11 Restaurants im Münchner Umland, für die sich die Reise lohnt

Wie viele Tipps wir mittlerweile für Cafés, Bars und Restaurants in München gegeben haben, können wir fast nicht mehr zählen. Dazu kommt ja, dass unser kulinarischer Horizont nicht an den Stadtgrenzen endet, sondern sich im besten Fall noch ein paar Kilometer darüber hinaus erstreckt. Deswegen war es längst an der Zeit, euch eine Liste mit elf tollen Restaurants, Gasthäusern und Wirtschaften in unserem wunderschönen Umland zu zeigen. Warum nicht mal einen Ausflug nach Forstinning, in die Gemeinde Weil, nach Pfronten im Allgäu oder gleich gen Norden an die Landesgrenze bis nach Nördlingen? Lohnt sich, versprochen!

Gasthof zum Vaas
© Gasthof zum Vaas

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Das beste Wiener Schnitzel und 500 Weine im Gasthof zum Vaas

Hände hoch, wer schon mal in Forstinning war! Keiner? Dann habt ihr mindestens ein kulinarisches Highlight verpasst. Im Gasthof zum Vaas lässt es sich nämlich bestens einkehren – zum Beispiel bei einem Wiener Schnitzel mit perfekter Kruste und einem Zwickl von der Schlossbrauerei Maxlrain. Oder ihr blättert in der wohl umfangreichsten Weinkarte weit und breit. Die klassische Speisekarte ist schön übersichtlich und wird durch eine regelmäßig wechselnde, saisonale Karte ergänzt. Da stehen dann auch mal etwas mutigere Vorspeisen und Gerichte drauf. Wie wäre es mit Rote Bete Nockerl mit Allgäuer Bergkäse oder Kalbsleber in Balsamico-Sauce? Am besten fragt ihr den freundlichen Service nach Empfehlungen!

Büffelhof Beuerbach
© Matthias Naager

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Über die junge, kreative Küche im Büffelhof Beuerbach in Weil staunen

Das Örtchen Weil liegt so grob zwischen Augsburg und Landsberg am Lech. Hier warten nicht nur junge, wilde – und für Bayern eher ungewöhnliche – Wasserbüffel, sondern auch drei junge, wilde Köch*innen. Unter dem Namen "the valvs" toben sich Vuong, Amelie und Valentin mehr als kreativ aus. Beim Büffelhof Beuerbach gibt es vor allem am Wochenende frische regionale, saisonale und auf jeden Fall köstliche Spezialitäten. Und natürlich kommt auch das ein oder andere Gericht vom Wasserbüffel, günstiges Bio-Bier und ausgefallene Desserts auf den Tisch. Wer mit Kindern unterwegs ist, dem sei ein Ausflug in den Wildpark Weil vor dem Abendessen empfohlen.

Hasenöhrl Hof
© Hasenöhrl Hof

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Sonntagsfrühstück, Brotzeit und Hochseilgarten im Hasenöhrl Hof

Eigentlich ist der Hasenöhrl Hof in dem winzigen Örtchen Geitau in der Nähe vom Schliersee eine besondere Tagungs- und Eventlocation. Immer sonntags öffnen sich die 500 Jahre alten Türen des denkmalgeschützten Hofes aber auch für Tagesgäste. Früh dran sein lohnt sich, denn die Küche lockt schon ab neun Uhr morgens mit einer ausgiebigen Frühstückskarte. Wir sagen nur Pfannkuchen, Hausgeräuchteres vom Hirsch, pochiertes Ei auf Reiberdatschi und Tegernseer Bergkäse. Mittags gibt es dann Rote Bete Risotto, Rindsrouladen und wer am Nachmittag reinschneit, gönnt sich ein Brotzeitbrett. Dazu ist der Hasenöhrl Hof einfach eine echt schöne Location und wer die Kalorien doch noch verbrennen möchte, spaziert zum Schliersee oder tobt sich im hauseigenen Hochseilgarten aus.

