Das Festival kann kommen: 11 Fragen an das Lugila-Team

© Lugila

Wir lieben Festivals. Warum? Weil wir ein paar Tage den Alltag vollkommen hinter uns lassen und in eine andere (schönere) Welt abtauchen können. Fremde werden zu Freund*innen, Tage zu Nächten und die Musik begleitet einen die ganze Zeit über. Klar, das Zelten ist etwas lästig, aber das nehmen wir gerne in Kauf. Und darum sind wir umso glücklicher, euch zu erzählen, dass ein paar ziemlich tolle Menschen aus München ein Festival auf die Beine gestellt haben, bei dem Freiheit und Liebe an allererster Stelle stehen: Das Lugila Festival. Da diese tollen Menschen aber die Einzelheiten viel besser erklären können, übergeben wir hiermit die Bühne an Nadine vom Lugila-Team. Uns bleibt nur noch zu sagen: Besorgt euch unbedingt Tickets, das wird absolut grande!

1. Wer steckt hinter dem Festival?

Initiiert wurde das Projekt von Andreas Widmann, Christian Botsch, Dominik Griesbeck und Nadine Meier. Wir alle haben schon eine lange Vergangenheit in der Kultur- und Festivalszene und starten nun mit unserem eigenen Projekt durch. Hinter dem Festival steckt aber auch ein Team von ungefähr 200 Personen aus unserem persönlichen Umfeld, welches uns bei den noch so undankbarsten Aufgaben unterstützen. Mit deren Hilfe wurden bereits 200 Kubik Müll vom Gelände entfernt, unzählige Treppen und Terrassen wurden von hartnäckigen Schlingpflanzen befreit und die ersten neuen Geländer wurden gezimmert. Ohne die Unterstützung unserer Freund*innen wäre es nicht möglich gewesen unseren Traum zu verwirklichen.

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2. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Festival zu organisieren?

Eines haben wir in den unzähligen Nächten gelernt, von denen wir noch tagelang Muskelkater in den Beinen hatten: Musik verbindet Menschen. Und zwar so sehr, wie es fast nichts anderes auf dieser Welt schafft. Die Vielfalt und Magie der elektronischen Musik hat es uns besonders angetan. Musik alleine reicht uns jedoch nicht, deshalb hegen wir schon lange den verwunschenen Traum, ein ganz besonderes Festival auszurichten, das Musik, Kunst und Kultur auf eine harmonische Weise vereint. Menschen sollen sich frei fühlen können, ganz egal, wer man ist und woher man kommt. Es fehlte nur stets der passende Ort, um unsere Vorstellung Wirklichkeit werden zu lassen. Im November 2020 machten wir dann die Entdeckung: ein ehemaliges Ferienheim im wunderschönen sächsischen Vogtland – verlassen und geprägt von den Spuren der Zeit.

3. Was ist das Besondere an eurem Festival?

Das Lugila Festival steht für ein starkes Gefühl der Freiheit. Es ist ein Ort der Zusammenführung verschiedenster Menschen und Talente. Ein Treffpunkt für visionäre Personen, die durch die Arbeit auf dem Gelände zusammenfinden und sich in ihrem Tun ergänzen. Die Gemeinschaft und ein harmonisches Miteinander stehen hier an oberster Stelle. Durch die Kooperation verschiedenster Kollektive aus München und Leipzig wird ein einzigartiger und diverser Ort geschaffen. Mit diesen Kooperationen, einem 50:50 Booking, unserem Flinta-Floor, vegan-/vegetarischem Essen, einem Awareness- und Psycareteam, sowie zahlreicher unglaublich talentierter Acts, stellen wir die Gleise für ein einzigartiges Festival in Bad Brambach. Mit dem wunderschönen Badehaus, dem Heizkraftwerk und der einzigartigen Aussicht ins Tal, ist  dieser Ort ein wahrer Augenschmaus. 
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4. Wie seid ihr auf den Ort gekommen?

Vor einigen Jahren erzählte uns ein guter Freund von einem Grundstück in der Natur, mit ein paar Gebäuden und einer schönen Aussicht an der tschechischen Grenze. Damals waren wir noch zu jung, um so ein großes Projekt in Angriff zu nehmen, doch dann ist es uns 2020 wieder in den Sinn gekommen und nun packen wir es an.

