11 Cafés in München, in denen ihr gemütlich Tee trinken könnt
Der erste Schnee wurde uns schon beschert und hat uns richtig auf den Winter eingestimmt. Da sehnen wir uns sofort nach etwas Warmem, um uns von innen zu Wärmen: Dicke Pullis, wärmende Suppen, heißen Maroni und dampfender Tee. Wo man den am besten in München trinken kann und an welchen Orten man außerdem noch mit Infos über britische, oder asiatische Teekultur versorgt wird, haben wir für euch in unseren Guide gepackt. Hoch die Tassen auf einen wohlig warmen Winter dank der heißen Getränke.
1 Sich an den Winterspecials im Tabula Rasa Café erwärmen
Der eher unscheinbare Laden im Herzen des Glockenbachviertels hat es in sich. Von Frühstück, über Lunch und jede Menge Kuchen hat das Café einiges zu bieten. In den kalten Jahreszeiten locken uns aber vor allem die Heißgetränke an. Und bei der Auswahl können wir uns nur schwer entscheiden. Zum Glück haben wir ganz viele kalte Tage im Winter und können uns in nächster Zeit gemütlich durch die Karte probieren. Wie wärs mit einer warmen Rosmarie? Ein Rosmarinzweig im heißen Wasser mit Zitrone und Ingwer. Krank werden wir damit diesen Winter bestimmt nicht. Und wer es gerne süßer mag, dem schmeckt bestimmt der heiße Apfelsaft mit Chai Gewürzen. Wenn wir daran nur denken, wir uns schon ganz warm im Bauch.
2 Tee und vegane Kuchen im Tushita Teehaus schnabulieren
In dem hübschen Laden in der Klenzestraße gibt es wahrscheinlich die größte Teeauswahl Münchens. Von Klassikern, über japanischen Matcha und spezielle TCM Tees bis hin zum kräftigen Chai mit Sojamilch ist alles dabei. Dabei legt das Team viel Wert auf die korrekte Zubereitung des Tees, viele Sorten kann man mindestens zweimal aufgießen, wozu es eine kleine Thermoskanne mit heißem Wasser extra gibt. Dazu schmecken die besonderen Kuchenkreationen wie Karotte-Ingwer oder Schoko-Avocado ganz hervorragend. Und das garantiert auch Nicht-Veganern!
2 Den Afternoon Tea im Vier Jahreszeiten einnehmen
Wer schon mal die Gelegenheit hatte, in einem Londoner Hotel den Afternoon Tea zu begehen, der weiß wie dekadent, aber gleichzeitig herrlich gemütlich sich das anfühlt. Auch in München lässt sich das erleben, zum Beispiel in der Lobby des Vier Jahreszeiten. Hier ist alles ziemlich nah dran am britischen Original: feinstes Porzellan, schwere Sessel, in denen man dem Pianospieler lauschen kann und natürlich bester englischer Tee. Wählen kann man aus 30 Sorten und wer sich nicht entscheiden kann, dem hilft ein spezieller Teemeister. Der kann einem auch sagen, ob man die gewählte Sorte mit Kandis oder weißem Zucker trinkt und ob Zitrone oder Milch dazu passen. Dazu serviert wird eine Etagere mit Leckereien wie selbstgemachte Scones und Sandwiches.
4 Orientalisches Morgengedicht im Das Maria erleben
Das Maria ist grundsätzlich ein guter Ort, um eine gemütliche Zeit zu verbringen. Wer einen der rustikalen Holztische ergattert, sitzt hier meist ein bisschen länger, schnappt sich eine der angebotenen Zeitungen oder beobachtet das Glockenbach-Publikum. Dazu ein Stück der selbstgebackenen Kuchen, von denen man gerne auch mal ein Stück mehr essen kann oder man bleibt direkt bis abends und geht dann zu einem der arabisch inspirierten Hauptgerichte über. Zu beidem passt eine der angebotenen Teemischungen gut, die Namen tragen wie “Zur Freude des Sultan” - weißer und grüner Tee mit Zimt und Nelke - oder “aus dem Garten des Kalifen” - schwarzer Assam-Tee mit Kakaostücken und Gerstenmalz.
5 Taiwanesische Teezeremonie im Laifufu zelebrieren
Lai fu ist chinesisch und bedeutet “das Glück soll kommen”. Echte Teeliebhaber werden auf jeden Fall glücklich sein, wenn sie den hübschen Laden in Neuhausen betreten. Der Schwerpunkt liegt hier auf taiwanesischen Oolong-Tees, das sind Teesorten, die auf ganz bestimmte Art hergestellt werden und geschmacklich zwischen grünem und schwarzem Tee liegen. Im Laifufu Teesalon kann man aber auch andere Sorten kaufen und außerdem das dazu passende Geschirr. Besonderes Highlight sind die taiwanesischen Teezeremonien, die hier mehrmals im Monat angeboten werden. Die sind im Gegensatz zu japanischen Zeremonien weniger streng, es geht vor allem um den Geschmack und den Genuss des Tees.