Wirtshaus Zinners
© Roland Altmann

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Regionale, saisonale & moderne Küche im Wirtshaus Zinners

Ob man die gut 30 Minuten Fahrt nach Taufkirchen wirklich als "Reise" bezeichnen kann, ist zwar fraglich, aber wann fährt man schon mal in die Richtung? Für einen Besuch im Wirtshaus Zinners zum Beispiel. Hier haben sich die Gebrüder Zinner ihren Traum vom eigenen Wirtshaus erfüllt. Dabei haben sie aber auch einen gewissen Anspruch an sich selbst. Die Zutaten sollen möglichst regional sein, saisonal sowieso und dabei darf die Originalität nicht fehlen. Tradition trifft Moderne trifft Gemütlichkeit. Auf der Karte stehen natürlich Wirtshaus-Klassiker wie Zwiebelrostbraten, Münchner Schnitzel und Bergkasspatzn. Spannend klingen aber auch Entendöner, Kaspressknödel oder der Flammkuchen mit getrockneten Tomaten. Besonders erfreulich: die günstige Maß für 6,80 Euro oder der Zinners Spritz mit Lillet für schlanke 4,50 Euro.

Jockl Kaiser, Meyers Keller
© Jockl Kaiser, Meyers Keller

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Acht Gänge und ein Stern in Meyers Keller in Nördlingen

Ganz ehrlich: Wir waren uns kurz nicht sicher, ob Nördlingen überhaupt noch in Bayern ist, aber es geht sich knapp aus. Warum ihr mal der Kompassnadel gen Norden folgen solltet: Weil in Nördlingen seit gut dreißig Jahren Jockl Kaiser in der Küche von Meyers Keller steht und das Lokal vom urigen Wirtshaus der Eltern mit viel Hingabe, Geduld und Experimentierfreudigkeit in die Riege der Sterne-Gastronomie gehoben hat. Am besten seid ihr aufgehoben, wenn ihr euch mit einem Fünf- bis Acht-Gänge-Menü so richtig gönnt. Da seid ihr zwar zwischen 98 und 138 Euro los, aber warum sollte man sonst so weit fahren? Dabei dürft ihr euch auf freundlichen Service, unaufgeregtes Ambiente und Gerichte freuen, die ihr so schnell nicht mehr vergesst. Außerdem lädt Jockl Kaiser immer wieder zu tollen Events, wie zum Beispiel "Eat to the beat" mit Gastköchen, Spitzen-Weingütern, Destillerien und Top-Produzenten – das nächste Mal am 16.02..2019.

Lenas am See
© Lenas am See

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Mit Blick auf den Ammersee im Lenas am See essen

Seeblick geht immer – im Sommer wie im Winter. Wer seine Ausflüge zudem gerne mit einem kulinarischen Ziel verbindet, ist im Lenas am See goldrichtig. Ihr kommt sogar öffentlich gut hin – vom Bahnhof Utting aus sind es nur fünf Minuten zu Fuß. Auf der Karte stehen zum Beispiel Lachstatar, Steinpilz-Gnocchi, Spanferkel-Filet oder gegrillte Ammerseerenke. Und wer jetzt denkt, das Lenas am See ist so ein neumoderner Laden, der sich erst mal behaupten muss – falsch gedacht: Das Lokal wurde von Lenas Großeltern schon im Juli 1950 eröffnet! Einen Kiosk gibt es übrigens auch am Wochenende.

Tegernsee
© Tegernsee Tal Tourismus | Julian Rohn

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Den kultigen Krustenbraten im Voitlhof zum Zotzn verkosten

Ziemlich versteckt in Rottach-Egern, am Fuße des Wallbergs, findet man das Gasthaus Zotzn. Hier spielt nicht nur das Essen eine große Rolle, sondern auch das Gebäude selbst. Die Familie Bogner hat einen uralten Bergbauernhof vor dem Scheiterhaufen gerettet, ihn Balken für Balken abgebaut und in Rottach-Egern wieder selbst errichtet. In dem Voitlhof ist inzwischen das besondere Wirtshaus mit hochwertigem Essen eingezogen. Abends sollte man hier unbedingt reservieren! Berühmt ist der Krustenbraten, den es in etlichen Varianten gibt. Wer vormittags zuschlagen will, der kann das gegenüber im Café Gäuwagerl, wo man im ruhigen Garten der Kuchenvöllerei frönen kann.

Mangfallblau Restaurant Tegernsee
© Mangfallblau

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Tolle Pasta und faire Preise im hippen Mangfallblau

Der Tegernsee hat ein neues Restaurant – und wer die Region mit all den teuren Hotels und dem Schickeria-Charme kennt, der weiß, dass das Mangfallblau sich mit seinem Konzept "Gutes Essen zum kleinen Preis" ein echtes Alleinstellungsmerkmal geschaffen hat. Früher noch eine Papierfabrik, in der schon das Goldpapier für die Oscar-Verleihung produziert wurde, steht hier nun ein wunderbar hippes Restaurant! Hier gibt es hausgeräucherte Forelle zur Vorspeise, einen gscheiden Brotzeitteller und als eine Art Signature-Gericht die hausgemachten Mangfallnudeln. Die bestellt ihr mit Büffelmozzarella, Rinderlende, Saibling oder auch Kalbsfilet mit Pfifferlingen. Der perfekte Laden für alle, die nach dem Ausflug einkehren und sich wie in München fühlen wollen!

