11 Dinge, die ihr mit eurem München-Besuch im Herbst machen könnt

Auch wenn wir München zu jeder Jahreszeit ziemlich feiern, im Herbst ist es schon besonders schön hier. Wenn die ganze Stadt in goldenes Licht getaucht ist, man durch buntes Laub spaziert und die letzten lauen Nächte des Jahres zelebrieren kann. Als würde München sich in ein glitzerndes Kleidchen schmeißen, um sich für seine Herbst-Besucher*innen noch mal extra rauszuputzen. Falls ihr in den nächsten Wochen also Besuch von Freund*innen oder Familie bekommt, haben wir ein paar ziemlich gute Ideen für euch!

Nachts Stadtmuseum
© Lilli Wermuth

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"Nachts" im Stadtmuseum: Einen Streifzug durch das Münchner Nachtleben machen

Die Ausstellung "Nachts. Clubkultur in München" nimmt uns mit auf einen Streifzug durch das Münchner Nachtleben der letzten 80 Jahre. Das Stadtmuseum ist also gespickt mit verloren geglaubten Orten und Objekten der Subkultur. Darunter findet sich auch das ein oder andere Stück Wand aus dem Atomic, der berühmt berüchtigte Paillettenvorhang, das DJ-Pult samt Originalstickern, sogar die echte Eingangstür mit Schild und allem drum und dran. Das Atomic Café wird wieder zum Leben erweckt!

© Julia Sturm

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Am Auer Mühlbach spazieren und sich mit Suppe im Henry hat Hunger aufwärmen

Auch wenn Spaziergänge das ganze Jahr über toll sind, im Herbst sind sie einfach am allerschönsten. Besonders hübsch spaziert es sich übrigens am Auer Mühlbach! Obwohl es ruhig und idyllisch ist, kommt man an vielen tollen Ecken vorbei, die man dem Besuch zeigen kann. Am besten startet ihr am Friedensengel, macht einen kleinen Abstecher zum Kabelsteg an der Isar und lauft dann einfach immer am Bach entlang in Richtung Au, soweit euch die Füße tragen. Wer unterwegs hungrig wird, kann sich mit einer leckeren Suppe im süßen Henry hat Hunger stärken.

Biazza Giesing
© Lilli Wermuth

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Im Biazza bei griechisch-italienischen Köstlichkeiten versacken

Das Biazza in Giesing ist einer dieser Orte, den man betritt und sich sofort wohl fühlt. Das liegt vielleicht an der Einrichtung, die irgendwo zwischen skandinavischem Minimalismus und schöner Taverne liegt. Vielleicht aber auch an der wechselnden Wochenkarte mit griechisch-italienischen Leckereien, die einem die Qual der Wahl bereiten. Ganz sicher aber liegt es an Saki und Flo, den beiden Inhabern vom Biazza, die euch mit offenen Armen und einem breiten Lächeln empfangen – und an Sakis Papa, der euch mit diversen Schnäpsen aus seiner Heimat zum Versacken einlädt.

© Ida Heinzel

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Bei Alva-Morgaine in eine verwunschene Vintage-Schatzkammer eintauchen

Als wir das erste Mal ganz zufällig in Alva-Morgaines wunderbarem Vintage-Store gelandet sind, waren wir sofort hin und weg. Wenn man zum Eingang reinkommt, fühlt es sich an, als wäre man durch einen geheimen Kleiderschrank in eine märchenhafte Zauberwelt gestolpert. Der ganze Laden ist bis zur Decke voller kunterbunter Kleidungsstücke und abgefahrener Möbel – Narnia für Vintage-Lover. Ihre Schätze sammelt Alva-Morgaine in aller Welt: traditionelle Roben aus der Mongolei, seidige Kimonos aus fernen asiatischen Ländern und mittelalterlich anmutende Hochzeitskleider aus feinster Spitze.

Olympiapark Sommer Frühling
© Unsplash | Herr Bohn

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Durch den Olympiapark und das Olydorf spazieren

Manche sagen, erst die Olympischen Spiele 1972 hätten München zur heute so gerne proklamierten Weltstadt gemacht. Spaziert man durch den Olympiapark, dessen größter Teil zu Milbertshofen gehört, möchte man zustimmen. Stadion und Turm haben die Silhouette dieser Stadt maßgeblich geprägt. Noch interessanter, weil oft vergessen, ist das Olympische Dorf. Erst wollte niemand einziehen, dann wurde seine Architektur ikonisch und bildet heute ein städtebauliches Ensemble, aus dem niemand mehr ausziehen will. Kein Wunder, war das Olympische Dorf seiner Zeit doch weit voraus: Autos fahren in einer eigenen unterirdischen Ebene, wodurch es an der Oberfläche somit keinen Verkehr gibt. Die Arkaden mit den bunten Hochrohren und die parkähnlichen Grünflächen sind also allein den Bewohnern vorbehalten. Seit 2001 steht das Olydorf auch unter Ensembleschutz.

