11 schöne Dinge, die du am Sonntag im März 2021 machen kannst

Es ist mal wieder soweit. Die Socken sind schon kurz, die Schals noch lang, die Nase schon in der Sonne, die Ohren aber trotzdem noch unter der Mütze. Willkommen im März, diesem Monat, der nach Auf- und Ausbruch duftet, in dem die Euphorie des Frühlings aber plötzlich noch mal noch unter der ein oder anderen Schneeflocke verloren gehen kann. Eigentlich ein guter Monat, weil irgendwie alles kann und trotzdem nichts muss. In Zeiten von Corona kann zwar nicht alles, aber wenn wir eh nicht müssen, ist das auch zu verkraften.

Bevor das verwirrte Einleitungs-Geschwurbel nun aber überhand nimmt, folgen lieber direkt ein paar (oder fünfeinhalb Paar) Tipps, wie ihr die kommenden vier März-Sonntage auch noch rumbringt. Den Museumsbesuch haben wir mal weggelassen, denn der hängt leider ziemlich direkt am Münchner Inzidenzwert und der ist auf jeden Fall in März-Stimmung und weiß nicht so recht, ob er sich jetzt hoch- oder runterkrempeln soll.

Obacht: Es ist immer noch Lockdown und aufgrunddessen wechseln die Öffnungszeiten gerade häufig, schaut vorher am besten auf den jeweiligen Websites und Social Media Kanälen nach. Und eh klar: Maske nicht vergessen, Abstand halten und die aktuellen Kontaktbeschränkungen und Maßnahmen beachten. Merci!

© Eismeer

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Eis aus rein natürlichen Zutaten schlecken im Eismeer

Wir sagen ja gerne, dass München die allerschönste Stadt überhaupt wäre, würde sie am Meer liegen. Da das allerdings mehr als unrealistisch ist, freuen wir uns einfach, dass wir wenigstens ein Eismeer haben. Und das schon seit 2009. Die kleine Eisdiele im Glockenbachviertel versorgt euch auch noch zu später Stunde mit hausgemachten Sorten aus eigener Herstellung. Neben den klassischen Kugeln gibt es natürlich auch große Eisbecher mit fancy Sorten wie Vanilleeis mit Kürbiskernöl, das auch als Steirer-Eis bekannt ist.

Tischtennisturnier
© Pexels

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Tischtennis zocken im Kronepark

Es geht einfach nichts über eine ordentliche Partie Tischtennis. Egal, wo das Stresslevel gerade liegt, so ein gleichmäßiges Ping und Pong auf der Tischtennisplatte holt einen sofort runter. Öffentliche Platten gibt es in München zum Glück einige – wir sind zum Beispiel gerne im Kronepark am Nockherberg. Nicht nur eine willkommene Abwechslung zu Isar, Englischer Garten und Co., sondern auch ein entspannter Spot für eine gepflegte Runde Ballsport. Und falls ihr nach eurem letzten Spiel noch hungrig seid: Nur wenige Gehminuten entfernt, ist der Nockherberg-Biergarten – hier findet auch das Starkbierfest statt.

© Ida Heinzel

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Slow Coffee und Kardamom-Buns in der Bar Garçon

In der fabelhaften Bar Garçon in der Altstadt könnt ihr jetzt nicht mehr nur abends krasse Drinks genießen, sondern auch tagsüber Specialty Coffee trinken! Die Garçons⁠ kredenzen euch feinsten Kaffee der kleinen schwedischen Rösterei Koppi Roasters. Dazu werden hausgemachte Scones, Dattel-Kuchen und Kardamom-Buns serviert.⁠ Lange Zeit gab es im Garçon keine Siebträgermaschine und bis heute wird jeder Kaffee mit viel Sorgfalt, Bedacht und Liebe von Hand aufgebrüht. Die Bohnen werden kurz vor dem Aufbrühen frisch gemahlen und für jede Kaffeesorte wird die Zubereitungsart gewählt, bei der die Bohnen ihren maximalen Geschmack entfalten.⁠ Und für alle Kaffeeultras: Ihr könnt hier auch ganz spezielle Röstungen probieren, die man sonst nicht so leicht bekommt. Fragt einfach mal nach den "Archives"!⁠ Ihr seid keine großen Kaffeefans? Auf der Karte stehen auch sorgfältig ausgewählte, spannende japanische Teesorten!

