisteswissenschaftler*innen und Jurist*innen residieren am Geschwister-Scholl-Platz und die Mediziner in Großhadern, Schwabing oder in Bogenhausen. Aber hey, dafür gibt es ja ein Semesterticket, oder?

10. Der Krampf mit dem Semesterticket

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Während man in Nordhrein-Westfalen traurig darüber ist, dass man mit dem Semesterticket nicht mit dem ICE von Köln nach Münster fahren darf (sondern "nur" mit der Regionalbahn), hat es in München jahrelange Verhandlungen gebraucht, damit man zumindest mal am Wochenende und unter der Woche nach 18 Uhr von Laim nach Haidhausen fahren kann. Kleiner Preisvergleich: In NRW kostet das Semesterticket für das ganze Bundesland knapp 50 Euro, in München zahlt man für das MVV-Gesamtnetz etwa 250 Euro im Semester.

11. Das Freibier und die Parabelrutschen an der TU

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Eliteuniversität hin oder her. Die TU qualifiziert sich selbst jedes Jahr aufs Neue als sympathischste Universität der Welt, wenn sie zu Beginn des Wintersemesters und zur Begrüßung der neuen Erstsemester jede Menge Freibier und Brezn springen lässt. Ziemlich gut, denn mit einem kleinen Schwups macht das Rutschen in den großen parabelförmigen Röhren im Garchinger Mathebau auch gleich noch mehr Spaß.

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