11 Dinge, die ihr mit eurem München-Besuch im Sommer machen könnt

Ihr müsst München nicht verlassen, um im Sommer viele tolle Dinge zu unternehmen. Und weil's gar so schön ist, ladet ihr auch gleich die ganze Bande zu euch ein. Freund*innen aus Berlin, Hamburg und Köln oder Urlaubsbekanntschaften von der letzten Reise. Cool, und jetzt? Was zeigt ihr denen bloß? Genau deshalb haben wir hier mal einen Überblick für euch, damit ihr garantiert keine Sehenswürdigkeit auslasst oder den Lieblingsort vergesst. Und unsere Auswahl zeigt: Münchner Traditionen wie Biergarten und Weißwurstfrühstück lassen sich ganz hervorragend mit einem extravaganten Drink kombinieren.

© Robert Köhler

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Biergarteln am Wiener Platz und durch Haidhausen spazieren

Wenn wir jetzt anfangen über den schönsten Biergarten zu diskutieren, sitzen wir morgen noch da. Wir finden: Der am Wiener Platz kommt schon ziemlich nah ran, denn er schafft beides – ist mitten in der Stadt und trotzdem fühlt man sich, als würde man gerade im Münchner Umland in die Baumkronen schauen. Neben den vielen Kastanien hat der Biergarten noch ein großes Plus: Er hat die perfekte Größe. Und wenn's regnet, kann man schnell rein. Dort warten urige Wirtshaus-Atmosphäre, Stammtischgäste und gutes Essen. Und, wenn dann abends die Lichterketten angehen, verliebt sich auch der Letzte in diesen gemütlichen Ort. Versprochen! Unbedingt machen, wenn ihr schon in dieser Ecke seid: Durch die Preysingstraße spazieren, eine der schönsten Straßen in München. Tja, Haidhausen ist halt voller Superlative.

Goldene Bar
© Die Goldene Bar

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Durchs Haus der Kunst spazieren und Drinks in der Goldenen Bar bestellen

Okay, das Haus der Kunst ist jetzt kein München-Geheimtipp, aber muss nun mal unbedingt auf eure Liste. Denn hier könnt ihr gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wechselnde Ausstellungen gucken im Museum – nicht ganz so eingestaubt wie in der Alten Pinakothek, aber auch nicht so abstrakt wie im Brandhorst –, in der hübschen Museumsbuchhandlung stöbern, danach noch auf der fantastischen Terrasse der Goldenen Bar das goldene Licht genießen – und bei Bedarf unbedingt die Badehose mitnehmen und einmal durch den Eisbach treiben lassen. Ihr merkt schon: Das Haus der Kunst liegt so verdammt gut und verdammt schön, ihr kommt nicht daran vorbei.

Großhesseloher Brücke
© Anja Schauberger

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Einen Ausflug zur Großhesseloher Brücke machen und einkehren

Wer einen kleinen Ausflug an der Isar plant, aber fernab von der Reichenbachbrücken-Masse sein will, fährt am besten bis nach Großhesselohe. Mit der Straßenbahn sind es nur circa 20 Minuten vom Max-Weber Platz hier her, mit dem Radl vielleicht zehn Minuten länger. Hier könnt ihr nicht nur aus großer Höhen auf die Isar gucken, sondern auch baden und euch bei Floßfahrten mit Kapelle wahnsinnig bayerisch fühlen. Danach braucht es natürlich eine Stärkung. Der Klassiker: die Wawi! Die Waldwirtschaft Großhesselohe punktet in ihrem tollen Biergarten nicht nur mit richtig gutem Essen, sondern auch mit einer Jazz-Bühne!

