11 Wiesn-Lifehacks & Spartipps, die euch das Leben leichter machen
Eigentlich ist so ein Wiesn-Besuch gar nicht so kompliziert – vorausgesetzt man hat ein bisschen Routine, kennt die richtigen Leute oder hat gar eine Tischreservierung. Trotzdem gibt es ein paar Tipps, die euren Tag auf dem Oktoberfest ein bisschen einfacher, günstiger oder abwechslungsreicher machen:
1. Wiesn-Marken nach dem 6. Oktober einlösen
Eigentlich können wir uns gar nicht vorstellen, dass man nach der Wiesn überhaupt noch Maß- oder Hendl-Marken hat, aber wenn ihr doch noch welche in euren Geldbeuteln, Hosentaschen oder sonstwo findet, müsst ihr euch nicht ärgern. Die meisten kann man auch noch bis ca. Ende Oktober in verschiedenen Münchner Gastronomien einlösen. Eine Übersicht findet ihr nach der Wiesn zum Beispiel hier.
2. Die perfekte Anreise
U-Bahn fahren während der Wiesn ist so eine Sache und ehrlich gesagt gibt es wohl nicht DEN ultimativen Anreise-Tipp – entspannter seid ihr auf jeden Fall unterwegs, wenn ihr an der Schwanthalerhöhe aussteigt, anstatt direkt an der Theresienwiese. Auch gechillter: Mit dem Bus zum Goetheplatz und von hier Richtung Wiesn spazieren! Und wer sowieso nur auf die Oide Wiesn will und an der U6 oder U3 unterwegs ist, kann auch easy an der Poccistraße aussteigen und von dort in wenigen Minuten zur Theresienwiese laufen.
3. Bring your own Brotzeit
Was in allen Münchner Biergärten gilt, gilt auch in den Wiesn-Biergärten. Ihr dürft also tatsächlich euer eigenes Essen mitbringen und verspeisen. Wegen der strengen Taschen-Regeln fällt die Tupper-Party wahrscheinlich eher klein aus, aber ihr könnt euch zum Beispiel auch eine günstigere Fischsemmel oder Ähnliches an einem Standl kaufen und diese mit in den Biergarten eurer Wahl nehmen!
4. Günstiges Weißwurstfrühstück beim Glöckle Wirt
Kann man besser in den Wiesn-Tag starten, als mit einem stabilen Weißwurstfrühstück? We doubt it! Wenn eure Wohnung durch Oktoberfest-Besucher sowieso schon aus allen Nähten platzt und in eurer WG-Küche kein Platz mehr ist, könnt ihr die Frühstücks-Party auch einfach in ein gemütliches Festzelt verschieben. Wir sagen nur: Montag bis Freitag gibt's im Glöckle Wirt bis 12 Uhr Weißwürste für 99 Cent – Leute, das sind nicht mal zwei Mark!
5. Jacke + Plastiktüte (+ Zahlenschloss) = <3
Die Zahl der verlorenen und versauten Jacken auf dem Oktoberfest muss mittlerweile ins Unendliche gehen. Aber es ist auch immer das gleiche: Wir klemmen und knautschen unsere Janker, Jupperl und Jackets einmal unter den Biertisch und überlassen sie ihrem Schicksal. Dabei könnte es so einfach sein, aber auf die simpelsten Dinge kommt man ja nicht. Also packt euch eine Plastiktüte ein, verstaut eure Oberbekleidung darin und hängt sie dann unter den Tisch. Hilft zwar nicht gegen vergessen, aber dafür haben wir bis heute noch keinen hilfreichen Tipp gefunden!
Edit: Unser aufmerksamer Leser Martin hat uns den heißen Tipp gegeben, ein Fahrradschloss mit Zahlencode dabei zu haben. Dort fädelt man die Jacken auf, verrät den Code an alle Freunde, die mit auffädeln und kann in Ruhe anstoßen. Danke!
