Kaffee, Kuchen & Knödeltag: Alles selbstgemacht im Café Louka
Wenn man ins Werksviertel fährt, kennt man am Ostbahnhof meistens nur diese Richtung: von der S-Bahn hoch und nach der Treppe rechts in die Friedenstraße. Wer aber einmal das Abenteuer wagt, der Straße in die andere Richtung zu folgen, der kommt nicht nur an Bürokomplexen und Baustellen, sondern auch an einem ganz wunderbaren Café vorbei: Das Café LOUKA befindet sich im Erdgeschoss eines der letzten Altbauhäuser in der Gegend.
Und genauso charmant wie die Räumlichkeiten sind, begrüßen einen die Inhaberinnen Louise und Kathi, aus deren ersten Silben sich auch der Caféname zusammensetzt. Die beiden Freundinnen sind gelernte Restaurant- und Hotelfachfrauen und kennen sich aus der Arbeit beim Alten Wirt in Grünwald und dem Harlachinger Jagdschlössl. Louise hat zuvor schon im süßen Henry hat Hunger gekocht, Kathi war bei der wunderbaren Patisserie Lehmann.
Alles Läden, die für gute Lebensmittel stehen. Seit Februar 2019 setzen sie das Wissen der letzten Jahre und ihre Liebe für Qualität nun im eigenen Café um. Louise erzählt: "Wir wollten für uns beide einen Ort schaffen, an dem wir so arbeiten können, wie wir das möchten – von der Auswahl der Gerichte bis zu den Öffnungszeiten."
Spinatknödel und Recup-Becher
Dass das funktioniert, zeigt die zufriedene Stammkundschaft. Vor allem der Knödeltag im LOUKA ist mittlerweile in der ganzen Nachbarschaft bekannt. Wenn's Spinatknödel gibt, muss man schnell sein, denn die sind immer fix ausverkauft. Um nichts wegzuschmeißen, kocht Louise eher weniger als mehr.
Was mittags auf der Karte steht, entscheidet die Köchin recht spontan und lässt es die Gäste über Facebook und Instagram wissen. Die hausgemachten Kuchen backt sie vormittags, während Kathi ab 7.30 Uhr hinter der Theke steht und Kaffee macht für die Angestellten der umliegenden Büros – natürlich auch im Recup-Becher oder in der mitgebrachten Tasse.
Neben New York Cheesecake und Zitronenkuchen stehen auch Franzbrötchen in der Theke. Für den kleinen Hunger warten Focaccia mit Ziegenkäse, Walnüssen und Rucola oder belegte Tramezzini. Fast alles im LOUKA ist vegetarisch, nur ab und an gibt es eine Bolognese oder Fleischpflanzerl.
Selbstgemachte Kuchen und Veggie-Gerichte
Heute stehen mit der Rotkohl-Orangen-Suppe (schmeckt spannend und sehr lecker!), einer Champignonrahmsuppe und dem Linseneintopf mit hausgemachten Spätzle (so noch nie gegessen, aber wahnsinnig gut!) ausschließlich Veggie-Gerichte auf der Karte – alle frisch gekocht und selbstgemacht.
Die hübsche Einrichtung verdankt das Café Louises Papa. Der ist Restaurator für Holzarbeiten und hat so gut wie alles selbst gebaut – von den Tischen bis zur Theke. Der Kontrast von dem alten Laden mit den hohen Decken und der modernen Einrichtung eines hippen Cafés fügen sich perfekt. Man fühlt sich wahnsinnig wohl im Café LOUKA, was natürlich an der Umgebung und dem leckeren Essen, vor allem aber an Kathi und Louise liegt.
Unbedingt probieren // die Knödel, die Suppen, die Kuchen!
Vegetarisch // Köchin Louise kocht fast ausschließlich vegetarisch. Es ist keine Seltenheit, dass alle drei Tagesgerichte ohne Fleisch auskommen.
Mit wem gehst du hin // Mit deinen Kollegen oder allen, die auch mal unter der Woche Zeit haben.
Für Fans vom // Lohner & Grobitsch, Café Hüller, IUNU.
Preise // Mittagstisch zwischen 4,80 Euro und 7,60 Euro, Focaccia 3,70 Euro, hausgemachte Kuchen zwischen 2,70 und 3,40 Euro, Cappuccino 2,90 Euro.
Besonderheit des Ladens // Der große, helle Raum mit Vintage-Charme, die beiden Besitzerinnen mit viel Herz und die wechselnden Mittagsgerichte mit ausschließlich mit guten Lebensmitteln.
Café LOUKA | Friedenstraße 36, 81671 München | Montag – Freitag: 07.30–17.00 Uhr | Mehr Infos
Wir wurden vom Café eingeladen. Das beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung.