11 Mikroabenteuer, die ihr in München erleben könnt

Habt ihr schon einmal von einem sogenannten "Mikroabenteuer" gehört? Mikro bedeutet klein – ein kleines Abenteuer also. Besser gesagt ein Ereignis, welches direkt vor unserer Haustür stattfindet und unseren Alltag mehr Abwechslung schenkt. Ein Trip, der uns raus aus der gemütlichen Komfortzone lockt. So ein Mikroabenteuer klingt nach Vergnügen ohne großen Aufwand. Also genau richtig für einen oder zwei Tage in München die nach kleinen Abenteuern schreien. Wir haben für euch die 11 unterhaltsamsten Mikroabenteuer getestet. Aber nicht erschrecken, manche Ideen sind so banal, dass ihr nicht mal eine Ausrüstung benötigt.

Hotel Opéra
© Hotel Opéra

1
Urlaub in der eigenen Stadt im Hotel Opéra machen

Stadtpalais, dieses Gebäude wird seinem Namen wirklich gerecht: Das Hotel Opéra im Lehel liegt nicht nur gut – zentral und ruhig zugleich – sondern ist auch ein derart schöner Ort, dass man hier sofort abhängen möchte. Drinnen warten antike Möbel, gestreifte Tapeten, goldene Lampen. Noch weiter drinnen ein verzauberter Renaissance-Innenhof, wo man dem Rauschen des Eisbachs lauschen kann – der fließt wirklich hier durch! Da fühlt man sich direkt wie im Urlaub! Bleibt nur die Qual der Wahl bei so vielen hübschen Zimmerchen.

Pasing Blutenburg
© High Contrast | Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

2
Das Schloss Blutenburg erkunden

Wenn ihr entlang der Würm nach Norden spaziert, landet ihr zwangsläufig am ehemaligen Jagdschloss Blutenburg. Den Pasingern ist dieser Ort nahezu heilig. Ist aber auch wunderschön hier. Entweder ihr flaniert einfach durch den Schlosspark mit seinen Skulpturen, besucht die Schlosskapelle oder auch das Innere der Burg mit seiner Jugendbibliothek und seinen historischen Räumen. Besonders beliebt ist die Blutenburg, wenn hier im Mai das jährliche Weinfest steigt. Das hat sich weit über die Grenzen des Viertels rumgesprochen. Früh anstellen lohnt sich – wenn es zu voll wird, kommt man nämlich schwer noch rein.

  • Schloss Blutenburg Seldweg 15, 81247 München
  • Schlosskapelle: April – September: 09.00–17.00 Uhr, Oktober – März: 10.00–16.00 Uhr
  • Museumseintritt: 1 Euro
© Katharina März

3
Sich einen Tag lang nur von süßen Törtchen ernähren

Törtchen, süßes Gebäck und Kuchen sind einfach etwas Himmlisches. Aber habt ihr schon einmal versucht, euch einen ganzen Tag lang nur von süße Sünden zu ernähren? Quasi sich einen Kindheitstraum erfüllen und zum Frühstück ganz dekadent mit einem Blueberry-Cheesecake starten. Mittags gibt es dann diverse fruchtige Tartes und als Krönung inhaliert ihr zum Abendessen ein Stück Schoko-Torte. Inwieweit das gesund ist, ist fraglich, aber der Seele tut es sicher gut. Unser Tipp: Bei der Patisserie Lehmann findet ihr feine Törtchen und süße Leckereien. Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit schlagen wir die Isabella Patisserie für dieses zuckrige Abenteuer vor. Hier gibts auch vegane Varianten.

© Katharina März

4
In der Isar oder dem Eisbach im Winter ein Eisbad nehmen

Vielleicht habt ihr schon einmal von der sogenannten Wim-Hof-Methode gehört? Die Praktik setzt sich aus einem Bad im kalten Wasser kombiniert mit einer speziellen Atemtechnik zusammen. Diese Art von Eisbaden soll helfen, das Immunsystem zu fordern und sich mental stärker zu fühlen. Das klingt für uns nach einer super Herausforderung. Die Isar oder der Eisbach sind wie gemacht für diese Challenge. Also packt euch warmen Tee, ein Handtuch und eine*n Freund*in ein und überwindet euren inneren Schweinehund.

© Katharina März

5
Einfach in eine U-Bahn steigen und bis zur Endstation fahren

Wer von euch kann schon behaupten, bis zur Endhaltestelle der U2, U5 oder U1 gefahren zu sein? Wahrscheinlich fast niemand. Eigentlich schade, weil vielleicht verbirgt sich am Ende jeder U-Bahn – wie bei einem Regenbogen – ein Schatz, den man erst finden muss? Aus diesem Grund haben wir uns vorgenommen, öfters einfach mal sitzen zu bleiben. Nehmt ein Buch mit und genießt die Fahrt in vollen Zügen (Wortwitz). Wenn ihr dann angekommen seid, könnt ihr die Gegend entdecken und vielleicht einen neuen Lieblingsort finden.

