Bayern beschließt neue Corona-Regeln: Die Clubs machen wieder auf!

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Das kann ja eigentlich gar nicht wahr sein. Sind denn schon Ostern, Weihnachten, Namenstag, Geburtstag und der Sankt-Nimmersleins-Tag? Anscheinend. Mit der Verkündung der neuen Corona-Regeln, die schon ab Donnerstag (2. September 2021) gelten sollen, steht fest: Ab Oktober dürfen die Clubs und Diskotheken wieder aufmachen! In ganz Bayern, aber natürlich vor allem im vergnügten München. Darauf erstmal eine Raver-Schorle und dann ganz in Ruhe aufrollen.

Die bayerische Regierung hat die Corona-Regeln allgemein gelockert, daher lohnt sich ein Blick auf alle Bereiche, die die Neuerungen ab dieser Woche betreffen. Im Zentrum des Ganzen steht die 3G-Regel, die künftig in vielen Lebenslagen das entscheidende Element sein dürfte. Den Eintritt in verschiedenste Innenräume soll es ab Donnerstag nur noch für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete geben. Ausnahmen wird es für den privaten Raum, den Personennahverkehr und den Handel geben. Für die Clubs und Diskos, die jetzt hoffentlich doch keine neuen Namen brauchen, gilt außerdem die Ausnahme, dass der Test ein PCR-Test sein muss und kein Schnelltest sein kann.

3G, Krankenhaus-Ampel und kein Lockdown mehr

Mit den neuen Corona-Regeln will unser Oberhäuptling Söder Bayern eine "neue Form der Freiheit" geben. Da es mit dem Impfen gut laufe, werde es ganz sicher keinen Lockdown oder ähnlich strenge Verhältnisse wie noch im Frühjahr geben. Wir wollen hoffen, dass das aufgeht.

Neben 3G gibt es vor allem ein neues Zahlensystem, "Krankenhaus-Ampel" statt Inzidenz nämlich. Die 7-Tage-Regel wird nicht mehr die Basis von Einschränkungen sein, sondern eben besagte Ampel, die die Auslastung von Krankenhäusern und Intensivstationen widerspiegelt. Darin wird in zwei Warnstufen unterschieden, Stufe Gelb, sobald landesweit 1200 neue Betten wegen Corona belegt werden. Wird diese erreicht, kann die Regierung die FFP2-Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen wieder anziehen. Dann gibt es noch die Warnstufe Rot, die aktiviert wird, sobald mehr als 600 Corona-Patient*innen auf bayerischen Intensivstationen liegen. Hier können die Maßnahmen nochmal verschärft werden.

Corona
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Aber zurück zum Positiven: Im Privaten soll es keine Kontaktbeschränkungen mehr geben, im Freien keine Maskenpflicht mehr. Nur wenn mehr als 1000 Leute zusammenkommen, muss man in Eingangs- und Begegnungsbereichen noch eine Schutzmaske tragen. Da gibt es übrigens auch was Neues: Die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen bleibt, aber dafür darf man künftig auch medizinische Schutzmasken (die blauen, leichten) tragen. Kein FFP2-Muss mehr.

Und noch ein Highlight für alle Bars und Restaurants zwischen dem Weißwurstäquator und den Alpen: Die Sperrstunde wird wieder abgeschafft. Veranstalter*innen dürfen grundsätzlich wieder veranstalten, wie sie wollen, einzig ein Hygienekonzept wird weiterhin benötigt. Und auch Schulen bekommen neue Corona-Regeln. Im Unterricht gibt es eine Maskenpflicht, je nach Schule soll zwei- bis dreimal pro Woche getestet werden. Der Präsenzunterricht ist wieder fix da, Wechsel- und Distanzunterricht sollen der Vergangenheit angehören.

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