089 – 8 Fragen, 9 Antworten mit Florian Paul

Florian Paul hat sich mit seinem nachdenklichen, entrückten Deutsch-Pop direkt in unsere Herzen gesungen. Vielleicht liegt es daran, dass die Hälfte seiner Band "Kapelle der letzten Hoffnung" auch Filmmusik schreibt – die Texte ihrer Songs gehen einfach direkt unter die Haut und entführen uns in eine andere, verträumte, manchmal verzweifelte, manchmal auch wütende Welt.

Seit 2015 lebt der Mann aus dem Ruhrgebiet jetzt schon in München. Da hat er nämlich mit seinem Studium an der Musikhochschule angefangen – und mittlerweile schon sein erstes Album "Dazwischen" produziert. Seit Neuestem hat der Glückliche außerdem eine Wohnung im Glockenbach, weshalb man ihn jetzt auch außerhalb des Tonstudios immer mal wieder unweit des Gärtnerplatzes antreffen kann. Wir finden, es ist an der Zeit: Vier ganze Jahre München reichen unbedingt für einen eigenen 089-Fragebogen.

1. Das Schönste, das ein Türsteher in München einmal zu dir gesagt hat?

„Spar dir den Eintritt is nix los heute...“

2. Von wo nach wo ging deine teuerste Taxifahrt?

Wir wären einmal fast mit dem Taxi vom Stiglmaierplatz zu einem illegalen Rave nach Egelharting gefahren, konnten dann aber leider dem Taxifahrer nicht erklären wohin genau wir wollen. Das wäre sicher sehr teuer geworden.

3. Was wirst du an München nie verstehen?

Warum hier alles immer so früh zumacht.

4. Wann und wo hast du zuletzt jemanden Bekanntes getroffen?

Joko Winterscheidt im Backstage der Olympiahalle.

5. Wo kennst du den Kellner mit Namen und was bestellst du bei ihm?

Morgens im Baader Café, abends im Cucurucu. Dort bestelle ich einen French Toast und einen Espresso, oder einen Whiskey Sour.

6. Wohin flüchtest du, wenn Wiesn ist?

Morgens ins Baader Café, abends ins Cucurucu.

7. Der schönste bayerische Fluch?

Da ganze Bua a Depp!

8. Dein letztes Handybild von der Isar?

Mein Handy dachte es wäre die Isar - ist aber die Seine.

9. ...

Lass uns drauf warten, dass bald alles einstürzt.