11 Museen in München, die immer einen Besuch wert sind

München ist Museumsstadt – nicht umsonst wird die Gegend rund um die Pinakotheken in der Maxvorstadt auch Kunstareal genannt und wir dürfen uns glücklich schätzen über die Schätze, die sich in all den Hallen, Sammlungen und Galerien verbergen. Trotzdem besuchen wir die Münchner Museen viel zu selten. Wir wollen gar nicht daran denken, welche tollen Ausstellungen wir wohl schon verpasst haben. Geht es euch ähnlich? Dann haben wir diese grandiose Liste an Museums-Klassikern für euch, die immer einen Besuch wert sind. Von den unbekannten Kunsthäusern und den skurrilen Museen fangen wir hier gar nicht erst an. Also, ab ins Museum mit euch!

Haus der Kunst
© Lilly Brosowsky

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Durch die Ausstellungen im Haus der Kunst schlendern

Für einen Museumsbesuch lohnt sich das Haus der Kunst einfach immer. Nicht ganz so klassisch wie die Alte Pinakothek, aber auch nicht so abstrakt wie das Brandhorst – irgendwo dazwischen ist das Haus der Kunst, das übrigens nicht nur ziemlich gute Ausstellungen, sondern auch eine tolle Museumsbuchhandlung hat. Am besten, man macht davor einen Spaziergang durch den Englischen Garten – und danach schaut man sich den Sonnenuntergang vom Friedensengel aus an.

Bayerisches Nationalmuseum
© Pixabay | BarbaraHasel

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Kunstwerke bestaunen im Bayerischen Nationalmuseum

Das Bayerische Nationalmuseum ist auch einer dieser Fälle: Tausend Mal vorbeigefahren und gelaufen und doch nie reingegangen. Im Moment kannst du dir hier Original Mode aus dem 18. Jahrhundert angucken – oder im Westflügel alles rund um Barock und Rokoko erfahren. Alleine dieser Teil des Museums umfasst 1500 Quadratmeter mit mehr als 600 Kunstwerken. Langweilig wird's im Bayerischen Nationalmuseum also nicht und danach kann man noch ganz fantastisch durch den Englischen Garten spazieren.

© Nina Vogl

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Auf den Spuren alter Götter bei der Glypthothek am Königsplatz

An keinem Ort spürt man Griechenland so sehr, wie am Königsplatz. Die Glyptothek dominiert das Bild und ist gleichzeitig Münchens ältestes Museum. Wir fühlen uns jedes Mal wie in einem antiken Tempel, der mit mächtigen Säulen allem trotzt. Und auch im Inneren bekommt man das Gefühl nicht los, sich im Land der Götter und Sagen zu befinden. Beeindruckende Skulpturen und diverse Figuren aus alten Sagen machen die Glyptothek zu einem magischen Ort.

Kaktus
© Pixabay | Aurelia-ev

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Sich wieder wie ein Kind fühlen im Museum Mensch und Natur

Alle, die in München aufgewachsen sind, kennen das Museum Mensch und Natur vielleicht noch vom letzten Schulausflug. Obwohl das süße Museum versteckt im Nymphenburger Schloss mit seinen vielen Knöpfen, Lichtern und Schaukästen vor allem Kinder begeistert, kann man dort als erwachsener Mensch genauso viel Spaß haben und Neues entdecken. Auf zwei Etagen kann man den Aufbau unserer Erde bewundern, Minerale bestaunen, die Evolution verfolgen und sich danach noch wunderbar Kaffee und Kuchen im schönen Museumscafé gönnen – im Sommer mit tollem Außenbereich.

Deutsches Museum
© Deutsches Museum

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Große Augen machen im Deutschen Museum

In Kinderohren klingen Museumsbesuche meistens nach Langeweile, tausend Regeln und Zeit, die einfach nicht vergehen will. Bei einem Besuch im Deutschen Museum sieht die Sache allerdings anders aus. Da wissen die Kinderaugen nämlich gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollen und die Kindermünder stehen offen beim Anblick großer Schiffe, spannender Flugzeuge und all der technischen Errungenschaften der Menschheit. Hier könnt ihr euch mal wieder so richtig begeistern lassen und spätestens, wenn der 300.000 Volt Blitz in die Hochspannungskugel samt Insasse einschlägt, fühlt man sich wieder wie früher beim Schulausflug.

© Nina Vogl

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Im Lenbachhaus und Kunstbau vorbeischauen

Sowie eigentlich auch alle anderen Museen im Kunstareal, überzeugt das Lenbachhaus fast schon allein durch dessen schöne Architektur. Die städtische Galerie, die sich von innen hauptsächlich mit Münchner Maler*innen aus dem 18. und 19. Jahrhundert beschäftigt, ruht im prunkvollen Lenbachpalais – der ehemaligen Villa des Malerfürsten Franz von Lenbach. Die gelbe Fassade mit den grünen Fensterläden und dem dazugehörigen historischen Garten, ist an die italienische Renaissance angelehnt und wird seit 2013 von dem in Messing verkleideten Neubau ergänzt. Gegenüber befindet sich im dunklen Untergrund, genauer gesagt in der U-Bahn-Station vom Königsplatz, sozusagen der coolere kleine Bruder: der Kunstbau. Allein der Raum an sich, der beim Bau der Station entstand, ist spannend genug. Rund 110 Meter lang eignet er sich vor allem für großformatige, zeitgenössische Ausstellungen.

