11 super Restaurants im Schlachthof- und Dreimühlenviertel

Wir müssen etwas zugeben: Wir wissen bis heute nicht wo die Ludwigvorstadt anfängt und die Isarvorstadt aufhört und ob das jetzt zusammen gehört oder nicht. Aber gut, am Ende reden wir eh vom Gärtnerplatzviertel, vom Glockenbach und wenn es um die Straßenzüge zwischen Viehhof und Isar geht, dann sagt doch kein Mensch Isarvorstadt, sondern Dreimühlen- und Schlachthofviertel. So viel zur Geographie, widmen wir uns lieber wieder unseren echten Kompetenzen: Essen und anderen davon erzählen. In den beschaulichen Straßenzügen rund um Ehrengut-, Tumblinger- und Kapuzinerstraße geht das nämlich ziemlich gut. zum Beispiel in diesen 11 Gastro-Perlen:

Abendessen
© Goldmarie

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Südtiroler Kasnocken und Bio-Schweinebraten in der Goldmarie speisen

Die Goldmarie ist eine kleine Perle an der Poccistraße. Schlicht-schöne Einrichtung, nettes Personal, tolles Essen und eine Atmosphäre, bei der man gerne sitzen bleibt. Die Karte liegt irgendwo zwischen Südtirol, Italien und Deutschland. Hier gibt's von den Maultaschen mit Sauerkraut über Südtiroler Kasnocken bis hin zum Schweinebraten vom Bio Metzger Kammermeier alles, was euer deftiges Herz begehrt. Und zum Nachtisch dann noch Palatschinken oder Creme Caramel. Mhhh.

© Lilli Wermuth

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Mediterran essen und etwas Gutes tun im Roecklplatz

Das Restaurant Roecklplatz hat nicht nur einen großzügigen Gastgarten und eine köstliche, mediterran angehauchte Speisekarte mit einigen veganen Gerichten. Es gibt auch ein ganz besonderes Konzept, denn es ist ein Ausbildungsrestaurant, das Jugendlichen ohne Schulabschluss oder aus schwierigem sozialen Umfeld die Möglichkeit bietet, hier einen Beruf zu erlernen und sich damit eine Perspektive zu schaffen. Für diese Arbeit erhielten sie bereits das Bundesverdienstkreuz. Da schmecken Chili-Lauch-Ravioli oder der Zander in Ingwerbutter mit Selleriepüree gleich noch besser. Egal, ob drinnen im Gastraum oder bei Sonne auf dieser Wahnsinnsterrasse, die fast schon als kleiner Biergarten durchgehen könnte!

Quattro Tavoli
© Quattro Tavoli

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Auf Lasagne und Nachbarschaftsstimmung im Quattro Tavoli vorbeischauen

Klein, aber oho – so könnte man wohl das Quattro Tavoli im Dreimühlenviertel am besten beschreiben. Wie gut das Essen hier ist, hat sich mittlerweile rumgesprochen. Zudem kann man in dem netten, gemütlichen Laden auch ganz fantastisch draußen sitzen, ein bisschen wie unter Nachbar*innen. Eine Reservierung empfehlen wir euch. Roastbeef, Spaghetti mit Muscheln, aber auch krosse Piadina – alles schmeckt hier wie in Italien und fühlt sich auch so an. Die Karte wechselt täglich und neben feinen Antipasti könnt ihr euch von vier bis fünf verschiedenen Hauptgängen überraschen lassen. Tipp: Die leckere Lasagne, die gibts oft! Tolle Atmosphäre, nette Kellner*innen, hier kann der Abend nur gut werden.

© Katharina März

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In der Taverne Aliki den Geschmack Griechenlands kosten

Bei griechischem Essen läuft uns ja eh immer das Wasser im Mund zusammen: Dolmades, Bauernsalat mit Feta, Gyros, Pita und Moussaka. Herrlich! Wie gut, dass das Aliki im Dreimühlenviertel diese Klassiker auf der Karte hat. In dem schönen Ambiente mit der großen Bar gibt es noch mehr leckere Speisen und vor allem eins: Gastfreundschaft. Die Taverne Aliki soll ein Ort sein, wo sich die Nachbarschaft gern zum Abendessen verabredet und den ein oder anderen Ouzo trinkt. Ganz ohne Schicki Micki, sondern einfach zum Wohlfühlen.

  • Aliki Ehrengutstraße 15
  • Mittwoch – Donnerstag: 17.30–00 Uhr, Freitag – Sonntag: 17.30–01 Uhr
Vesperia
© Vesperia

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Ausgefallene Brotzeitplatten und Helles in der Vesperia bestellen

In der Vesperia im Schlachthofviertel kann man schon seit 2015 ganz hervorragend Bier trinken und speisen. Auf der Karte stehen verschiedene Vesper-Platten – wahlweise vegetarisch mit Ingwer-Beerendip, Auberginen-Käse-Rauten und Malzbrot oder eben fleischlastig mit Hähnchenbrust, Pastrami oder Speck. Wer keine Lust auf die etwas andere Brotzeit hier hat, der bestellt sich Burger oder leckere Pasta. Dazu gibt's Maisacher Helles und dank Longdrinks, Cocktails und mal längeren Öffnungszeiten auch die Möglichkeit auf einen netten Abend!

