11 grüne Oasen in und um München, die ihr kennen solltet
München hat mit dem Englischen Garten eine der größten Parkanlagen der Welt. Dann gibt es noch die Isarauen, den Olympiapark, den Westpark, den Schlosspark Nymphenburg, den Perlacher Forst, den Forstenrieder Park und so einige Grünflächen mehr. Gleichzeitig ist München aber auch die am dichtesten besiedelte Großstadt Deutschlands und in vielen Straßen der Stadt heißt es eher "grau" als "grün". Grund genug, dass wir uns über jede kleine grüne Oase freuen – egal, ob das Urban Gardening Projekt in Giesing, die kleine Gärtnerei in Schwabing oder dieser eine wunderschöne Balkon in Haidhausen, an dem wir so gerne vorbeilaufen.
Von Grau zu Grün mit Pflanzenfreude.de
Diese überraschenden Orte inspirieren uns, auch endlich mal wieder selbst den Balkon auf Vordermann zu bringen, die Fenster mit Blumenkästen zu verschönern oder ein paar Blumensamen in der Stadt zu verstreuen. Gemeinsam mit unseren Freund*innen von Pflanzenfreude.de wollen wir euch nicht nur zeigen, wo ihr grüne Oasen abseits der altbekannten Parks findet, sondern euch auch motivieren, selbst aktiv zu werden. Richtet den Balkon her, begrünt die Fensterbank und verwandelt euer Zuhause, eure Straße und die ganze Stadt in euren grünen Lieblingsort – getreu dem Motto "Von Grau zu Grün"!
1 Beim Giesinger Grünspitz vorbeischauen
In München gibt es so manchen Gemeinschaftsgarten und weitaus mehr Urban Gardening Projekte als ihr vielleicht glaubt. Diese Orte verzaubern die Stadt sofort in einen ruhigeren, ländlicheren und besseren Ort. So wie der Giesinger Grünspitz an der Tegernseer Landstraße. Früher noch eine Verkaufsfläche für Autos, ist hier eine grüne Oase entstanden, in der fleißig gegartelt wird. Hier könnt ihr in Zusammenarbeit mit Green City e.V. zum Beispiel Beetpate werden oder einfach nur vorbeischauen, euch am Kiosk ein Getränk holen, ein bisschen verweilen und durchatmen. Dabei ist der Grünspitz nicht der einzige Gemeinschaftsgarten, den Green City e.V. betreut. Mehr Infos gibt's hier!
2 Die Ruhe im Rosengarten genießen
Der Rosengarten zwischen Kolumbusplatz und Flaucher ist das Mekka der Alleinigen. Während im vorderen Bereich Kinder planschen und Familien ratschen, findet man im hinteren Teil nach der Brücke immer ein einsames Plätzchen für sich. Hier kann man wählen: Holzbank, weiße Metallstühle (Profis schnappen sich gleich zwei) oder die grüne Wiese unter blühenden Apfelbäumen. Das Schöne an dem Immer-noch-Geheimtipp: An Sommertagen ist zwar genug los, um Leute zu beobachten, aber es ist nie wirklich voll.
3 Pflanzen und Schmetterlinge gucken im Botanischen Garten
Wer in München wohnt und es noch nie in den Botanischen Garten geschafft hat, sollte das spätestens beim Eltern-Besuch nachholen, denn er gehört zu den bedeutendsten Gärten der Welt. Der wunderschöne Park punktet mit den ausgefallensten Blumen, einem wunderschönen Caféhaus – und in den Gewächshäusern geht es dann weiter mit den Exoten. Rund 16.000 Pflanzenarten wachsen hier. Das Programm im Auge behalten – besonders lohnt sich immer die Schmetterlingsausstellung, bei der man die bunten Falter aus nächster Nähe beobachten kann.
4 Die höchste Alm der Stadt: Schafe, Hühner und Bienen auf dem Dach des WERK3
Seit ein paar Jahren ist der Ostbahnhof im Umbruch und auf den ersten Blick lassen die Hochhäuser und Neubauten im Werksviertel nicht erkennen, dass sich hier dann doch die ein oder andere grüne Oase versteckt. Neben dem WERKSGarten, der zum urbanen Gärtnern einlädt, versteckt sich auf dem Dach des orangenen WERK3 ein ganz besonderer Ort. Auf dem begrünten Dach leben nämlich eine kleine Schafherde, ein paar Hühner und auch Bienen, die sich hier pudelwohl fühlen und von den beiden Schäfern aka "Naturfreunden" Philipp Borsdorf und Sebastian Franz gehegt und gepflegt werden. Zwar könnt ihr nicht einfach in der Stadtalm vorbeilatschen, aber hin und wieder gibt es Führungen oder ihr folgt der Bande einfach auf Instagram!
