Rotwein und Rote Bete-Knödel: Die neue Griabig Weinbar in der Altstadt

© Sabine Nisslmüller

Wenn man als Nicht-Bayer im Wörterbuch nachschlägt, findet man unter “griabig” die Übersetzung angenehm, behaglich, lauschig und urgemütlich. Ja, ja, ja und ja kann ich da nur sagen: Genau so ist es in der Griabig Weinbar in der Bräuhausstraße gegenüber vom Hofbräuhaus.

In den Räumen war über 150 Jahre lang ein Trachtengeschäft, bevor sie in den letzten Jahren leer standen und dieses typisch Bayerische, Traditionelle und gleichzeitig Saugemütliche spürt man hier immer noch. Und trotzdem ist der Laden, den die beiden erfahren Gastronomen Holger Baier und Bernd Arold hier im August 2018 eröffnet haben mit den alten Böden und unverputzten Wänden auch sehr cool und hat Potential zum neuen Lieblings-Ort zu werden.

Rotwein und Rote Bete-Knödel: Die neue Griabig Weinbar in der Altstadt
© Sabine Nisslmüller
Rotwein und Rote Bete-Knödel: Die neue Griabig Weinbar in der Altstadt
© Sabine Nisslmüller

Weißwein, Rotwein und Rosé gegen den Durst

Aber erst einmal zum Wichtigen: dem leiblichen Wohl. Wenn man sich Weinbar nennt, dann sollte man auch gute Tropfen liefern können und da nimmt das Griabig den Mund nicht zu voll. Die Karte zeigt etliche Weißweine, Rotweine und auch Rosé-Sorten aus besten deutschen, österreichischen und italienischen Lagen. Bei den Roten kommen dann auch noch ordentliche Spanier und Franzosen hinzu. Die Preise beginnen bei 25 Euro, die teuerste Flasche liegt bei 130 Euro.

Wer nur auf ein Glaserl vorbeischauen mag, auch kein Problem, es gibt mehrere offene Weine. Selbstverständlich stehen auch Bier und Alkoholfreies auf der Karte, wobei wir euch die wirklich gut sortierten Weine unbedingt ans Herz legen wollen. Wenn ihr schon mal in einer Weinbar seid. Holger berät dabei auch gerne und gut.

Rotwein und Rote Bete-Knödel: Die neue Griabig Weinbar in der Altstadt
© Sabine Nisslmüller
Rotwein und Rote Bete-Knödel: Die neue Griabig Weinbar in der Altstadt
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Rote Bete-Knödel und Schlutzkrapfen gegen den Hunger

Dass man es in der Griabig Bar nicht mit Amateuren zu tun hat, erkennt man auch direkt an der Speisekarte. Denn jeder gute Tropfen braucht eine solide Grundlage und die gibt es hier. Die Karte zeigt hauptsächlich modern interpretierte Brotzeit-Klassiker, bietet aber auch immer zwei wechselnde warme Gerichte. Wir hatten zuerst das krosse Sauerteigbrot mit drei unterschiedlichen Buttersorten und danach Rote Bete-Knödel und Schlutzkrapfen. Sehr gute und solide Küche ohne Schnick-Schnack, gutes Essen kann so simpel sein!

Man schmeckt sowohl die hochwertigen Zutaten, als auch, dass die Köchin aus dem Stall von Bernd Arolds Gesellschaftsraum stammt, der sich direkt nebenan befindet. Danach noch einen Apfelstrudel und ein Glas Pinot Blanc und unser Glück ist perfekt. Wir kommen auf jeden Fall sehr bald wieder, gerade im Winter stelle ich mir den Ort so richtig griabig vor.

Rotwein und Rote Bete-Knödel: Die neue Griabig Weinbar in der Altstadt
© Sabine Nisslmüller
Rotwein und Rote Bete-Knödel: Die neue Griabig Weinbar in der Altstadt
© Sabine Nisslmüller

Unbedingt probieren // Das Sauerteigbrot mit den Buttervariationen und eine von Holgers Weinempfehlungen!

Vegetarisch // Hier gibt es ordentliche Brotzeit und die ist auch recht fleischlastig, aber bei Frischkäsebrot, Kasplattn oder Schlutzkrapfen mit Blauschimmel findet sich auf jeden Fall eine sehr gute Veggie-Option.

Mit wem gehst du hin // Mit der Freundin nach dem Shoppen, dem Kollegen nach der Arbeit oder auch den Eltern beim München-Besuch.

Lärmfaktor // Die Tische stehen nicht eng und es gibt auch nicht zu viele, im Hintergrund läuft gute Musik und es klirren die Weingläser

Preise // Brotzeit zwischen 6,90 Euro und 14,80 Euro, warme Speisen zwischen 9,50 Euro und 14,50 Euro. Offene Weine gibt es ab 3,00 Euro für 0,1 l, das Helle von der Schlossbrauerei Stein kostet 3,50 Euro.

Besonderheit des Ladens // Gute Weine und gutes Essen in richtig netter Atmosphäre mitten in der Stadt.

Weinbar Griabig | Bräuhausstraße 8, 80331 München | Dienstag – Freitag: 16.00–23.00 Uhr, Samstag: 14.00–23.30 Uhr | Mehr Infos

Wir wurden vom Restaurant eingeladen. Das beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung.

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