11 Ausflüge rund um München, die ihr im Winter machen solltet

Wer frisch nach München gezogene Menschen fragt, was ihnen an der Stadt so gut gefällt, bekommt eine Antwort immer wieder zu hören: die Nähe zu den Bergen! Und diesen wunderschönen Alpen sind auch noch dutzende Bergseen vorgelagert. So können wir statt in ein flaches, graues Umland an einem freien Tag in ein weißes Winterwunderland entfliehen. Dort warten neben Eisflächen und Wanderwegen auch Alpakas und Cafés mit Seeblick auf euch.

Ob aktiv oder gemütlich – hier kommen 11 heiße Tipps für zapfige Zeiten, in denen euer Kopf nach frischer Luft und euer Herz nach Bergpanorama ruft. Das Schöne: Für all diese Ausflüge reicht es auch entspannt nach dem Frühstück loszufahren. Auch für Neulinge am Berg sind sie wunderbar geeignet!

Spitzingsee
© Lilli Wermuth

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Über den zugefrorenen Spitzingsee stapfen und in der Sonne Tee trinken

First things first: Unbedingt mit Bahn und Bus anreisen! Besonders am Wochenende gibt es kaum etwas Befriedigenderes, als an den schier endlosen Autoschlangen vorbeizugleiten. Hoch zum Spitzingsee kommt ihr ganz einfach mit der Regionalbahn, die euch bis nach Schliersee oder Fischhausen-Neuhaus bringt. Von dort geht es weiter mit dem Bus bis ganz nach oben. Oben angekommen, umrundet ihr den Spitzingsee – oder wagt euch ein paar Meter auf die Eisfläche. Dabei ist Vorsicht geboten! Bitte nur drauf gehen, wenn das Eis dick genug und das Betreten erlaubt ist. Habt ihr genug vom Nervenkitzel, schnappt ihr euch eine der Bänke am Ufer und schlürft heißen Tee aus eurer Thermoskanne, die Nasenspitze dabei geradewegs Richtung Sonne strecken!

Zum Hausmann Alpakas
© Lilli Wermuth

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Mit den Alpakas von Karin einen Spaziergang machen

Am Tegernsee, direkt neben Rottach-Egern, liegt ein kleiner Ort namens Oberhof. Hier steht bereits seit 500 Jahren der Hof "Zum Hausmann" und lädt euch seit etwas kürzerer Zeit zu einer kleinen Landpartie ein. In die vier Zimmer der Pension könnt ihr euch zum Ausflugsvergnügen einmieten, die wunderschöne Landschaft drumherum genießen – und mit den Alpakas von Karin, der Gastgeberin, spazieren gehen. Karin sagt, man kann sich von der Ruhe und Gelassenheit der Alpakas anstecken lassen. Jedes Alpaka hat seinen ganz eigenen Charakter, den ihr bei einer kleinen Wanderung schnell kennenlernen werdet. Wir sind maximal verliebt!

Eibsee
© Lilli Wermuth

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Kleine Naturspektakel am Eibsee bewundern

Dass der Eibsee mit seinem grün schimmernden, kristallklaren Wasser im Sommer locker mit der Isar mithalten kann, wisst ihr vielleicht schon. Doch auch im Winter ist er ein absolutes Highlight. Denn dann spielen sich hier wahre Naturwunder ab – zumindest für so arge Stadtkinder wie uns. Das Eis, das die Oberfläche deckt, wird so dick, dass man kreuz und quer darüber laufen kann. An manchen Stellen ist es glatt poliert und man erkennt einzelne Luftbläschen. An anderen Stellen bilden sich richtige Eiskristalle. Wem das Eis nicht ganz geheuer ist, der schlendert gemütlich den Rundweg um den Eibsee entlang. Die Tour geht etwa zwei Stunden und gilt als einer der schönsten Spazierwege in ganz Bayern.

Grover Eibsee
© Lilli Wermuth

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Mit der Gondel bequem die Zugspitze bezwingen

Die Zugspitze muss jede*r Münchner*in mindestens einmal im Leben bezwungen haben. Praktisch, dass man dafür nicht mal ein*e super Bergsteiger*in sein muss, denn mit der Gondel kann man beim Aufstieg auch ein bisschen mogeln. Hoch hinauf geht es über Wälder, Felder, hinein in den Nebel und ins Schneegestöber – auf 2.964 Höhenmeter! Die Aussicht ist trotz Chaos-Wetter unglaublich, der Blick auf das Gipfelkreuz erfüllt einen schon mit Glück. Und ein neues Instagram-Bild bekommt man ganz umsonst – muss ja nicht erwähnt werden, dass man nicht gewandert ist.

Altes Wallberghaus
© Lilli Wermuth

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Für Bergblick und Brettspiele zum Alten Wallberghaus wandern

Lust auf eine Auszeit in den Bergen? Dann schnappt euch euren Wanderrucksack und macht euch auf den Weg zum Wallberghaus. Dort erwartet euch eine zauberhafte Schneelandschaft, leckere Schmankerl, Brettspiele und natürlich ein krasser Ausblick. Im Winter heizen die Hüttenwirt*innen übrigens die Bergsauna an! Wenn ihr übernachtet, könnt ihr gleich das Gesamtpaket mit 3-Gänge-Menü buchen. Das Wallberghaus erreicht ihr wunderbar ohne Auto: Nach Tegernsee geht es mit der Regionalbahn. Mit dem Bus kommt ihr im Anschluss direkt bis zur Talstation Wallberg. Entweder fahrt ihr mit der Gondel nach oben oder ihr besteigt den Berg selbst. Die Wanderung ist als einfach ausgeschrieben und dauert circa zweieinhalb Stunden. Trotzdem solltet ihr gerade im Winter vorher anrufen und fragen, ob eine Wanderung möglich ist.

