089 – 8 Fragen, 9 Antworten mit Trails

© Maximilian Lamm

Wir schreiben den Sommer 2017, zwei junge Münchner Musiker machen sich auf den Weg in die USA. Genauer gesagt nach Austin, Texas. Ihr Plan: Gemeinsam mit dem bekannten Produzent Rick Castillo ihr Debütalbum aufzunehmen. Finanziert haben sie das Ganze mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne. Das Ergebnis heißt "Urban Lullabies" und liefert zwölf Songs aus feinstem Urban Western Sound.

Im echten Leben heißen die Jungs der Band Trails Patrick Roche und Luca Wollenberg. Patty, der Sänger, arbeitet vor allem als Synchronsprecher und Luca, seines Zeichens Gitarrist, promoviert an der LMU in Neurowissenschaften. Sportliches Programm, wenn man bedenkt, dass sie natürlich noch Konzerte spielen und Songs schreiben. Wenn die Jungs von Trails also nicht gerade in den bekannten Live-Locations München abhängen, findet ihr sie in den kleinen Kinos der Stadt, bei ihrem Stamm-Italiener Locanda Busento oder auf einen Drink im Auroom.

1. Das Schönste, das ein Türsteher in München einmal zu dir gesagt hat?

Luca: Wir kommen nicht so viel mit Türstehern in Kontakt ehrlich gesagt. Die einzige Situation, an die ich mich erinnern kann ist, dass einer meiner Kumpel vor diversen Jahren nicht in die Nachtgalerie (die Nachtgalerie!!!) gelassen wurde weil er eine kurze Hose anhatte. Wobei er glaube ich auch schon betrunken war und sich dann mit dem Türsteher auf der Straße prügeln wollte

2. Deine teuerste Taxifahrt?

Patty: Jedes Mal zum Flughafen und zurück. Ich bin einfach kein Fan der Öffentlichen.

3. Was wirst du in München nie verstehen?

Patty: Warum München zum Beispiel im Vergleich zu Berlin so sauber ist, obwohl in Berlin an jeder Ecke Mülleimer stehen, in München aber nie einer da ist, wenn man einen braucht.

4. Wann und wo hast du zuletzt jemand Bekanntes getroffen?

Luca: Erst kürzlich, als wir im November auf Tour waren. Wir waren nach unserem Konzert in Köln noch in einer Bar, und auf dem Rückweg haben wir im Vorbeigehen Max Giesinger in einem Döner-Imbiss entdeckt. Ein betrunkener Nachzügler aus unserer Roadcrew hatte das nicht mitbekommen und ihm wurde logischerweise aufgetragen mal schnell den Imbiss zu betreten und den Verkäufer ausreichend laut zu fragen, ob hier drinnen ein Max Giesinger wohnt.

5. Wo kennst du den Kellner mit Namen und was bestellst du?

Patty: Den Alex, der im „Auroom“ in der Hans-Sachs-Straße hinter der Bar steht. Da ist jeder Drink super, aber der Munich Mule ist sehr zu empfehlen. Gute Bars erkennt man daran, mit wie viel Liebe die Basics gemacht werden!

6. Wohin flüchtest du, wenn Wiesn ist?

Luca: Im Zweifelsfall bleibe ich einfach zu Hause um jeglichen unnötigen Kontakt mit dem Wiesnpublikum zu vermeiden.

7. Der schönste bayerische Fluch?

Patty: Die bayerische Gemütlichkeit. Die wird zwar deutschlandweit sehr gemischt aufgefasst, aber ich freu mich nach einer längeren Tour immer wieder beim ersten „Servus“ an der Tankstelle.

8. Dein letztes Handybild von der Isar?

Das Foto ist aus dem Jahr 2010 von unserem ersten richtigen Bandfotoshooting an der Isar. In dem Jahr haben wir auch unser erstes Album (damals noch unter dem Namen ‘El Rancho’) veröffentlicht.

089 Trails
© Johannes Brugger

9. ...

Hört mal in unser Debütalbum ‘Desert Lullabies’ rein und kommt mal auf einem unserer Konzerte vorbei!

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