11 schöne Dinge, die du am Sonntag im September machen kannst
Der September ist da und damit der Sommerstress größtenteils vorbei. Nun beginnt wieder die Zeit, in der man getrost abends zuhause bleiben kann, ist eh kalt und man verpasst nicht. Aber auch die Zeit, in der man sich am Wochenende plötzlich wieder fragt: Was soll ich jetzt nur machen? Verständlich, denn wenn die zwei großen Freizeitaktivitäten baden gehen und sonnen, denen man nun monatelang nachgegangen ist, mit dem Sommerende wegfallen, ist man zuerst einmal überfragt. Aber dafür habt ihr ja uns. Hier kommen 11 schöne Dinge, die ihr am Sonntag im September machen könnt – sowohl in München, als auch im Umland.
München
1 Sonne bis zum Schluss auf der Alten Utting genießen
Am 26. Juli 2018 (jetzt schon historisch) wurde die Alte Utting eröffnet – und seitdem könnt ihr unschlagbare Abende auf und in dem Schiff auf der Brücke erleben. Neben Bar-Betrieb und Kleinkunst hat die Alte Utting an verschiedenen Food-Ständen auch kulinarisch etwas zu bieten. Unter der Woche öffnen sie ab 16 Uhr, am Wochenende ab 10 Uhr. Von der Brücke hat man weite Sicht über die Großmarkthalle, das Schlachthofviertel und Co. und weil man dort über den Dingen thront, kann man auch Abendsonne bis zum bitteren Ende genießen. Danach sind die Gruam und der Bahnwärter nicht fern.
2 Lesen und Kaffee trinken in der Monacensia
Wer vom Friedensengel am Isarhochufer weiter durch die Maria-Theresia-Straße schlendert und sich die Botschaften und Villen anschaut, steht schon bald vor dem Hildebrandhaus. Es ist ein historisch wie literarisch sehr bedeutungsvoller Ort. Hier ist zum einen die Präsenz- und Ausleihbibliothek der Monacensia zu Hause mit Nachlässen, Archivmaterial und Ausstellungen von und über Autoren, die in enger Verbindung zu München standen. Zum anderen ist das Gebäude selbst von einer schicksalhaften jüdischen Geschichte geprägt. Im Glasanbau des Hildebrandhauses kann man im Café MON entspannt zum Buch einen Kaffee genießen.
3 Spazieren statt baden gehen an der herbstlichen Isar
Mit dem September endet meistens auch die Badesaison in der immerkühlen Isar und der Herbst wird offiziell eingeläutet. Gut, weil man dann endlich wieder schön spazieren gehen kann, ohne auf Hunde, Nackte oder Bierflaschen zu treten. Deshalb genießt den Herbstanfang an der Isar und spaziert bis euch die Beine wehtun. Die Thermoskanne mit Glühwein oder Tee darf dabei natürlich nicht fehlen!
4 Naturtrübes Ökobier in Isarnähe im Muffat-Biergarten trinken
Wenn wir schon keine Badeschiffe, Bootrestaurants und Wasserclubs haben, dann zumindest einen Biergarten fast direkt an der Isar. Und keiner ist so nah dran, wie der vom Muffatwerk. Zudem übrigens ein zertifizierter Ökobetrieb – so gibt es also neben dem klassischen Hofbräu vom Fass auch naturtrübes Ökobier. Ebenfalls besonders hier: Die langen Öffnungszeiten. Und wer abends herkommt, kann danach gleich weiter feiern – im Muffatwerk, Ampere oder der Muffathalle.
5 Pizza, Pastis & Mondino Spritz auf den Stufen des Crönlein genießen
Dass aus alten Münchner Toilettenhäuschen tolle Gastronomien entstehen können, hat das Fräulein Grüneis im Englischen Garten bereits bewiesen. Eine ebenso charmante Verwandlung hat ein Ex-Klo auf dem Nockherberg hinter sich. Seit 2018 vergnügt uns das Crönlein vor allem an lauen Sommerabenden, wenn wir mit Wein, Pastis oder Bier auf den Stufen oberhalb der kleinen Bar sitzen oder es uns in den Liegestühlen auf der Steinterrasse gemütlich machen – immer mit Blick auf das Treiben am Nockherberg. Die Stimmung dank Giesinger Einschlag immer entspannt. Früh kommen lohnt sich aber trotzdem, denn gediegener Aperitivo geht hier mit Mondino Spritz, Crönlein Spritz und Wermut auch super! Für den kleinen Hunger gibt es hausgemachte Pizza oder Waffeln am Stiel und wenn der Sommer rum ist, ist das Crönlein super für Geburtstage, private Feiern und Co.