Caspar Plautz
© Jana Kreutzer

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Moderne Feinkost am Viktualienmarkt schmausen

Der Viktualienmarkt ist wohl eines der Herzstücke der Stadt. Hier tummeln sich seit vielen Jahren Feinschmecker*innen, Gschaftler*innen und Lederhosenträger*innen und vermischen sich unterm Maibaum zu einer bunten Masse. Neben frischen Lebensmitteln und noch frischerem Bier findet ihr hier auch diverse Stände, an denen ihr ein ausgezeichnetes Mittagessen bekommt. Caspar Plautz beispielsweise bietet verschiedene Kartoffeln mit fancy Topping an. Ob Pilze, grüne Soße, frisches Gemüse oder Fleisch - das Highlight ist wohl die immer wieder wechselnde KDW (Kartoffel der Woche). Bei Marina’s Feinkost wiederum warten leckere Sandwiches auf euch – wir empfehlen ganz klar das „Auf die Faust“, eigens erstellt von unserem liebsten Münchner Foodblogger. Und da ja immer noch ein bisschen Platz für Süßes ist, danach am besten zur Markpatisserie von Lea Zapf.

Aufwärmen München Winter
© Deniz Ispaylar

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In Oma-Sesseln fläzen im Café Jasmin und Kuchen naschen

Das Café Jasmin ist mittlerweile stadtbekannt – mit seinen mintgrünen Samtbezügen, den Metallgarderoben, Kronleuchtern und der Fototapete aus den 1950ern. Mittlerweile steht die Tapete sogar unter Denkmalschutz! Wer keine Lust auf Sightseeing hat, seinem Besuch aber trotzdem eine Münchner Besonderheit zeigen möchte, geht einfach egal zu welcher Tageszeit in das heimelige Café in der Augustenstraße. Hier kann man wunderbar bei Cappuccino und Trüffeltarte am Nachmittag oder am Abend bei einer "Maxvorstadt-Lemonade" (hausgemachte Himbeerlimonade mit Rum) in die weichen Polstersessel versinken und sich fühlen wie in Omas Wohnzimmer.

Müllersches Volksbad Sauna Tauchbecken
© SWM | Kerstin Groh

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Im Müller'schen Volksbad saunieren

Das Müller'sche Volksbad ist nicht nur für seine prunkvolle Schwimmhalle bekannt, sondern auch für seine große und ziemlich schöne Sauna-Landschaft. Zwischen 34-Grad-Warmwasserbecken, der heißen finnischen Sauna mit 90 Grad sowie dem römisch-irischen Schwitzbad und verschieden temperierten Warm- und Heißlufträumen kommen auch Frostbeulen gut über alle Jahreszeiten. Am besten: Der Freilufthof, der Ruheraum und das Massage-Angebot.

Sauerteig-Bäckerei Bageri
© Julia Sturm

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Im Bageri Sauerteig und Kardamom-Knoten naschen

Samstagmorgen am Bahnwärter Thiel: Die letzten Bässe verklingen im Morgengrauen, der Duft von frisch gebackenem Roggenbrot zieht über das Gelände, dazu mischt sich ein Hauch von Zimt und Kardamom. Wie schön kann der Heimweg aus einem Club eigentlich sein? Dafür verantwortlich ist Marie mit ihrer kleinen Sauerteig-Bäckerei Bageri. Sie backt täglich frische, vegane Leckereien aus Sauerteig und versorgt euch von Donnerstag bis Samstag im Atelierpark des Bahnwärter Thiel mit Brot, Sesambrötchen, Zimt- und Kardamom-Knoten frisch aus dem Ofen. Dazu gibt es jeden Tag einen anderen Kuchen und ein Lunch-Special – meistens ist das eine Focaccia oder ein Sandwich des Tages. Die Bäckerei ist Maries Herzensprojekt und das schmeckt man bei jedem Bissen in die herrlichen Kardamom-Knoten. Wenn ihr Glück habt, erwischt ihr sie noch lauwarm.

© Katharina März

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Bei Bavarian Hotdog eine Weißwurst im Laugenbrötchen futtern

Ein normaler Hotdog ist euch zu fad? Dann solltet ihr mal bei Bavarian Hotdog beim Viktualienmarkt vorbeisausen. Für die wilden Kreationen braucht man vielleicht ein wenig Mut, aber der wird dann belohnt. Es gibt Hotdog mit Weißwurst – die extra ohne Haut ist – in einem leckeren Laugenbrötchen mit Senf. Schmeckt sehr gut, auch wenn es die nicht ganz der Tradition gemäß auch nach 12 Uhr gibt. Sonst könnt ihr euch noch durch den Leberkäs-Hotdog oder die Veggie-Vroni probieren. Und für die Süßen unter euch: Es gibt wirklich einen Kaiserschmarrn-Hotdog. Aber keine Angst, der schmeckt wirklich unfassbar gut!

Haus der Kunst
© Lilly Brosowsky

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Durch die Ausstellungen im Haus der Kunst schlendern

Für einen Museumsbesuch lohnt sich das Haus der Kunst einfach immer. Nicht ganz so klassisch wie die Alte Pinakothek, aber auch nicht so abstrakt wie das Brandhorst – irgendwo dazwischen ist das Haus der Kunst, das übrigens nicht nur ziemlich gute Ausstellungen, sondern auch eine tolle Museumsbuchhandlung hat. Am besten, man macht davor einen Spaziergang durch den Englischen Garten – und danach schaut man sich den Sonnenuntergang vom Friedensengel aus an.

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