© Kathrin Kecht

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Vietnamesisches Tapas im Maison Tran im Dreimühlenviertel probieren

Das Maison Tran ist ein vietnamesisches Tapas-Restaurant direkt am Roecklplatz und bietet eine schier unendliche Auswahl an kleinen Gerichten zum Teilen und Probieren. Auf der Karte findet ihr wirklich alles von cremigen Currys bis hin zu authentischen Spezialitäten wie gedämpfte Minireisküchlein oder Hühnerfüße im Dim-Sum-Style, die es in München bisher kaum oder noch gar nicht gibt. Somit wird der Besuch im Maison Tran zu einem komplett neuen Erlebnis – Food-Koma vorprogrammiert!

Il Piccolo Principe
© Il Piccolo Principe

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Einen italienischen Abend im Il Piccolo Principe erleben

Das leckere Tiramisu vom Piccolo Principe hat sich schon über die Viertelgrenzen hinaus herumgesprochen. In den kleinen italienischen Imbissladen sollte man aber nicht nur fürs Dessert kommen, auch die leckeren Antipasti-Teller frisch aus der Vitrine und die hausgemachte Pasta kann sich mehr als sehen lassen. In die handgemachten Cappeletti mit Feigen-Balsamico-Soße hätten wir uns am liebsten reingelegt. Dazu eine Weinempfehlung und einen Plausch mit Wirt Toni, der das Piccolo Principe seit 25 Jahren betreibt. Und das heißt ja schon mal was, wenn ein Laden sich so lange halten kann. Hier stimmt einfach alles – Service, Essen und das herzlich-gemütliche, leicht chaotische Ambiente.

© Südstadt

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(Vegane) Burger, Kicker und Bier in der Südstadt zelebrieren

Ein ganz klassisches Restaurant ist die Südstadt natürlich nicht – eher ein Allround-Talent mit Barbetrieb, Kicker und unaufgeregter Atmosphäre. Wenn es aber ums Essen geht, ist das Lokal definitiv unterschätzt, denn vor allem die Burger haben es uns angetan. Was dabei besonders ist: Es gibt schwarze Burgersemmeln und noch dazu eine große Auswahl an vegetarischen und sogar veganen Varianten. Wenn ihr also keinen Fine-Dining-Abend plant, sondern einfach völlig entspannt essen und dann direkt weiter machen wollt mit Drinks, seid ihr hier bestens aufgehoben.

© Jens-Olaf Walter | Flickr | CC BY-NC 2.0

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Sich der extra Schnitzel-Karte im Drei Mühlen widmen

Wenn man im Wirtshaus Drei Mühlen – mitten im Dreimühlenviertel – sitzt und sich umschaut, liegt auf auffällig vielen Tellern ein Schnitzel. Kein Wunder! Die Schnitzel schmecken auch überragend und es gibt sogar eine eigene Speisekarte für sie. Auf der steht selbst verständlich das original Wiener Schnitzel vom Kalb und das Schnitzel Wiener Art vom Schwein. Außerdem zur Auswahl stehen das Isarschnitzel mit Senf-Semmelbrösel Panade und das Schnitzel „Drei Mühlen“ mit Breznchips paniert – oder unser Favorit: Das Valentinsschnitzel mit Obatzda gefüllt. Und wenn ihr Lust auf ein bayerisches Frühstück habt, dann gönnt euch täglich von 10 bis 12 Uhr das Weißwurst-Frühstück für 2,95 Euro.

Yol Terrasse
© Anja Schauberger

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Türkisch essen und schön draußen sitzen im Yol

Von der Terrasse vom Yol aus hat man einen schönen Blick auf den Roecklplatz – aber das ist längst nicht alles: da die Tische zahlreich sind, stehen die Chancen hier immer recht gut, noch einen freien Platz zu ergattern. Aber auch in der kalten Jahreszeit ist die türkische Taverne immer eine gute Anlaufstelle. Auf der Karte stehen mediterrane Varianten der türkischen Landesküche: Die Portionen sind riesig und dafür absolut bezahlbar. Vorspeisen kosten zwischen 3 und 6,50 Euro, Hauptspeisen gibt es ab 7,50 Euro. Dazu gibt es türkischen und griechischen Wein und Köstlichkeiten wie Helva und Baklava als Nachspeise. Schon seit 1984 ist das Lokal ein wichtiger Bestandteil vom Dreimühlenviertel und punktet mit echtem Kneipenfeeling.

Reissandwich, Ramen & Matcha-Kuchen: Das Yoisho im Dreimühlenviertel
© Julia Mielewski

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Reissandwich und Ramen zu fairen Preisen im Yoisho

Ob die Straßenseite der Kapuzinerstraße, auf der das Yoisho liegt noch zum Dreimühlenviertel gehört? Darüber lässt sich streiten. Worüber aber Einigkeit herrscht: Kenner und Fans bodenständiger, japanischer Küche sind hier genau richtig. Vor allem, wenn es um Ramen, Reissandwiches und Donburi (japanische Reis-Bowls) geht. Die sind hier nämlich mehr als oishii oder gschmackig, wie der Bayer sagt. Solltet ihr nicht verpassen – kleiner Hinweis: Ramen gibt es im Winter durchgängig, im Sommer nur an bestimmten Tagen!

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