Schloss Schleißheim
© Anja Schauberger

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Der Isar nach Norden folgen zum Schloss Schleißheim

Während die ganze Welt ein Auge auf Schloss Nymphenburg hat, verirren sich tatsächlich nur wenige Menschen in die wundervolle Schloss- und Parkanlage in Schleißheim. Der schöne Park erstreckt sich über drei Kilometer und endet mit dem Schlosskanal an einem halbrunden Teich und einem kleinen Lustschloss. So kommt man mit dem Fahrrad hin: Aus der Stadt raus immer der Isar folgend nach Norden bevor es kurz vor Ismaning nach Westen zum schmucken Schlösschen geht. Nach 20 Kilometern, die ihr in gut eineinhalb Stunden schafft, hast du dir dann auch eine königliche Stärkung verdient. Wir empfehlen: Das Café zum Schloss in der Dachauerstraße oder das Schlosscafé Oberschleißheim in der Freisinger Straße.

Kiosk am Grünspitz
© Kiosk am Grünspitz

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Auf ein Radler, Kaffee oder Drink beim Kiosk am Grünspitz vorbeischauen

Der Giesinger Grünspitz an der Tegernseer Landstraße ist mittlerweile weit über die Viertelgrenzen hinaus bekannt. Denn der Grünspitz ist längst nicht mehr nur einer der insgesamt 23 Gemeinschaftsgärten in München, sondern auch Veranstaltungsort für Flohmärkte, nachhaltige Workshops, Yoga und mehr. Seit hier außerdem der Kiosk am Grünspitz am Start ist, hat sich das Platzerl so richtig gemausert und ist zu einem superentspannten und wunderbaren Treffpunkt für die Nachbarschaft geworden. Ihr könnt in Liegestühlen chillen, Tischtennis spielen, Radler trinken, euch Kaffee und Kuchen gönnen und bei gediegenen Giesing-Vibes das Leben und die Sonne genießen.

  • Kiosk am Grünspitz , Tegernseer Landstr. 104, 81539 München
  • täglich 13.00–22.00 Uhr
Schaufenster Kunst
© Lost Weekend

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Kunst in den Schaufenstern der Stadt entdecken

Wenn die Museen und Galerien nicht (oder nur eingeschränkt) öffnen können, dann heißt das nicht, dass ihr auf Kunst verzichten müsst. Ganz ungezwungen kommt ihr an eure Kunst-Dosis nämlich bei dem ein oder anderen Spaziergang – oder besser gesagt – Schaufensterbummel. Mittlerweile haben sich nämlich so einige Schaufenster der Stadt in öffentliche Galerien verwandelt. Dazu zählen zum Beispiel das Lost Weekend, in dessen Fensterfronten aktuell verschiedene Künstler*innen einen Ausstellungsort finden. Außerdem am Start: Das Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele, Perlen vor die Sau, die ihr Fenster in der Baaderstraße 74 mit digitalen Leinwänden bespielen, das Bellevue di Monaco mit einer Fotoausstellung und die Musikbibliothek im Gasteig, wo ihr den ganzen Monat die Fotoreihe "Decolonize" Beauty anschauen könnt.

sehrwohl Terrasse Westend
© Alexander Scharf | Instagram: @alex_scharf

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Sandwiches, Süßes, Drinks und gute Vibes zum Mitnehmen im sehrwohl

Es ist wohl eine der schönsten Ecken im Westend, in dem das sehrwohl nun schon seit Ende 2018 daheim ist. Irgendwo zwischen Café und Bar bietet der Laden nicht nur solide Snacks, köstlichen Kuchen, kühles Bier, Mittagessen, Drinks, Frühstück und mehr. Schon seit Tag 1 ist hier auch viel Platz für Ideen – vom innovativen Brunch Bunch, über kleine Feste bis zu Kunstaktionen und Wärmflaschen für die Winter-Terrasse. Dabei immer im Rücken: die wärmende Westend-Sonne und gute Nachbarschafts-Vibes.