Terra Bar
© Julia Sturm

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Schöne Cocktails mit Show-Effekt in der Terra Bar schlürfen

Bars, für die man sich schick machen kann – aber nicht muss – lieben wir. Und dazu gehört die Terra Bar. Die liegt zwischen Lehel und Glockenbach und genau so ist auch der Vibe: ein bisschen fancy und trotzdem ungezwungen. Hier könnt ihr hervorragende, farbenfrohe Cocktails schlürfen, die übrigens – Achtung – alle schon vorgemixt sind und aus der Flasche eingegossen werden. Denn ihr befindet euch in der ersten Bottled Cocktails Bar Deutschlands. Geshaket wird hier nie, dafür fast jeder Drink mit einem Show-Effekt finalisiert. Ein Besuch lohnt sich auch für alle Freund*innen des katerfreien Sonntags. Denn die alkoholfreien Drinks sind mega und das Bar-Food-Menü entstand in Kooperation mit Auf die Faust: mexikanisch, vegan und einfach krass lecker.

Hi-Sky München: Das Werksviertel bekommt ein gigantisches Riesenrad
© MAURER

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Mit dem Riesenrad "Umadum" im Werksviertel fahren

Wir geben es zu: Als wir das erste Mal vom Riesenrad im Werksviertel gehört haben, wussten wir nicht so genau, was wir davon halten sollten. Jetzt ist es aber da und weil sich die meisten Aussichtsmöglichkeiten eher im Stadtzentrum oder mit dem Olympiaturm im Norden befinden, kann man von hier die Stadt mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Dreißig Minuten dauert die Fahrt mit dem "Umadum" und davor oder danach lohnt sich noch ein Spaziergang durchs neue Werksviertel, in dem sich gefühlt jede Woche etwas Neues tut. Allerwichtigste Info: Geburtstagskinder fahren kostenlos mit dem Riesenrad – also Ausweis nicht vergessen!

Bahnwärter Thiel
© Mona Himbasan

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Weißwurstfrühstück an der Großmarkthalle und im Bahnwärter Thiel tanzen

Es ist Kult und jeder sollte es einmal in seinem Münchner Leben gemacht haben, vor allem dein Besuch: Weißwurst-Zuzeln an der Großmarkthalle. Ab sieben Uhr gibt’s hier – so sagt man – die besten Weißwürste der Stadt vom Metzger Ludwig Wallner, samt Brezn, süßem Senf und Bier. Wer das so früh schon packt, der ist mindestens bis Mittag gut versorgt! Und kann danach direkt zum Bahnwärter Thiel – der ist nämlich gleich ums Eck und an Sommer-Wochenenden immer schon ab 12 Uhr offen. Mit DJs, Drinks, schöner Draußen-Area und immer wieder Flohmarkt. Der Plan genau anders herum geht aber auch: Spätabends in den Bahnwärter tanzen gehen und so lange bleiben, dass ihr ab 7 Uhr morgens zum Weißwurst essen gehen könnt.

© Marais

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Ins Café Marais und danach an die Bavaria setzen

Es ist echt schwierig bei all den süßen, tollen, guten Cafés in München eine Adresse herauszusuchen, die man dem Besuch präsentiert, aber der absolute Geht-immer-Tipp ist wohl das Marais. Für das Café verlassen sogar Münchner ihr eigenes Viertel. Es ist aber auch schön hier – nicht nur der intime Innenhof, sondern auch das 20er-Jahre-Inventar. Und in dem Ladencafé kann man auch alles kaufen – Tisch, Stühle, Geschirr. Zudem ist die Frühstückskarte voll mit leckeren Klassikern: griechischer Joghurt mit Honig und Walnüssen oder Rühreier mit Tomate, Käse und Schinken. Wer nach Café, Kuchen oder Frühstück hier pappsatt ist, bleibt entweder noch den halben Tag sitzen, spaziert durchs schöne Westend oder setzt sich an die Bavaria und genießt den Ausblick. Special Tipp, den man auch als Münchner noch nie gemacht hat: In die Bavaria-Statue rein und aus dem Kopf rausgucken!

