11 Lügen, die sich Münchner gegenseitig erzählen

Klar, wir wissen alle, dass wir in der tollsten, besten, schönsten, sichersten und lebenswertesten Stadt überhaupt wohnen. Das erzählen wir unserer Familie und unseren Freunden von außerhalb nur allzu gerne – also allen Nicht-Münchnern. Die wissen es ja auch nicht besser, denn natürlich ist nicht immer alles geil in dieser Stadt.

Komischerweise flunkern wir aber auch gerne all jene an, die es eigentlich besser wissen müssten, nämlich unsere Münchner Freunde und Mitbürger. Wir wollen uns ja auch nicht die Blöße geben und zugeben, dass wir samstags doch mal auf die Kaufingerstraße gehen, weil wir Unterhosen brauchen. Und das ist nicht die einzige Lüge, die wir auftischen:

1. "Ich war noch nie im P1."

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Diese Lüge kann man wohl niemandem so wirklich übel nehmen, aber aus den unerfindlichsten Gründen hat es dann wohl doch die meisten schon mal in diesen Club verschlagen. Wenn man die Tatsache, dass man dann doch schon dort war, nicht mehr verheimlichen kann, schießt man am besten die nächste Lüge hinterher: "Mein Mitbewohner ist dort Barkeeper."

2. "Ja, ich fahre schon oft zum Wandern in die Berge."

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Oder zumindest nimmst du es dir vor und redest ganz viel darüber. Dazu kommt das nie enden wollende Argument, dass deine Lebensqualität in München in direktem Zusammenhang mit der Nähe zu den Bergen steht. Schaut aber auch schön aus, wenn man bei Föhn auf der Terrasse im Vorhoelzer steht.

3. "Drei Mass gehen easy."

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Nein. Einfach nein, da kannst du vorher den halben Ochsen aus der Ochsenbraterei gegessen haben. Nach drei Mass hat einfach jeder zumindest schon einen kleinen "Aff' im G'sicht".

4. "Boah ne, ich geh' nie auf die Kaufingerstraße."

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Machen wir uns nichts vor und tun so, als würden wir unsere Socken und Unterhosen in dem kleinen fairen, veganen, regionalen Klamottenladen um die Ecke kaufen. An unsere Füße und unseren Po lassen wir wenn dann nur ausgewählte Billig-Produkte der großen Ketten und die finden sich nun mal schmelztiegelartig auf der Kaufingerstraße.

5. "Also, ich mach' ja alles mit dem Rad."

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Entfernungstechnisch sind wir in unserem Millionendorf natürlich mehr als verwöhnt und wer ist nicht gerne der junge, kreative, dynamische Mensch, der sich auf seinem 80er-Jahre-Rennrad durch die Trambahnschienen schlängelt. Blöd nur, dass schon der kleinste Regentropfen das überteuerte 800 Euro Rad zum Rosten bringen könnte. Von der Frisur ganz zu schweigen.

6. "So teuer ist München doch gar nicht."

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In ausweglosen Situationen, neigt der Mensch gerne dazu, sich die Dinge schön zu reden. Das kann man ihm nicht übel nehmen. Es ist ja auch wirklich nur eine Frage der Einteilung, der Disziplin und der Prioritäten. Dann ist München echt nicht so teuer. Wirklich, jetzt.

7. "Mir ist München ja eigentlich zu sauber."

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Aus irgendeinem Grund rechtfertigen wir Münchner uns immer gerne für unsere Stadt. Denn es ist uns peinlich, dass man nicht weinen muss, wenn man sein Eis runterschmeißt. Kann man ja eigentlich direkt von der Straße weglöffeln und muss dabei nicht mal die Drei-Sekunden-Regel beachten. Also tut nicht so, als wäre das etwas Schlechtes.

8. "Als Kind hab' ich ja schon noch bairisch gesprochen."

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Ja, und bis heute verdrehst du die Augen, wenn jemand eine "Maaaaß" bestellt oder dich verständnislos anschaut, wenn du von deinem Gspusi erzählst. Sorry, aber sowas muss man doch wissen in "Minga" (aua, aua). Dabei beginnt und endet dein bairischer Wortschatz genau hier. Aber weil du ja so heimatverbunden bist, kaufst du dir ein T-Shirt mit der Aufschrift "Mia san fucking mia" oder "Dahoam is Dahoam". Na, habe d'Ehre.

9. "Ich mach meinen Nebenjob eigentlich nur zum Ausgleich."

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Sorry, aber das Einzige, was du mit deinem Zweit- oder Drittjob ausgleichst, ist das fette Minus auf deinem Konto.

10. "Ich pendel gerne. Ich will gar nicht in der Stadt wohnen."

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Und vermutlich machst du auch gerne deine Steuererklärung, liebst es Fenster zu putzen und findest Mario Barth lustig. Aber okay, wenigstens kommst du in der S-Bahn zum Lesen.

11. "Also ich mag ja Tegernseer viel lieber als Augustiner.

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Ach komm, wenn man dir die Augen verbindet, könntest du nicht mal ein lackes Oettinger von einem alkoholfreien König Ludwig Weißbier unterscheiden!

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