5 Leckerer Kuchen und feines Frühstück im bunten Hinterhof vom Gartensalon
Wenn man so durch die Türken- oder Amalienstraße schlendert, sollte man unbedingt mal einen Abstecher in den Hinterhof in der Amalienpassage machen. Hier versteckt sich auch der Gartensalon, der euch mit einer der verspieltesten, buntesten und blumigsten Terrassen der ganzen Stadt verzaubert. Auch im gemütlichen Innenraum hat jeder Tisch, jeder Stuhl hat einen anderen Farbtupfer abbekommen und die Wände bringen Frühlingsgefühle in jede Jahreszeit. Draußen Pflanzen klettern die Hauswände hinauf und über die vielen Blumentöpfe könnte man fast stolpern. Aber: Das macht doch den Charme aus und die Autos auf der Straße sind weit weg. Gönnt euch noch ein Stück leckeren Kuchen – wir versprechen, ihr werdet den Gartensalon lieben.
6 Kaffee, Kuchen und Blumen im Two in One genießen
Kaffee, Kuchen und Blumen – ist, wenn man ein Mal drüber nachdenkt, eigentlich eine sehr logische Kombination. Zuerst mit der besten Freundin oder der Mama zur Nachmittagstarte treffen, danach noch einen Sommerstrauß mitnehmen. Das könnt ihr tatsächlich – und zwar im Two in One in Schwabing. Das süße Café am Pündterplatz hat frisch gebackene Schokotarte, Carrot-Cheese-Cake und Apfel-Walnußcrumble auf der Theke, in den Regalen warten kleine Wohnaccessoires wie Kerzen, Vasen, Übertöpfe und eben auch die passenden Pflänzchen und Blumen dafür. So schön!
7 In der Stemmerwiese liegen
Der Stemmerhof ist sowieso ein kleines Stückchen Dorf in München. Da ist es eigentlich auch kein große Überraschung, dass sich hinter dem ehemaligen Bauernhof mitten in Sendling (der übrigens erst 1992 seinen Betrieb einstellte) eine wunderschöne dichtbewachsene Blumenwiese erstreckt, auf der man am liebsten den ganzen Tag nur lesen, liegen und Kuchen vom Stemmerhof essen möchte. Ein wunderbar ruhiger Ort in der Stadt, und das obwohl die Implerstraße gleich ums Eck ist.
8 Gemüse, Kräuter und Blumen straight outta Schwabing in der Gärtnerei Stängle
Ihr wollt regionales Gemüse? Ihr kriegt regionales Gemüse, denn zentraler könnte die Gärtnerei der Familie Stängle gar nicht liegen. Direkt am Luitpoldpark findet ihr einen besonderen grünen Fleck mitten in der Stadt. Die Gärtnerei ist seit über hundert Jahren ein Familienbetrieb und neben Blumen, bekommt ihr hier auch Schwabinger Gemüse und viele verschiedene Kräuter. Weniger Transportweg geht kaum, also rauf aufs Radl und ab in die Schleißheimer Straße!
9 Wie Gott in Frankreich am Bordeauxplatz sitzen
Der Bordeauxplatz ist, wenn man so will, der Gärtnerplatz in Deluxe Edition. Nicht nur die Blumenpracht ist hier immer um einiges bunter, der Platz ist an sich auch größer und bietet viel mehr Freiraum. Hier habt ihr viel Wiesenfläche und einen Brunnen, der vor allem im Sommer sehr praktisch ist, sowie genug Bänke. Der perfekte Ort, um einfach mal ein Weilchen zu verweilen und über das Leben zu sinnieren. Am Bordeauxplatz sitzt man schön, bei viel Sonnenschein auch schattig – und wenn der Abend zu kühl wird, gibt es in der Nähe genug gute Lokale, in die man noch einkehren kann!
10 Günstigere Bio-Lebensmittel beim ÖkoEsel einkaufen
Richtig begeistert sind wir von dem Konzept vom Ökoesel in Neuhausen: Hier bekommt ihr Bio-Lebensmittel billiger. Was ihr dafür tun müsst? Für einen monatlichen Mitgliedsbeitrag, bekommt ihr die Lebensmittel beinahe zum Einkaufspreis. Wenn ihr den Laden vorher einfach mal besuchen wollt, ist das aber auch kein Problem. Als Nicht-Mitglieder könnt ihr ganz normal einkaufen gehen. Der Ökoesel zahlt den regionalen Erzeuger*innen einen fairen Preis für die Produkte, hält aber seine eigenen Kosten gering, so bleiben die regionalen Produkte erschwinglich für euch!
11 In den Maximiliansanlagen die Zeit vergessen
Warum so gut wie niemand am Friedensengel und der dazugehörigen Maximiliansanlage sitzt, liegt und picknickt ist uns immer wieder ein Rätsel. Unweit dem Haus der Kunst und der Innenstadt hat der Park, der übrigens noch zum Englischen Garten gehört, trotzdem nie geschafft, zum Sommer-Place-to-be zu werden. Umso besser für uns, dann genießen wir halt hier die wunderschönen, versteckten Plätzchen und die kleinen Bäche in den grünen Anlagen.