Filmwanderung durchs Olympiadorf
© High Contrast | Wikimedia Commons | CC BY-SA 3.0

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Auf dem Olympiaflohmarkt shoppen und den Park erkunden

Der Olympiapark ist nicht der schönste Park, den wir in München haben, aber dafür gibt es eine Menge zu sehen. Wenn nicht gerade Hofflohmärkte in München sind, auf die du deinen Besuch unbedingt mitnehmen möchtest, ist der Flohmarkt an der Olympia Parkharfe der Geht-immer-Tipp. Jede Woche wird hier cooler – und natürlich auch weniger cooler – Second-Hand-Kram zu garantiert kleinen Preisen verkauft. Nach dem Shoppen unbedingt noch vom Olyberg aus über München gucken und auf dem Weg zur U-Bahn nicht das Olympische Dorf verpassen. Hier wohnen Studenten in selbst angemalten Häuschen. Total spannend und eine ganz eigene Ecke von München.

© Deutsches Museum

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Den ganzen Tag durchs Deutsche Museum streifen und große Augen machen

Fangen wir mal mit den Fakten an, denn wie sonst soll man ein naturwissenschaftliches Museum beschreiben: Nach Ausstellungsfläche ist das Deutsche Museum das größte Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt. Und auch wenn wir es uns immer vornehmen, schaffen wir es viel zu selten hierher. Dabei ist ein Besuch jedes Mal ein faszinierendes Erlebnis und nicht bloß etwas, das Touristen und Schulklassen machen sollten. Am besten nehmt ihr euch viiiiiel Zeit, um die vielfältige Ausstellung zu durchforsten, euch von alter und neuer Technik begeistern und einfach mal durch die beeindruckenden Räume treiben zu lassen. Pflichtprogramm dabei: Die Blitzshow bei der ein 300.000 Volt Blitz in die Hochspannungskugel samt Insasse einschlägt und ein Abstecher in den Museumsshop, in dem man mindestens noch mal einen Tag verbringen kann. Besonders gut übrigens im Sommer, weil dann wenig los ist und die Klimaanlage aber bestens funktioniert!

© Milena Heisserer

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Im Maria Einsiedel baden und ein Radler im Schinderstadl trinken

Das Maria Einsiedel ist mit Abstand das schönste Freibad der Stadt, wenn nicht sogar der Welt: bunte Wimpel-Ketten, zwei Naturschwimmbecken, die auf natürliche Weise und ganz ohne Chlor gereinigt werden und der saukalte Isar-Kanal, der quer durchs Freibad verläuft. Alleine der Radlweg hierher durch die Isarauen und Waldstücke lässt einen komplett runterkommen und zeigt München von seiner schönsten Seite. Wenn ihr hier den Tag verbracht habt, stehen euch natürlich alle Türen offen. Wir kehren auf dem Rückweg immer noch gerne beim Schinderstadl ein – ein perfektes Beispiel für Münchens Kioskszene, die man schon nicht mehr von einem Biergarten unterscheiden kann. Im Schinderstadl sitzt ihr total schön am Flaucher, bestellt Currywurst, Radler oder hausgemachte Zimtschnecken.

Café Gans am Wasser
© Café Gans am Wasser

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Den Westpark erkunden und ins Café Gans am Wasser einkehren

Der Westpark ist sozusagen der Englische Garten von Sendling, wobei hier alles ein bisschen entspannter zugeht. Für das asiatische Flair gibt es anstatt dem Chinesischen Turm eine nepalesische Pagode und einen thailändischen Pavillon mit einer Buddha-Statue auf einer Plattform mitten im See. Allein beim Anblick kann man schon entspannen und sich ins ferne Asien träumen. Nach einem Spaziergang durch den großen Park kehrt man am besten ins Café Gans am Wasser ein. In dem süßen Bauwagen-Café direkt am Wasser gibt's nicht nur Kaffee, Spritz, Eis, leckere Pommes und Burger, sondern auch immer wieder kostenlose Konzerte, entspannende Yogastunden und gemütliche Sofas, auf denen ihr in aller Ruhe lesen könnt. Wir sind ganz verliebt ins Gans am Wasser und euer Besuch garantiert auch!

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