© Katharina März

6
Wahllos ein Gericht auf der Speisekarte bestellen und sich überraschen lassen

Manchmal machen die unsinnigsten Dinge am meisten Spaß. Wieso nicht mal einfach irgendein Gericht auf der Speisekarte eures Lieblingsrestaurants bestellen. Wir empfehlen hierfür ein asiatisches Lokal eurer Wahl – hier findet ihr nämlich zu 100 Prozent Nummern vor jedem Gericht. Dann ruft spontan eine*n gute*n Freund*inn an und fragt sie nach einer Zahl. Bestellt dann ohne nachzuschauen genau diese Nummer! Schwuppdiwupp habt ihr eure Komfortzone verlassen und ein neues Gericht vor euch stehen.

© Katharina März

7
Im AirHop Saltos schlagen und große Sprünge wagen

Keine Lust auf Langeweile? Dann macht es wie wir und springt euch euren Schlechtwetter-Frust von der Seele im AirHop Park in München. In dem kunterbunten Trampolin-Paradies könnt ihr Saltos schlagen, Basketball spielen oder einfach nur hüpfen, bis euch die Puste ausgeht. Der riesige Airbag ist mega, um tolle Sprünge zu wagen – hier landet ihr weich. Das haben wir natürlich ausprobiert und waren begeistert. Wir hatten einen wahnsinnig spaßigen Tag zwischen den Attraktionen rund ums Springen. Also, einfach mal den Alltag vergessen und loshüpfen!

Münchner Original Charlotte Ungewitter
© jmvotography

8
Alleine Bier trinken in einer urigen Boazn

Es ist eine komische Angelegenheit, denn während man sich in München niemals alleine in eine angesagte Bar am Gärtnerplatz stellen würde, kann man ganz getrost in Boazn wie „Bei Otto“ oder dem „Ungewitter“ sein Helles bestellen. Musik aus der Jukebox, Paprikachips und einige nette Bekanntschaften runden den Abend ab. Fortgeschrittene trauen sich ins Café Kosmos. Hier ist es so voll und das Bier so günstig, dass man innerhalb von kürzester Zeit neue Freund*innen hat. Versprochen!

St. Floriansmühle
© Lilli Wermuth

9
Sich das alte Floriansmühlbad zurück wünschen

Im Jahr 1932 eröffnete das Floriansmühlbad in Freimann. Hier traf sich damals die Schwabinger Prominenz – und zu Recht, denn das Freibad war ein grüner Traum direkt am schillernden Wasser. Nun steht es schon eine ganze Weile leer und die Natur hat sich zurück geholt, was ihr gehört. Durch den Lattenzaun, der das Grundstück umschließt, könnt ihr hier und da spähen und ein Gefühl dafür bekommen, wie schön die Sommertage in den 30er und 40er Jahren wohl gewesen sind. Trotzdem verschlossenen Türen ist das Bad einen Ausflug wert, wenn man auf Spurensuche vergessener Zeiten gehen will.

© Unsplash | Jona

10
Burger essen und Filme gucken im Autokino Aschheim

Das erste Autokino wurde in den 1930er-Jahren in den USA eröffnet, richtig populär wurde das Freiluftkino allerdings erst in den 50ern und 60ern. Nur rund 20 Stück gibt es heute in ganz Deutschland, eines davon in Aschheim bei München und das seit über 50 Jahren! Nach dem Film kann man hier noch im Diner Burger essen – Hamburger für nur 3,50 Euro, Cheeseburger für 40 Cent mehr. Sowieso können sich die Preise im Autokino Aschheim echt sehen lassen. So kostet der Eintritt 11 Euro und ein Bier 2,60 Euro. Fast wie damals bei der Eröffnung 1968.

München teuer
© Anja Schauberger

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Tourist in der eigenen Stadt sein und auf den Alten Peter steigen

Detox auf die bayerische Art: Für einen Perspektivenwechsel oder einfach nur ein bisschen Ausdauertraining lohnt sich der Gang auf den Alten Peter. Die Treppen sind sowieso viel zu eng, um sie zu zweit zu gehen. Und oben angekommen – 306 Stufen später – wartet ein Ausblick, den du so schnell nicht mehr vergisst. Das ist nicht nur für Touristen ein atemberaubendes Highlight!

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