11 schöne Dinge, die du am Sonntag im Januar machen kannst
Mit dem Januar beginnt ja bekanntermaßen die wirklich stade und graue Zeit. Da braucht es nicht nur jemanden, der einem einen kleinen Arschtritt aus dem Bett verpasst, sondern auch einen wirklich guten Sonntagsplan. Aber wir versprechen euch: Wenn ihr dann erst einmal draußen seid, gibt's sogar am Sonntag im Januar 'ne Menge zu erleben. Da wäre Wintersport in allen erdenklichen Variationen (und dafür müsst ihr nicht mal die Stadt verlassen), da wäre Street Art gucken im Kunstlabor (ein letztes Mal!), Brettspiele spielen im Café, oder eines der neuen Restaurants auschecken – ja, und dafür könnt ihr diesmal sogar auch die Stadt verlassen! Viel Vergnügen.
München
1 Eisstockschießen am Nymphenburger Kanal
Erster Tipp vorweg: Zieht euch wirklich warm an und legt euch am besten noch gefütterte Sohlen in eure Schuhe, denn überraschenderweise kriegt man verdammt schnell kalte Füße, wenn man auf einem zugefrorenen Kanal steht. Ansonsten müsst ihr nicht viel vorbereiten – außer vielleicht einer Thermoskanne mit wärmendem Inhalt – denn vor Ort könnt ihr euch sowohl mit Eisstöcken als auch Glühwein eindecken. Am Wochenende kann es schon mal sein, dass ihr ein bisschen auf eine freie Bahn warten müsst, aber dafür könnt ihr dann bis spätabends und bei Flutlicht spielen.
2 400 Brettspiele, Kuchen und Snacks im Zamgwürfelt Geschlossen
Münchens erstes Brettspielcafé! Im Olympiadorf hat Ende September 2018 das Zamgwürfelt eröffnet. Nicht nur, dass hier extra große Tische stehen, damit man in großen Gruppen spielen kann, die Mitarbeiter beantworten alle eure Fragen und erklären euch die Regeln. Zur Auswahl stehen über 400 aktuelle Brettspiele und Klassiker. Aber natürlich könnt ihr nicht nur spielen: Jede Woche wechseln kleine Gerichte auf der Karte, wie Kartoffelsuppe mit Landjägern, Paninis oder„a ZAMgschmeckts“ – verschiedene Gourmetaufstriche mit frischem Baguette. Am Wochenende warten zudem hausgemachte Kuchen. Immer wieder finden Events wie Turniere, Themenabende oder Vorstellungen von Brettspiel-Neuheiten statt.
3 Im Kunstlabor Urban Art auf 5000 Quadratmetern gucken Geschlossen
Das MUCA hat im Münchner Westen auf ganzen 5000 Quadratmetern eines der größten Kunstprojekte Münchens eröffnet: das KUNSTLABOR. Seit Oktober 2018 sind die Tore des ehemaligen Tengelmann Hauptsitzes offen und laden ein, die neu gestalteten Innen- und Außenflächen der Landbergerstraße 350 zu entdecken. 50 lokale und internationale Künstler durften sich in den Räumlichkeiten austoben und mit den schon vorhandenen Elementen und Räumen experimentieren, um diese neu zu interpretieren. Nur noch Ende Januar 2019 kann man im KUNSTLABOR herumstreunern und den neu gestalteten Bürokomplex bewundern, also nix wie hin da!
4 Wein trinken und Käsefondue schnabulieren im Weinheim
Schwabing hat eine neue, wunderbare Weinbar! In der Nordendstraße gelegen, verrät der Name schon viel: der Wein steht im Mittelpunkt. Den beiden charmanten Betreibern ist es aber wichtig, dass man in ihrem Laden nicht nur eine große Auswahl an monatlich wechselnden Weinen genießen, sondern auch richtig satt werden kann. Hier wird alles selbst gemacht und das schmeckt man auch. Wer sich eine ordentliche Grundlage schaffen will, um sich durch die Karte zu trinken, bestellt sich ein Käsefondue. Das gibt es hier nur für eine Person und wird im schicken Holzgestell mit Teelichtchen drunter serviert. Dazu gibt's Brotstückchen und allerlei andere süße und herzhafte Dinge, falls noch Platz ist. Ein toller Ort, um bei Käsefondue mit Weinbegleitung in gemütlicher und ungezwungener Atmosphäre für ein paar Stunden zu versacken.
5 Zum veganen Yoga-Brunch im Restless Restaurant gehen
Wir mögen die Freundinnen Daniela und Nasti – und ihre tollen Food-Pop-Ups in der Stadt! Zuletzt veranstalteten sie das Frühstücks-Konzept Banana Leaf im nudo, aktuell steht Knolle & Kohl auf dem Programm (immer Donnerstag bis Samstag von 18.30 bis 23.00 Uhr im Josefa). Für die Sonntage im Januar 2019 haben sie nun eine ganz besondere Idee: Yoga Brunch im Restless Restaurant. Richtig gelesen, zuerst könnt ihr Yoga machen, dann geht's ab zum Bauch vollschlagen. Mitmachen ist kein Muss, aber Yoga-Lehrerin Theresa führt euch durch die 90-minütige "Vinyasa Flow"-Session. Der Brunch ist vegan, auf euch warten Bowls mit verschiedenen Toppings, homemade Aufstriche, Waffeln, Pancakes, Kuchen, Spicy-Pumpkin Latté, Red Beet Latté, Cold Brew und Homemade Chai. Reservieren könnt ihr unter [email protected]!
