11 Orte in München, an denen du mal wieder Kind sein kannst
von Franziska Fiegert
Aufstehen, essen, arbeiten, schlafen. Dazwischen noch 'ne Runde Sport einlegen, um die eigene Belastungsgrenze noch weiter nach oben auszuweiten. Vielleicht am Wochenende die ein oder andere angenehme Aktivität dazwischen quetschen – und das Ganze dann in der nächsten Woche wieder auf Anfang. Der Alltagstrott des Erwachsendaseins, wer kennt ihn nicht. Dabei vergessen wir, dass es eine Zeit vor der Adoleszenz gab. Eine Zeit, in der wir bei sommerlichen Temperaturen lachend durch den Garten flitzten und durch das kühle Nass des Rasensprengers unbeschwert dem Leben entgegen rannten.
Einfach mal wieder unbekümmert sein und den getakteten Alltag für einen Moment hinter sich lassen. Wir plädieren an dieser Stelle dafür, einfach mal wieder unbeschwert Kind sein zu dürfen: mit diesen 11 Dingen seid ihr schneller wieder Kind, als ihr Hula Hoop sagen könnt.
1 Teller, Tassen und Schalen bemalen bei Froh + Bunter
Malbücher und Stifte waren gestern, Keramik anpinseln ist heute! Bei Froh + Bunter könnt ihr mal wieder richtig kreativ werden. Egal ob auf Tellern, Tassen oder Bechern, ihr könnt eurer Fantasie freien Lauf lassen und nach Lust und Laune mit Farbe auf Keramik experimentieren. Selbstverständlich dürfen die Kunstwerke anschließend mit nach Hause genommen werden.
2 Trampolin springen im Air Hop
Wisst ihr noch damals im Freibad oder am See gab es manchmal ein riesiges Gestell mit Trampolinen, von denen man noch größere Augen bekommen hat. Warum macht man das eigentlich immer nur als Kind. Wenn das Wetter draußen mies ist und auch genauso miese Laune macht, dann kann man sich die einfach weghüpfen. Das geht am allerbesten in der riesigen Tampolinhalle in Milbertshofen.
3 Sich ein Go-Kart-Rennen im Kartpalast liefern
Damals, als man noch nicht selbst Auto fahren durfte, war es wohl das Highlight jedes Kindes, selbst mal am Steuer zu sitzen und bei gefühlten 200 km/h seine Fahrskills unter Beweis stellen. Wer Lust hat, den imaginären Porschefahrer an der Ampel im Windschatten stehen zu lassen, kann das ganz legal im Kartpalast in Bergkirchen nordöstlich von München tun. Drei Strecken auf vier Ebenen warten auf euch – und weil Erwachsensein dann doch Vorteile hat, müsst ihr nicht Mama fragen, ob sie euch hinfährt.
4 Lachen und staunen im Kindertheater München
Wer in München aufgewachsen ist, kennt es sicher. Im wunderschönen Münchner Theater für Kinder an der Dachauer Straße spielen die Schauspieler*innen Theaterstücke wie Der Zauber von Oz, Aschenputtel oder Oh, wie schön ist Panama damit jedes Kinderherz höher schlagen und die Kulleraugen leuchten. Wenn ihr also Lust auf unschuldige Unterhaltung habt, euer Kind zum Lachen bringen möchtet und euch direkt in eure Kindheit zurückbeamen wollt, dann nichts wie ab ins Kindertheater. Aber Vorsicht, wir warnen euch: Kinderlachen ist höchst ansteckend.
5 Tischtennis spielen am Josephsplatz
Egal ob im Schwimmbad, in der Schule oder am Spielplatz: Tischtennis war wohl einer der beliebtesten Kindersportarten überhaupt. Kramt doch mal wieder eure Tischtennisschläger aus den Dachbodenkartons bei Mutti aus und trefft euch mit Freund*innen auf eine Partie Ping Pong am Josephsplatz. Hier geht es gemütlich zu und Tischtennis wurde noch nicht zur Kampfsportart deklariert.
