11 tolle Konzerte im Mai 2023, die ihr besuchen solltet

Im Mai solltet ihr besser mal wieder eure Ohropax aus der Reisetasche kramen, die seit der letzten Thailand-Reise und vielen Nächten in Schlafsälen nicht mehr zum Einsatz kamen. Musikalisch passiert in München nämlich wieder so einiges und wir wollen unser Gehörorgan nicht zu sehr belasten, wenn wir mindestens 11 Konzerte besuchen wollen.

Zusätzlich zu unserer kleinen, feinen Auswahl finden übrigens auch die African Music Days statt. Am 24. und 25. Mai 2023 heißt das Muffatwerk acht Bands aus acht afrikanischen Ländern auf der Bühne des Ampere willkommen. Nutzt unbedingt diese einmalige Gelegenheit, internationale Künstler*innen zu entdecken. Einige von ihnen haben noch nie zuvor in Deutschland gespielt!

1. Fenne Lily & Naima Bock in der Milla

Wer nach dem Tanz in den Mai noch Energie hat, kann die in der Milla direkt loswerden. Denn gleich am ersten Abend des neuen Monats stehen hier zwei tolle Künstlerinnen aus Großbritannien auf der Bühne: Fenne Lily und Naima Bock. Fenne ist mit ihrem neuen Album "Big Picture" auf Tour in Deutschland, in dem es um die Liebe zweier Menschen geht. Die Folk-Singer-Songwriterin lässt uns mit ihrer Musik also wiedermal eine Achterbahn der Gefühle durchlaufen – und liefert uns dabei vielleicht sogar das ein oder andere neue Lieblingslied.

2. Ron Gallo in der Milla

Auch Ron Gallo bringt brandneue Musik mit nach München! Auf seinem aktuellsten Release schreit der US-amerikanische Musiker die Bauträger*innen an, die Wohngegenden in unscheinbare AirBnB-Werbungen verwandeln. Die Konzerne, die bestimmen, wie viel Musik kostet, und die Extremist*innen, die eine Apokalypse der  zivilen Zerstörung heraufbeschwören wollen. Gleichzeitig thematisiert er auch, dass in jeder Existenzkrise ein Funken guter Zeit stecken kann. Lasst euch überraschen!

3. Diana Goldberg in der Kranhalle

Bühne frei für eine Münchner Sängerin, die ihr definitiv auf dem Schirm haben solltet! Diana Goldberg gibt in der ersten Maiwoche ihr Headline-Debüt in der Kranhalle vom Feierwerk. Genau auf dieser Bühne hat sie übrigens vor zwei Jahren noch den Sprungbrettwettbewerb bestritten, der seit 1985 junge Künstler*innen auf das Musikgeschäft vorbereitet. Diana demonstriert bei jedem Song, dass sie nicht nur ein musikalisches Talent besitzt, sondern auch eine Händchen hat für einprägsame Hooks, detailverliebtes Songwriting sowie ehrliche und direkte Songtexte.

4. Lie Ning im Ampere

Aufgewachsen in einem besetzten Haus im Prenzlauer Berg, gemeinsam mit seiner alleinerziehenden Mutter und zwanzig Menschen unterschiedlichster Herkunft, ist Lie Ning heute vieles zugleich: Musiker, Model, Tänzer und Art Director, sowie Sprecher der LGTBQI- und POC-Communities. Die Stimme ist auch seine stärkste Ausdrucksform, was der 25-jährige Sänger schon mit gefeierten Liveshows und den Songs seiner ersten EP gezeigt hat. Sein Debütalbum "Utopia" präsentiert er uns nun im Ampere.

5. YUUN in der Milla

Mit YUUN steht mal eine Band aus Würzburg auf der Bühne der Milla und bittet um euren Applaus. Den haben sich die drei Jungs auch wirklich verdient, denn zu den Songs vom frisch geschlüpften Album "I’ve Got My Head In The Cloud, But The Server Is Down" gibt's eine speziell angefertigte und programmierte Lightshow beim Konzert. Passend zum Titel der Platte spielen Basti, Jannis und Max verträumte Pop-Klänge, die aber gerne auch mal aus der Genre-Reihe tanzen. Uns lassen die Melodien der Band jedenfalls schon seit Tagen nicht mehr los.