6 Weißwurscht-Frühstück im neuen Das Bad machen
Münchens kleinstes Gasthaus, direkt an der Theresienwiese. Im historischen Gewand des alten servieren wir Euch ganzjährlich zapffrische Biere der Augustiner-Brauerei, regionale Schmankerl, zünftige Klassiker und vitaminreiche Gerichte mit freiem Blick auf die Bavaria und das Treiben auf der Theresienwiese. Seit ein paar Wochen steht hier nun das kleinste Gasthaus Münchens. Hier wird das Brot selber gebacken – das kann man sich an der Theke und der Gassenschänke auch direkt mit nach Hause nehmen – und das Wirtshaus arbeitet mit Metzgern aus München und der Region, um eine ziemlich gute Wurst-Karte zu präsentieren. Neben Münchner Rostbratwürsten und Käse-Rauch-Peitschen warten täglich bis 14 Uhr auch Weißwürste – für alle, die noch nicht gefrühstückt haben!
Umland
7 Tolle Pasta und faire Preise im hippen Mangfallblau
Der Tegernsee hat ein neues Restaurant – und wer die Region mit all den teuren Hotels und dem Schickeria-Charme kennt, der weiß, dass das Mangfallblau sich mit seinem Konzept "Gutes Essen zum kleinen Preis" ein echtes Alleinstellungsmerkmal geschaffen hat. Früher noch eine Papierfabrik, in der schon das Goldpapier für die Oscar-Verleihung produziert wurde, steht hier nun ein wunderbar hippes Restaurant! Hier gibt es hausgeräucherte Forelle zur Vorspeise, einen gscheiden Brotzeitteller und als eine Art Signature-Gericht die hausgemachten Mangfallnudeln. Die bestellt ihr mit Büffelmozzarella, Rinderlende, Saibling oder auch Kalbsfilet mit Pfifferlingen. Der perfekte Laden für alle, die nach dem Ausflug einkehren und sich wie in München fühlen wollen!
8 Skitouren, snowboarden und einkehren in Brauneck
Richtig klein ist das Braunecker Skigebiet natürlich nicht, immerhin gibt es eine Gondel, drei Sessellifte und einige Schlepper. Aber zum Vergleich: Mayrhofen wirbt mit 57 Anlagen... Das Brauneck ist für so viele Münchner*innen der Ski-Hausberg schlechthin, auf dem man einst auf den flachen Pisten das Rutschen lernte und sich dann in immer steileres Gelände vorwagte. Außerdem ist er auch ein Skitouren-Klassiker. Wer mit Aussicht einkehren will, der sollte die paar Meter zum Gipfel hochstapfen und dort im Brauneck-Gipfelhaus speisen.
9 Idyllisch wandern bis zum Herzogstandhaus
Das Herzogstandhaus steht an einem der schönsten Plätze Bayerns. Die Bergketten reihen sich Schicht für Schicht bis tief in die Alpen und von unten strahlt der Walchensee herauf. Kein Wunder, dass Ludwig II. hier seine Königshäuser errichten ließ. Im Sommer kommt man von allen Seiten herauf. Im Winter fährt man mit der Bergbahn, um dann weiter auf den Gipfel zu marschieren oder man geht mit Tourenski oder zu Fuß vom Sattel des Kesselbergs. Die Strecke ist eine Art „kaum benutzte Piste“ und verläuft sehr idyllisch durch den Wald.
10 Naturschwimmteiche und tolles Essen im Wellnessgarten Waging genießen
Der Wellnessgarten Waging ist der Day Spa-Tipp im Chiemgau, wenn auch etwas weiter weg von München. Neben einem großen Wellnessbereich mit sieben Saunen, einem Dampfbad und mehreren Ruheräumen gibt's hier auch zwei Naturschwimmteiche – im Sommer zum Baden, im Winter zum Abkühlen nach dem Saunieren. Besonderes Schmankerl: Die beheizbaren Betten und definitiv das Essen! Für wenig Geld, im Vergleich zu München, bekommt ihr hier großartige Mahlzeiten.
11 Mit Helm und Schlitten den Wallberg hinunterrodeln
Der Wallberg ist der Wächter vom Tegernsee. Alle wollen sie hinauf auf den markanten Thron am Südufer. Gleitschirmflieger*innen und Trail-Runner, Familien und Freerider, Einkehrende und Rodler*innen. Allerdings ist die Schlittenfahrt ins Tal alles andere als entspannt. Sie ist wirklich knackig und sauschnell. Die Einheimischen fahren ausschließlich mit Helm – und ihr solltet es ihnen gleich tun. Hoch geht's mit der Wallbergbahn, deren Öffnungszeiten ihr sicherheitshalber vorher auf der Website checken solltet.
Titelfoto: © Pixabay | designerpoint