Brandhorst, Maxvorstadt
© Haydar Koyupinar | Museum Brandhorst

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Moderne Kunst gucken im Museum Brandhorst

36.000 bunte Keramikstäbe hüllen das Museum Brandhorst in einen farbenfrohen Mantel, der nicht nur optisch besonders ist, sondern auch den Schall des Straßenlärms schluckt. Drinnen geht es dann mit Andy Warhol und Joseph Beuys ebenso modern zu. Das Museum Brandhorst ist definitiv kein Geheimtipp, dafür aber ein Klassiker, vor allem unter Studierenden und solchen, die dem Kater trotzen. Grund dafür: Der 1-Euro-Museums-Sonntag, bei dem ihr zum Schnäppchenpreis auch viele weitere Museen besuchen könnt. Da ist der Kaffee danach dann auch noch drin. Bei schönem Wetter zum Beispiel vor den Stufen vom Lenbachhaus am Königsplatz. Mediterranes Feeling und guter, italienischer Espresso inklusive.

© Pinakothek der Moderne

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Einen Museums-Marathon durch die Pinakotheken machen

Bevor es zu Verwirrung kommt: Es gibt die Alte Pinakothek, die Neue Pinakothek und die Pinakothek der Moderne. Diese gehört zu den größten Sammlungshäusern für moderne und zeitgenössische Kunst, Architektur und Design in Europa – für Kunstliebhaber*innen also ein Muss in der schönen Maxvorstadt. Nur leider bleibt die Neue Pinakothek wegen Sanierungsarbeiten bis über das Jahr 2025 hinaus geschlossen. Dafür ebenso sehenswert: Die wunderschöne Wiese vor der Alten Pinakothek. Diese lädt an Sonnentagen dazu ein, in Gesellschaft dem süßen Nichtstun zu frönen.

Tipp: Sonntags ist Museumstag in München – das heißt, ihr zahlt nur 1 Euro für das Kombiticket Pinakotheken, Museum Brandhorst und Sammlung Schack.

Residenz München, Antiquarium, Blick nach Südosten Richtung Portal, R. 7
© Bayerische Schlösserverwaltung

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Die Schatzkammer der Münchner Residenz erkunden

Beim nächsten Spaziergang zum Odeonsplatz solltet ihr nicht nur an dem schönen Gebäude der Münchner Residenz vorbeilaufen, sondern auch mal reinschauen. Darin verbirgt sich nämlich ein Schloss, in dem viele Zimmer noch genau so eingerichtet sind wie zu Zeiten der bayerischen Fürsten und Fürstinnen. Das heißt, wunderschöne alte Möbel, viel Gold und prunkvolle Wandverkleidungen. Das Antiquarium ist beispielsweise einer der längsten und prächtigsten Renaissancesäle Europas. Ihr könnt außerdem die Nibelungensäle erkunden, in denen Wandgemälde das Nibelungenlied darstellen. Und natürlich die Schatzkammer, in der Kronen, Edelsteine, Goldschmuck und Elfenbeinarbeiten ausgestellt werden.

© Jens Weber

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Im NS-Dokumentationszentrum ein bisschen klüger werden

Gerade weil München als Gründungsort der NSDAP so eng mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden ist, finden wir, dass ein Besuch im NS-Dokumentationszentrum zum Pflichtprogramm gehört. Das Museum gilt als Ausstellungs- und Bildungsort zugleich und dokumentiert die letzten hundert Jahre der Geschichte des Nationalsozialismus in München. Hier erwarten euch allerdings nicht nur unglaublich tolle Dauer- und Wechselausstellungen, sondern auch spannende Veranstaltungen und digitale Angebote, wie beispielsweise die App "Orte Erinnern" und der Podcast "History is not the Past".

Kunsthalle
© Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung

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In der Kunsthalle mit Raum und Zeit verschmelzen

Zwischen Marienplatz und Odeonsplatz liegt die Kunsthalle München ein bisschen versteckt. Wer allerdings einmal drin war, vergisst nie wieder, wo der Eingang ist. Das Museum der Hypo-Kulturstiftung zeigt jedes Jahr drei bis vier wechselnde Ausstellungen – von Jean Paul Gaultier bis Keith Haring war hier schon einiges zu sehen. Die Eintrittspreise sind hier zwar nicht ganz so günstig wie in dem ein oder anderen Museum im Kunstareal, dafür  begeistern uns die Ausstellungen hier aber jedes mal auf's Neue. Hier muss man nämlich weder schleichen noch flüstern, sondern kann Kunst in allen Facetten erleben.

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