6 Rehe streicheln und Waschbären füttern im Wildpark Poing
Im Wildpark Poing gibt es nicht nur einen Streichelzoo, sondern auch Bären oder Wölfe in unmittelbarer Nähe zu bestaunen. Der Park liegt in einem wunderschönen Naturgebiet, lässt uns zwischen den Tieren für einige Zeit wieder Kind sein und dabei den Erwachsenenalltag, der am Montag wieder auf uns wartet, völlig vergessen. Im Park versorgt ihr euch am besten erst einmal mit ausreichend Futter. Nicht für euch, sondern für die ganzen Tiere, die es hier zu entdecken gibt. Mufflons, Rehe und Pfaue laufen hier frei herum. Wölfe, Füchse und Luchse warten natürlich in Gehegen und die Waschbären, Biber und Ziegen können vom Zaun aus gefüttert werden. Sich von einem hungrigen Reh die Hand ansabbern lassen: Das verbindet!
7 Lecker griechisches Joghurteis essen bei Fizzy Bubele
Egal ob in Form von flüssiger Schokolade, Akazienhonig, Gummibärchen, Bonbons oder anderen Leckervarianten – Eis wird noch viel besser, wenn oben drauf ein gschmackiges Topping kommt. Und eine riesige Auswahl davon habt ihr bei Fizzy Bubele am Elisabethmarkt, wo die buntesten Eisträume wahr werden – inklusive Brausestange und Caprisonne. Übrigens: Hier gibt's jetzt auch zusätzlich zum Eis noch feinsten Aperitivo, Snacks und rund ums Standl die vielleicht bequemsten gepolsterten Sitzgelegenheiten im ganzen Viertel.
8 Klettern und kraxeln im Grünwalder Kletterwald
Als Kind sind wir waghalsig auf alles hinaufgekrabbelt, was nur irgendwie erklimmbar war. Als Erwachsener wird man zunehmend vorsichtiger - man könnte sich ja weh tun. Der Grünwalder Kletterwald bietet hierfür genau das Richtige für den verkopften Erwachsenen: einen gesicherten Hochseilgarten, der zum Ausprobieren und über den eigenen Schatten springen einlädt. Wem das zu viel Aufwand ist, der kann sich am Quartiersplatz Theresienhöhe mindestens genau so gut austoben. Dort warten nämlich tolle Klettergerüste und andere Spielgeräte – nicht nur für kleine Kinder, auch für große!
9 Minigolf spielen im Olympiapark
Knapp daneben ist auch vorbei. Als Kind war es gar nicht so einfach die nötige Koordination aufzubringen, damit der Schläger den kleinen weißen (oder bunten?!) Ball auch trifft und im Bestfall noch in Richtung Loch katapultiert. Spaß hat es dennoch gemacht. Richtiges Old-School-Feeling kommt zum Beispiel auf den 18 Minigolf-Bahnen im Olympiapark auf. Dort könnt ihr auch Pit-Pat – eine Mischung aus Minigolf und Billard – spielen. Wer es moderner mag, der fährt nach Oberföhring und spielt Moonlight-Minigolf mit Neonfarben und Schwarzlicht.
10 Wasserschlacht und Rutschenspaß am Wasserspielplatz Westpark
Staudämme bauen, über Hängebrücken balancieren, durch Höhlen klettern, die Rutsche hinunter sausen und am besten alles auf einmal und hundertmal hintereinander. Der Wasserspielplatz im Westpark bietet paradiesische Verhältnisse für Stadtkinder, die meistens auf echte Bäche in richtigen Wäldern verzichten müssen. Unbedingt dran denken, Eimer, Spritzpistolen und anderes Wasserspielzeug mitzunehmen. Dann kann man hier locker einen ganzen Tag verbringen. Ein Imbiss gleich am Wasserspielplatz versorgt hungrige Mäuler in den Sommermonaten mit Hausmannskost. Wer jedoch noch einen kleinen Spaziergang mit der Meute machen möchte, ist in etwa 15 Minuten beim Café Gans am Wasser. Hier könnt ihr euch nach einem aufregenden Tag die legendären Pommes gönnen und nebenher ein paar Steinchen in den Mollsee werfen.
11 Große Augen machen im Deutschen Museum
In Kinderohren klingen Museumsbesuche meistens nach Langeweile, tausend Regeln und Zeit, die einfach nicht vergehen will. Bei einem Besuch im Deutschen Museum sieht die Sache allerdings anders aus. Da wissen die Kinderaugen nämlich gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollen und die Kindermünder stehen offen beim Anblick großer Schiffe, spannender Flugzeuge und all der technischen Errungenschaften der Menschheit. Hier könnt ihr euch mal wieder so richtig begeistern lassen und spätestens, wenn der 300.000 Volt Blitz in die Hochspannungskugel samt Insasse einschlägt, fühlt man sich wieder wie früher beim Schulausflug.