  • Mangfallblau Mangfallstraße 5, 83703 Gmund am Tegernsee
  • Freitag & vor Feiertagen: 15.00–21.00 Uhr, Samstag, Sonn- & Feiertage: 09.00–21.00 Uhr
  • Mangfallnudeln mit Büffelmozarella 12,90 Euro, Rinderlende 21,90 Euro, offene Weine 0,2l ab 3,90 Euro
Zum Fischmeister
© Zum Fischmeister

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Fisch aus dem Starnberger See essen im Fischmeister

Das Lokal Zum Fischmeister liegt in Ammerland direkt am Starnberger See – mit Steg! Aber auch wer drinnen sitzt, hat es echt hübsch. Auf der Karte stehen Gemüse von Münchner Gärtner*innen und der Schloßgärtnerei Weidenkam, die gleich ums Eck ist. Das Fleisch kommt vom Packlhof in Eurasburg und der Metzgerei Landfrau. Unbedingt probieren solltet ihr hier – ganz nach der Namensgebung – den Fisch. Der kommt nämlich direkt vom Nachbarn, dem Fischer Strobl oder der Forellenzucht Aumühle an der Isar. Und hier kann man übrigens auch Privatfeste feiern – vielleicht also mal für den nächsten Geburtstag oder eine Hochzeit vormerken!

Gasthof Lindl Schanuk
© Schanuks Lindl

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Ehrliche Küche und der beste Strudel beim Schanuk im Gasthof Lindl

Recht nah an der Autobahnausfahrt Weyarn liegt der Gasthof Lindl. Bekannt ist er aber eher unter einem anderen Namen – nämlich dem des Wirtes. Den kennen alle nur als Schanuk. Der Chef persönlich steht in der Küche der urigen Wirtschaft und kocht ehrliche, bodenständige und natürlich bayerische Küche. Immer frisch und mit der Kartoffelsuppe, einem der wechselnden Braten und danach einem der besten Strudel – für den ist Wirtin Jutta verantwortlich – weit und breit macht ihr eigentlich alles richtig. Weil alles frisch gemacht wird, kann es auch mal einen Moment dauern. Dafür sitzt ihr in keinem Restaurant mit "modern-interpretierter" Alpenküche, sondern in einer echten Wirtschaft – der Begriff ist dem Schanuk wichtig. An Guadn!

  • Gasthof Lindl Mittenkirchner Str. 1, 83629 Weyarn
  • Montag – Freitag: Küche von 17.00–21.00 Uhr, Mittwoch Ruhetag (außer Feiertag), Samstag: Brotzeit & Strudel ab 15.00 Uhr, warme Küche ab 17.00 Uhr, Sonntag: 10.00 Uhr Frühschoppen, warme Küche: 12.00–14.00 Uhr & 17.00–21.00Uhr
Pfronten Allgäu
© Nina Vogl

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Schlemmen mit Bergblick in der Schlossanger Alp

Achja, das Allgäu ist eigentlich dank hoher Berge, saftiger Wiesen und entspannter Menschen immer einen Besuch wert. Aber auch Essen geht hier hervorragend – zum Beispiel in der Schlossanger Alp in Pfronten im Ostallgäu. Das Hotel, samt Wellnessbereich und Restaurant liegt dabei höchst idyllisch, recht einsam und mit Blick auf hohe Gipfel, den Naturteich und wenn man genau schaut auch die Burg Falkenstein. Im Restaurant erwartet euch dabei keine urige Hausmannskost, sondern gehobene Landhausküche, die nicht nur geschmacklich, sondern auch handwerklich überzeugt. Liegt wohl daran, dass hier mit Barbara Schlachter-Ebert eine wahre Spitzenköchin das Sagen hat. Wie ein Menü zum Beispiel aussieht? Auf frischen Wildkräutersalat (so ein gutes Himbeer-Dressing!) folgt ein butterweiches Rinderfilet und wird zum Schluss von einem himmlischen Brownie-Sorbet mit Aprikosenkompott getoppt. Wow!

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