6 Sich einen Tee aus dem Nähkästchen aussuchen im süßen Café Franca
Es ist eigentlich nur eine normale Tür, die das Café Franca vom Schwabing da draußen trennt – und doch fühlt es sich an, als würde man in eine andere Welt eintreten. Aufwärmen könnt ihr euch mit einem Tee aus der riesigen Auswahl im Vintage Nähkästchen. Neben Kuchen und Frühstück gibt es im Franca herzhafte Speisen wie Crêpes, Rührei und wechselnde Mittagsgerichte. All das zaubert Besitzerin Franca im Alleingang, mit viel Ruhe, Zeit und einem offenen Lächeln für ihr bunt gemischtes Publikum. Hier kann man es sich wunderbar auf dem Samtsofa gemütlich machen, einen der leckeren Kuchen mit Dinkelmehl und Eiern aus der Region schnabulieren und es sich gut gehen lassen.
7 Vom Teeprofi bei Dallmayr Interessantes über die Sorten lernen
Dallmayr ist nicht nur bekannt für Kaffee, das Feinkostgeschäft beherbergt auch eine große Teeabteilung und beschäftigt einen eigenen Teeverkoster. Der ist für den Einkauf zuständig und um die besten Sorten zu finden trinkt er auch mal bis zu 300 Tassen Tee täglich. Logisch also, dass er sich wie kaum ein zweiter mit den aromatischen Blättern auskennt. Wer mehr über Tee erfahren, aber auch gleichzeitig ein bisschen hinter die Kulissen des Traditionshauses schauen möchte, der kann das bei einem Teegespräch mit Rudolf Krapf machen. Wer nur bei einer Tasse Tee ein bisschen Feinkost-Luft schnuppern will, der kann auch einfach im Bistro eine der vielen angebotenen Sorten schlürfen.
8 Meditative Stimmung im Japanischen Teehaus im Englischen Garten
Den chinesischen Turm im englischen Garten kennen die meisten, das japanische Teehaus dagegen kaum jemand. Tatsächlich liegt es versteckt hinter Bäumen auf einer kleinen Insel und wirkt recht unscheinbar, doch wer es findet, der kann in eine ganz eigene Welt eintauchen. Jedes zweite Wochenende finden hier Ausschnitte einer japanischen Teezeremonie statt. Die kann in Japan schon mal mehrere Stunden dauern, hier muss man eine knappe Stunde einplanen, bekommt aber dennoch einen guten Eindruck von den strengen Regeln und der fast meditativen Stimmung. Am Schluss der Zeremonie dürfen dann auch die Zuschauer den Tee probieren und Fragen stellen.
9 Alles aus Matcha im Letcha Tea Café probieren
Im Letcha gibt es nicht nur zuckersüße Backwaren. Auch Matcha-Fans können hier auf ihre Kosten kommen. Von traditionell bis ausgefallen ist wirklich alles dabei. Zum einen wird der grüne Tee klassisch per Hand aufgeschlagen und trifft auf heiße Milch. Zum anderen kann er aber auch als Iced Matcha Dirty mit einem Espresso-Shot bestellt werden. Außerdem gibt's hausgemachte Limonaden und eine große Kuchentheke. Die ist gefüllt mit Matcha-Sahne-Rollen, Creme-Cakes oder Cheesecake. Mittlerweile hat das Letcha übrigens auch eine zweite Filiale in der Türkenstraße eröffnet, da sitzt man aber nur halb so schön.
10 Kuchen und Frühstück im süßen Café Erika genießen
Wir sind große Fans vom bezaubernden Café Erika in Sendling. Ein bisschen versteckt in der Senserstraße warten hausgemachte Kuchen, leckeres Frühstück und eine große Auswahl an Heißgetränken auf euch, sondern auch der süßeste Innenhof weit und breit. Nur vier Tische stehen hier, die vor allem an heißen Sommertagen ein schattig-kühles Plätzchen bieten – also schnell sein! Und im Winter kuscheln wir uns unter die bunten Lampen. Die Besitzerinnen Esther und Judith bewirten euch hier mit viel Liebe. Die Zutaten für all ihre Gerichte und Kuchen versuchen sie so regional wie möglich zu beziehen.
11 Tea Time im Victorian House erleben
Auch das Victorian House lädt zum Fünf Uhr Tee. Das Teehaus hat mehrere Filialen in der Stadt. Besonders britisch geht es im Victorian House am Viktualienmarkt zu. Zur Auswahl stehen hier rund 50 Teesorten, außerdem werden hier grandiose Torten und natürlich Scones mit clotted cream serviert. Oder ihr trefft Euch gleich zum Full Tea, da gibt es neben verschiedenen Sandwiches auch noch ein Glas Prosecco dazu.
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