6 Pancakes mit Bacon oder Nutella im Mr. Pancake bestellen
Betreiber Alex Sviridov hat sich zusammen mit seiner Frau für ganze zwei Jahre auf Weltreise begeben, um die perfekten Pancakes zu finden. Und die macht er jetzt in seinem Lokal in allen erdenklichen Variationen: Mit Blaubeeren, Kirschen, Bacon, Speck, vegetarisch, Nutella und vielem mehr. Jeweils mit Beilagen serviert, die dazu passen, also Spiegeleiern, Ahornsirup oder Bananen. Es ist absolut verständlich, dass man in dem winzigen Laden in der Gabelsbergerstraße auch auf viele Amerikaner trifft.
7 Mumien und Hieroglyphen gucken im Ägyptischen Museum
Zwischen dem Lenbachhaus und der Alten Pinakothek liegt mitten im Kunstareal der Maxvorstadt das Ägyptische Museum. Viele kennen das Museum allerdings nur von außen – Sichtbeton und Glas lassen es sehr modern wirken. Die Ausstellungsräume liegen dann aber unterirdisch, die gute Lichtgestaltung tut sein Übriges – schon fühlt sich alles ziemlich mystisch an hier unten. Die Highlights: Im "Anfass" Raum kannst du Statuen und Hieroglyphtafeln anfassen, im "Jenseits" Raum liegt eine echte Mumie und die multimediale Papyrus Vitrine.
Umland
8 Boot fahren und Fischerl essen am Chiemsee
Ein Traumtag am Bayerischen Meer im Spätsommer – so kann er aussehen: In Prien in der Bäckerei Müller Käsesemmeln und „handdrahde Brezn“ oder Croissants und Cremeschnitten besorgen und am Ufer in eines der Bavaria Boote (zum Treten oder zum Rudern) steigen. Danach zum Steckerlfisch essen im kleinen Biergarten vom Winklfischer. Der ist allerdings gerne recht voll und die Öffnungszeiten sind auch nicht wirklich fix. Deshalb am besten vorher anrufen.
9 Hüttenbrotzeit am Spitzing machen
Manch einer von euch kennt das Spitzinggebiet wahrscheinlich aus Winterzeiten. Halb München hat hier ja das Skifahren gelernt. Aber das Revier oberhalb des Schliersees lohnt sich natürlich auch sommers und herbsts. Schlendern um den Spitzingsee, wandern auf die zig Gipfel rundherum oder nur bis zur Albert-Link-Hütte schlendern, die ihr berühmtes Holzofenbrot, den Käse und die geräucherte Wurst sogar nach München exportiert. Hier könnt ihr es direkt ab Alm verkosten.
Anfahrt: Die Strecke kennen wir vom Ski-Ausflug und weil im Herbst das Wetter noch besser ist, sind wir vielleicht sogar ein bisschen schneller und in eineinhalb Stunden am Spitzingsee.
10 Zum Sonntagsbrunch ins Café Frühtau einkehren Geschlossen
Das Café Frühtau befindet sich in dem ältesten Bauernhaus im Örtchen Berg. Die Besitzer*in Mira und Moritz zaubern hausgemachte Kuchen, italienische Köstlichkeiten und regional-saisonales Frühstück. So stehen Bio-Eier vom Bauernhof und Demeter-Brot auf der Karte, am späten Nachmittag bestellt man sich dann ein Glaserl Wein. Besonders nett ist der Sonntagsbrunch ab 10 Uhr, hier könnt ihr für 15 Euro schlemmen, so viel ihr wollt. Und danach unbedingt noch in der dazugehörigen Boutique nach kleinen Geschenken und Wohnaccessoires stöbern – die hat nämlich auch sonntags offen!
11 Auf der Schwimminsel und den Stegen am Weßlinger See liegen
Ihr wollt ins Fünf Seen Land, aber habt keinen Bock auf Starnberger See-Trubel? Dann auf zum immer noch vergleichsweise unbekannten Weßlinger See daneben. Um den See führt ein zwei Kilometer langer Rundweg. Die offiziellen Badestellen befinden sich am Ostufer, hier kann man entweder in der Wiese liegen oder am Steg sitzen. Weitere Highlights sind die Villa Alzheimer, die Bank auf dem Holzsteg ganz in der Nähe, von der aus man einen freien Blick auf den historischen Ortskern von Weßling hat und die Schwimminsel mitten im See. Der kürzeste Weg zur Insel: Vom Holzsteg am Kiosk! Wer die volle Ladung Sommer-Romantik möchte, bringt sich ein Picknick mit und genießt die Abendstimmung am Steg mit Brot, Käse und Wein!