5. Was ist das Besondere an diesem Ort?

Das Besondere an dem Ort ist schwer zu beschreiben. Wenn man durch den langen, einspurigen Waldweg fährt, um zum Gelände zu kommen, wenn das Licht durch die Bäume fällt, man aussteigt und die Aussicht genießt, entsteht ein ganz besonderes Gefühl. Wenn man dann noch ein ganzes Wochenende Schutt zusammenkehrt, schwitzt, lacht oder sich sonnt, hat man den ganz besonderen Vibe im Nacken…. so called "Lugilove"! Beim ersten Besuch auf dem Gelände waren wir hin und weg, unser Standard-Satz seither ist: "Es wurde schon viel getan, aber es ist noch sehr viel zu tun."

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6. Welche Art von Musik erwartet eure Gäste und warum genau?

Von Melodie Techno, Techno, House über Disco und Dark Disco zu Break, Downtempo und Indie Disco ist für jeden etwas dabei. Einfach, weil wir und unser tolles Booking Team genau für diese Musik brennen. Nicht zu verachten ist auch unser Kulturzelt mit weiteren kulturellen Highlights wie zum Beispiel einem Zeichenkurs, Yoga und Pilates, einem Zyklus und Ayurveda Workshop, einer Live-Filmvertonung und vielem mehr.

7. Wie steht ihr selbst privat zu Festivals?

Wir würden sagen, dass Festivals Teil unserer Identität sind. Einige von uns stecken auch noch in anderen Festivalprojekten wie dem Brimbamborium und dem Komod. Wieso wir Festivals mögen? Aus wenigen Mitteln viel Cooles zu schaffen, eine starke Community zu bilden und einen unverkennbaren Zusammenhalt zu kreieren, was kann man daran nicht mögen?

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8. Wie viel versteckte Arbeit steckt hinter so einem Festival?

Kurz gesagt: Es steckt sehr viel Arbeit und Herzblut hinter der Planung eines Festivals. In diesem besonderen Fall haben wir alleine schon Monate damit verbracht, das Gelände wieder begehbar zu machen, von Müll und Planzen zu befreien und um eine grundlegende Infrastruktur zu schaffen. Wasser, Strom, Toiletten, Gastronomie. Mit der Unterstützung eines wundervollen kleinen Filmteams feilen wir an einem Dokumentationsfilm über die Erschaffung unseres Lugilafestivals, der etwas mehr Einblick gewährt.

9. Welche Rückschläge hattet ihr schon und welche erwartet ihr noch?

Wir haben großes Glück mit den Behörden und Anwohner*innen vor Ort. Alle sind sehr verständnisvoll, freundlich und hilfsbereit. Prozesse zur Genehmigung der Veranstaltung dauern etwas länger, da es ja nicht nur für uns das erste Mal in Sachsen ist, sondern auch für die Behörden, die es noch nie mit einer so großen Veranstaltung zu tun hatten. Rückschläge konnten wir mit diesen tollen Personen also immer schnell meistern.

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10. Welche weiteren Good News gibt es?

Zu den Good News zählt für uns an oberster Stelle die tolle Community, die sich durch die vielen Aufräum-Wochenenden schon gebildet hat. Wir sind sehr froh, so tolle Helfer*innen zu haben ohne die das ganze Unterfangen unmöglich wäre. Auch die ansässigen Behörden und Anwohner*innen sind super hilfsbereit und offen für unser Konzept. Wir bekommen jede Menge Support etwas Tolles auf dem Gelände zu schaffen, das macht uns sehr glücklich. Der Showcase, den wir im Bahnwärter hatten und unser Radiointerview in Leipzig waren ein voller Erfolg und wir freuen uns sehr auf die nächsten Wochen und darauf, unser Gelände endlich mit Menschen gefüllt zu sehen.

11. Zu guter Letzt: Her mit den Fakten!

Das Lugila Festival findet vom 18. bis 21. August in Bad Brambach statt. Die Early Bird Tickets sind schon ausverkauft, jedoch bekommt ihr noch Regular Tickets für 135 Euro und Late Tickets für 150 Euro. Wollt ihr mit dem Auto campen, kostet das nochmal 15 Euro extra, jedoch könnt ihr genauso gut auch nur einen Tag das Lugila Land genießen. Karten für Donnerstag kosten 35 Euro, Karten für Freitag und Samstag 49 Euro und für Sonntag nur 20 Euro. Jede*r Mitarbeiter*in des Lugila Festivals wird davor eine Awareness Schulung bekommen. Liegt euch also etwas auf dem Herzen, könnt ihr jederzeit vor Ort alle Mitarbeiter*innen ansprechen. Bei uns gibt es (natürlich) keinen Platz für Sexismus, Gewalt, Homophobie, Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art. Wir freuen uns einfach, mit jede*m von euch zu feiern und glücklich zu sein.

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