Das Maria Shakshuka
© Ida Heinzel

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Einmal bitte alles im Maria

Wer in München gerne frühstücken geht, der kommt am Maria nicht vorbei. Der kleine, bezaubernde Laden in der vielleicht schönsten Glockenbach-Ecke bietet eine ausgefallene Frühstückskarte – es geht frühstücksmäßig um die ganze Welt: nach Griechenland, Miami, auf die Alm und nach Tel Aviv! Wir lieben vor allem das orientalische Frühstück im Maria, ihr bekommt zum Beispiel super gutes Shakshuka mit Tomate, Ei, Spinat und geröstetem Fladenbrot. Lieben wir besonders: Frühstück gibt es bis 18 Uhr, da kann den ganzen Tag der Kater vom Vorabend  kuriert werden. Und draußen sitzen geht auch – also wirklich alles dabei!

Eckcafé
© Eckcafé

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Mit Kuchen vom Stulle & Stoff durch die Preysingstraße spazieren Geschlossen

In der Preysingstraße fühlt es sich immer ein bisschen so an, als wäre die Zeit stehen geblieben. Nachdem ihr an den schnuckeligen Häuschen, blühenden Bäume und vielen Blumen vorbei spaziert seid, wartet das gemütliche Stulle & Stoff auf euch. Betreiberin Julia hat das Eckcafé mit dem nostalgischen Schild über dem Eingang Anfang 2021 übernommen. Sie selbst ist schon viele Jahre in der Haidhausener Gastro unterwegs und hat sich mit ihrem Stulle & Stoff einen Traum erfüllt. ⁠⁠In dem kleinen Ecklokal serviert sie euch selbstverständlich gute Stullen, eine kleine Kuchenauswahl, günstiges Bier und täglich auch das ein oder andere warme Gericht. Ihr Ziel: Ein Café, in dem ihr euch wie bei Oma auf dem Land fühlt. Also eine Oma, die euch neben Apfelstrudel auch mal ein Stamperl Wodka serviert.

© Unsplash | Kevin Solbrig

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Nachts durch die Altstadt flanieren und bei den Löwen Glück holen

Die Altstadt. Tagsüber so voll wie abends leer. Aber umso schöner kann man dort aktuell einen kleinen Nachtspaziergang einlegen. Vielleicht startet ihr an der Residenz oder noch besser am Odeonsplatz. Einmal in Gedenken durch die Drückebergergasse, bei den Löwen Glück abholen und dann Richtung Marienplatz. Im Vorbeigehen die Maximiliansstraße runterschauen und in der Ferne den Landtag bewundern. Von Marienhof bis vors Rathaus und in der Kaufinger Straße die Leere bestaunen. Und während die Türme der Frauenkirche euch hinterherschauen, könnt ihr darüber entscheiden, ob ihr die Sendlinger Straße oder den Viktualienmarkt als Ausklang eures Spaziergangs wählt.

The Brother Mill Café
© Lilli Wermuth

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Zimtschnecken, belegte Brote und Kuchen im The Brother Mill Café futtern

Wo 2021 noch die Urban Bakery war, empfängt euch inzwischen das The Brother Mill Café mit Kuchen, Zimtschnecken, belegten Broten und anderen Leckereien. Viel hat sich gar nicht geändert, denn vier der ehemaligen Mitarbeiter*innen haben die Bäckerei, beziehungsweise das Café übernommen. Die Nachbarschaft freut es, denn hier bekommt ihr wirklich alles, was euer Gebäck-Herz begehrt – vom fluffigen Croissant über das krosse Baguette bis hin zum New York Cheesecake mit Himbeeren. Dazu noch eine "Dirty Hot Caramel Chocolate" und ihr seid für den obligatorischen Isarspaziergang gewappnet!

Titelbild: © Jan Saurer | @monacoshots

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