Jod-Schwefelbad Wiessee
© Lilli Wermuth

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Abschalten im Jod-Schwefelbad in Bad Wiessee

Etwa eine Stunde außerhalb von München, in Bad Wiessee, liegt das Jod-Schwefelbad, in dem ihr in ein ganz besonders feines Wässerchen tauchen könnt. Das Quellwasser hier hat eine europaweit einzigartige Zusammensetzung von Inhaltsstoffen, die eurem Körper durch und durch Gutes tun. Der Schwefel wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, das Jod ist wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und trägt zu einem stabilen Kreislauf bei. Neben dem Bad könnt ihr auch einen Termin für Massagen aller Art oder Inhalation buchen. Ziemlich schön anzuschauen ist das Gesundheitszentrum außerdem.

Sylvensteinspeicher
© Sylvensteinsee.info

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Für magische Momente runter zum Sylvensteinspeicher düsen

Der Sylvensteinspeicher ist vielen ein Begriff – doch wart ihr schon mal da? Der Weg zum Eingangstor vom Norden in Richtung Karwendel ist super einfach. Ihr müsst nur dem Lauf der Isar folgen. Unterwegs gibt es bereits zahlreiche Plätzchen, die einen zum Verweilen einladen. Kurz bevor es auf die große Brücke zugeht, die über den Sylvensteinsee führt, solltet ihr nochmal ordentlich Luft holen. Wenn sich nämlich einmal dieser unglaubliche Blick über Wasser, Wald und Weite vor euch ausbreitet, verschlägt es euch mit Sicherheit den Atmen.

Rodeln Schlitten
© Lilli Wermuth

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Mit Groß und Klein ganz gemütlich am Kranzberg rodeln

Oberhalb von Mittenwald setzt man auf Gemütlichkeit – und das schätzen die unterschiedlichsten Schneehasen. Familien und alle, die gerne Rodeln, sind am Kranzberg richtig. Hier gibt es auch eine Skitouren-Route, die sich gerade für Einsteiger*innen gut eignet. Und nebenan läuft für Rodelnde oder Wandernde die legendäre Einer-Sesselbahn, die in entspannten 15 Minuten nach oben schaukelt. Nach unten geht es dann richtig zackig auf der präparierten Rodelbahn. Nach dem Start auf über 1.200 Metern führt euch die Bahn auf etwa 1,6 rasanten Kilometern zurück zur Talstation der Kranzberg-Sesselbahn.

  • Skiparadies Kranzberg Hauptstraße 18, 82493 Klais
  • Sesselbahn täglich: 09–16.20 Uhr
  • Schlittenverleih an der Berg- und Talstation des Kranzberg Sessellifts
Schöne Stege in Bayern
© Strandbad Raabe

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Den Sonnenuntergang mit Kakao am Wörthsee bewundern

Im Sommer ist der Wörthsee immer ein guter Einfall, wenn man den schwimmenden Massen entgehen will. Im Winter kann man sich auf noch mehr Ruhe freuen, wenn der See umringt von weißen Bäumen ganz friedlich daliegt. Außer natürlich, es wird so kalt, dass die Wasserwacht die Eisfläche freigibt. Dann strömen Spaziergänger*innen weg von den Uferwegen und raus aufs Eis. Vielleicht findet ihr aber gerade dann eine Stelle, von der aus ihr das Spektakel ganz privat verfolgen könnt. Am besten natürlich mit heißem Kakao in der Hand, zum Beispiel vom Seehaus Raabe.

Wallbergbahn
© Lilli Wermuth

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Den Blick über den Tegernsee schweifen lassen und Höhenluft schnuppern

Wer den Wallberg als Rodelstrecke kennt, ist schon ein bisschen zu fortgeschritten für diesen Guide. Hier düst ihr lieber mit ein paar Vorkenntnissen, vor allem aber mit Helm den Hang hinab. Für einen gemütlicheren Ausflug steigt ihr noch im Tal in die Wallbergbahn, lasst euch nach oben gondeln und genießt währenddessen ein Panorama, das sich immer weiter vor euren Augen ausbreitet. Bei gutem Wetter kann man sich fast einbilden, am Horizont München zu erkennen. Wer nicht ganz so faul unterwegs sein will, spaziert das letzte Stück zum Gipfel noch selbst hoch. Runter geht es dann zu Fuß, eben per Schlitten oder wieder in der Gondel. Obacht: Die letzte Talfahrt startet schon um 16.30 Uhr!

Schliersee
© Lilli Wermuth

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Den puderzuckrigen Schliersee umrunden und einkehren

Es muss ja nicht immer hoch hinausgehen bei einem schönen Winterausflug. Ganz auf dem Boden bleiben könnt ihr bei einer lässigen Runde um den Schliersee. Dabei habt ihr eigentlich ständig ein tolles Bergpanorama vor euch, das eingefangen werden will. An manchen Stellen rund um den See ist Vorsicht geboten, denn die Wege können ziemlich rutschig werden – besonders, wenn es frisch geschneit hat. Am südlichen Ufer befindet sich ein Stall, der mit etwas Glück offen steht, sodass ihr aus einiger Distanz süße Schäfchen gucken könnt. Wer sich aufwärmen will oder hungrig wird, kehrt in eines der vielen Wirtshäuser in Schliersee, Oberhausen oder Fischhausen ein. Wir empfehlen den Schnapperwirt, der riesige Portionen Käsespätzle mit Salat serviert!

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