6. ascendant vierge im Ampere

Ascendant vierge ist ein französisch-brüsseler Duo, das von der Popsängerin Mathilde Fernandez und DJ und Produzenten Paul Orzoni gegründet wurde. Gemeinsam werden die beiden die Halle des Ampere zum Kochen bringen, denn hier steht Hardcore-Techno auf dem Programm. Nach dem Erfolg ihrer ersten EP und ihrer Single "Influenceur", die mehr als 20 Millionen Streams erreichte, geht die Band nun auf ihre erste Tour. Kramt eure bequemsten Schuhe aus dem Regal und sagt alle Sport-Dates in der Woche ab – dieses Konzert wird Workout genug!

7. Acht Eimer Hühnerherzen im Hansa 39

Bevor wir gleich die junge Fans zufrieden stimmen werden, dürfen erstmal alle anderen (und älteren) Musikhasen komplett ausrasten! Acht Eimer Hühnerherzen spielen im Mai nämlich im Hansa 39 und haben sogar bisher unveröffentlichte Lieder im Tourbus dabei. Das Trio hat sich dem Nylon-Punk verschrieben und klingt so, als wäre das Genre Punk wieder jung, nervös und voller Möglichkeiten. Unterstützt werden sie beim Konzert in München übrigens vom Wiener SALÒ, der Pop und Punk ganz wunderbar kombiniert.

8. Keule & Pink Katana in der Roten Sonne

Man nehme eine Prise Indie, einen Teelöffel Cloud-Rap und etwas Hyperpop – heraus kommt der Sound von Keule & Pink Katana. Auf ein Genre legen sich die beiden Musiker nicht fest, vielmehr werden gemeinsam mit Produzent Yung Jagger neue musikalische Rezepte kreiert, die vor allem der Gen Z ganz besonders gut schmecken. Wundert euch also nicht, wenn ihr auf diesem Konzert den Altersdurchschnitt deutlich anhebt.

9. Accidental Bird im Heppel & Ettlich

Stefan Honig, Sänger der Band Accidental Bird, wundert sich in seinen Texten über die Menschheit. Und wir fühlen sehr mit ihm. Unsere Emotionen kommen beim Lauschen erst recht in Fahrt, wenn die wuchtigen Lyrics noch durch Klavierakkorde, tobende Bläser und Synthesizer ergänzt werden. Von Love Your Artist wird das Ganze einfach mal zur "sanftesten Rockband Deutschlands" erkoren und wir finden, ansprechender klang eine Genre-Beschreibung wahrscheinlich noch nie.

10. 01099 im Zenith

Packt eure schnellsten Sonnenbrillen aus und düst nach Freimann ins Zenith, denn 01099 beehren uns mit einem Besuch und das muss gebührend gefeiert werden! Die Rapcrew aus Dresden kommt im Gegensatz zu ihren Kolleg*innen ganz ohne Sexismus in ihren Texten aus. Lieben wir. Was wir auch lieben: Hits wie "Durstlöscher" und "Frisch", für die Gustav, Paul und Zachi bereits Gold kassiert haben.

11. High South im Backstage

Beeindruckende dreistimmige Harmonien, ein Faible für Songwriting und unerschütterlicher Optimismus. Dadurch haben sich High South durch ihre Alben und Tourneen seit 2013 eine treue Fangemeinde aufgebaut. Nicht selten wird die Rockband mit Klassikern des Genres wie den Eagles, Doobie Brothers oder Nash verglichen. Wer die 70er-Jahre liebt und gerade erst "Daisy Jones and The Six" gebinged hat, sollte sich unbedingt Tickets schnappen!

Mehr Musik für den Mai