6. Ins Motodrom auf der Oiden Wiesn gehen
Wie wir alle wissen, kann man auf der Wiesn nicht nur Saufen und auf Bierbänken tanzen, sondern auch tatsächlich einfach einen gemütlichen und lustigen Tag verbringen. Dafür dürfen Fahrgeschäfte und Attraktionen natürlich nicht fehlen! Wir haben da vor allem das Motodrom auf der Oiden Wiesn für uns entdeckt, denn hier kostet der Eintritt für die Show der Steilwandfahrer nur einen Euro – gleiches gilt für all die nostalgischen Karussells und Fahrgeschäfte auf der Oiden Wiesn.
7. Kostenlose Konzerte im Herzkasperlzelt
Wir würden mal frech behaupten, dass musikalische Vielfalt nicht unbedingt an oberster Stelle der Oktoberfest-Prioritätenliste steht. Nach zwei Maß ist's aber eben auch wurscht. Wer keinen Bock auf Einheitsbrei hat, dem legen wir das Programm im Herzkasperlzelt ans Herz, denn hier haben Helene und Hulapalu sozusagen Hausverbot. Das heißt nicht, dass hier nicht auch dem Humptata gehuldigt wird, aber eben raffinierter. Dafür sind spannende Künstler wie Loisach Marci (26.09.), abgefahrene Bands wie G.Rag & die Landlergeschwister (23.09. & 5.10.) und die österreichischen Urgesteine Attwenger (01.10.) am Start. Wir freuen uns vor allem aufs Techno-Orchester VKKO am 3. Oktober!
8. Das günstigste Bier der Wiesn trinken
Langsam wird's wohl ziemlich offensichtlich, dass wir Oide Wiesn-Fans sind, denn das Museumszelt ist das einzige Zelt, das den Bierpreis seit letztem Jahr nicht erhöht hat. Für Partywütige ist das Zelt allerdings nichts und die Sache lohnt sich erst nach der dritten Maß oder wenn ihr euch noch ein 1-Euro-Fahrgeschäft oder eins der kostenlosen Konzerte gönnt, denn die Oide Wiesn kostet bekanntermaßen drei Euro Eintritt.
9. Zwischenwasser, Zwischenwasser, hey, hey!
Eigentlich simpel und trotzdem ist es immer noch die größte Herausforderung, seine eigene Maß-Grenze zu kennen. Eine Maß Wiesnbier macht einen super Suri und nach zwei ist man vielleicht auch noch gut drauf, aber will dummerweise dann auf jeden Fall die dritte. So ein gutes altes ZwiWa aka Zwischenwasser wirkt auf jeden Fall Wunder und wenn ihr euch die Blöße nicht geben wollt, dann weicht doch einfach mal auf eine Runde alkoholfrei aus!
10. Die Wiesn-App verwenden
Ja, es gibt für jeden Scheiß eine App. Aber Leute, die Oktoberfest-App kann wirklich hilfreich werden, denn klar gibt es einen Stadtplan auf dem Smartphone, aber hier findet ihr einen detaillierten Standplan aller großen und kleinen Zelte, Fahrgeschäfte und Standl. Außerdem zeigt euch die App an, wie voll die großen Zelte aktuell sind und ihr könnt euren genauen Standort mit euren Freunden teilen.
11. Nach der Wiesn ist vor der Wiesn
Daher solltet ihr einfach auf jegliche Veranstaltungen, die nur im Entferntesten den Titel "After Wiesn" tragen, bitte verzichten. Wirklich. Tut es nicht. Der beste Lifehack gegen einen Mords-Kater ist nämlich immer noch der, einfach irgendwann nach Hause zu gehen und sich den Rausch auszuschlafen. Auch wenn es nach drei Maß verlockend klingt, mit den zwanzig neuen Freunden noch auf eine After-Wiesn-Party weiterzuziehen – glaubt uns, it's a trap!