Diese Orte in München empfiehlt selbst The Sunday Times

Wir empfehlen euch nun schon seit vielen, vielen Jahren unsere Lieblingsorte in München. Diese Stadt kennen wir in- und auswendig und ihr als treue Leser*innen natürlich auch. Umso interessanter ist es, aus einer ganz unerwarteten Richtung mit Empfehlungen für München überrascht zu werden: Die genauso renommierte wie auch konservative britische Zeitung The Sunday Times hat ein ganzes Wochenende in München geplant. Wir müssen zugeben, die Tipps können wirklich was! Übrigens dreht sich kein einziger um die Wiesn. Selbst in Großbritannien weiß man mittlerweile also, dass München mehr kann als Bier und Free-Fall-Tower. Für einen frischen Blick und ein bisschen Urlaub in der eigenen Stadt haben wir die besten Empfehlungen für euch zusammengestellt!

© Nina Vogl

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Shakshuka & Pancakes im Madam Anna Ekke

Rein optisch überzeugen schon die großen Fensterfronten, die coolen Illustrationen an der Wand und natürlich die wunderbar sonnige Terrasse der Madam Anna Ekke. Es ist die perfekte Kombi, um den Tag mit Kaffee und einem Bircher Müsli zu starten. Und zwar fast jeden Tag, denn brunchen könnt ihr hier von Dienstag bis Sonntag immer bis 14 Uhr! Ihr schwelgt in Pancakes oder Shakshuka, je nachdem ob ihr eher der süße oder der herzhafte Frühstückstyp seid! Die ganze feine Frühstücksauswahl findet ihr hier.

MOMA1890
© Lilli Wermuth

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Kurzurlaub im neuen MOMA1890 in Haidhausen machen

Kleine Auszeit gefällig? Nachdem das Hotel Stadt Rosenheim am Ostbahnhof ziemlich lange renoviert wurde, erstrahlt es seit Kurzem in neuem Glanz mitten in Haidhausen – inklusive neuem Namen. MOMA1890 heißt das Boutiquehotel jetzt: Die Räume sind modern, aber trotzdem gemütlich, was wahrscheinlich an der schönen Kombi aus Designmöbeln, bunten Tapeten und Teppichen liegt. Jedes der 51 Zimmer ist einzigartig, sodass ihr hier ziemlich lange Urlaub in der eigenen Stadt machen könnt, ohne dass es langweilig wird. Dazu gibt's regionales Frühstück und extrem viel Liebe zum Detail! 

Marktpatisserie Lea Zapf Viktualienmarkt
© Lilly Brosowsky

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Allerfeinstes Gebäck, Kaffee und Limo in der Marktpatisserie von Lea Zapf kaufen

Die Konditormeisterin Lea Zapf schickt euch mit ihren außerirdischen Backkünsten in den Süß-Himmel. Die feinen Törtchen, kleinen Kuchen und der Luftikus – ihre eigene Interpretation des Windbeutels – sind dabei mindestens so schön anzuschauen, wie sie schmecken. Bei den Grundzutaten achtet Lea sehr auf Regionalität und Saisonalität: Die Eier kommen zum Beispiel vom Hof Gut Hollern in Eching und das Mehl aus der Hofbräuhaus-Kunstmühle im Tal. Egal, ob ihr euch selbst oder euren Lieben eine süße Freude machen wollt, Lea ist eure Frau am Viktualienmarkt!

Residenz München, Antiquarium, Blick nach Südosten Richtung Portal, R. 7
© Bayerische Schlösserverwaltung

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Die Schatzkammer der Münchner Residenz erkunden

Beim nächsten Spaziergang zum Odeonsplatz solltet ihr nicht nur an dem schönen Gebäude der Münchner Residenz vorbeilaufen, sondern auch mal reinschauen. Darin verbirgt sich nämlich ein Schloss, in dem viele Zimmer noch genau so eingerichtet sind wie zu Zeiten der bayerischen Fürsten und Fürstinnen. Das heißt, wunderschöne alte Möbel, viel Gold und prunkvolle Wandverkleidungen. Das Antiquarium ist beispielsweise einer der längsten und prächtigsten Renaissancesäle Europas. Ihr könnt außerdem die Nibelungensäle erkunden, in denen Wandgemälde das Nibelungenlied darstellen. Und natürlich die Schatzkammer, in der Kronen, Edelsteine, Goldschmuck und Elfenbeinarbeiten ausgestellt werden.

  • Residenz Residenzstraße 1, 80333 München
  • April bis Oktober täglich: 09–18 Uhr | Oktober bis März täglich: 10–17 Uhr
  • Eintritt Schatzkammer: 9 Euro, ermäßigt: 8 Euro | Kombikarte: 14 Euro, ermäßigt: 12 Euro
Xaver's
© Sülo S.

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Rote-Beete-Risotto und Brezn-Backhendl im Wirtshaus Xaver's

Das Xaver's ist eines dieser Wirtshäuser, das in den letzten Jahren eröffnet hat und damit zur Generation junger Münchner Wirtshäuser gehört. Nicht nur die Einrichtung ist frischer und moderner, auch die Karte kommt leichter daher. Zum Beispiel findet ihr darauf ein leckeres Rote Beete Risotto mit Walnüssen. Wer es klassischer mag, bestellt den Brezn-Backhendl oder Schweinsbraten. Großer Pluspunkt am Xaver's: Hier kann man schön draußen sitzen und findet in dem großen Außenbereich sicherlich noch ein Platzerl! Betrieben wird das Xaver's von drei Geschwistern, die schon Gastro-Erfahrung haben. Denn der Papa betreibt den Alten Wirt in Grünwald.

Englischer Garten Nordteil
© Brigitte Buck

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Im Nordteil vom Englischen Garten die Idylle genießen

Der Nordteil vom Englischen Garten ist halt zu schön, um ihn nicht zu empfehlen. Für alle von euch, denen die Wiesen rund um den Monopteros zu voll sind: Einfach zehn Minuten weiterdüsen und euch dann auf eine der weitläufigen, saftig grünen Wiesen legen und zum Abkühlen in einen der ruhigeren Abschnitte der Isar springen. Da kann der überfüllte Schwabinger Bach wirklich nicht mithalten. Mit einem atemberaubenden Sonnenuntergangs-Spot werdet ihr außerdem am Oberföhriger Stauwehr belohnt. Und vielleicht seht ihr ja das ein oder andere Schaf.

Frisches Bier
© Nina Vogl

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Bier aus 14 Zapfhähnen im "Frisches Bier" bestellen

Frisches Bier – einen treffenderen Namen hätten sich die Betreiber der kleinen Bier-Bar in der Thalkirchner Straße 53 gar nicht ausdenken können. 14 Zapfhähne zieren die Bar. In die Gläser kommt allerdings kein Gerstensaft von Biermogulen, sondern ausschließlich Hopfenschorle von kleinen Brauereien. Am besten vertreten: Tilmans Biere aus München, denn der Braumeister Tilman Ludwig ist auch einer der Chefs! Für die Grundlage sorgt eine kleine wechselnde Speisekarte und für die angenehme Stimmung das entspannte Publikum. Perfekt für alle, die ein gutes Feierabendbier genießen und sich nicht nur dran festhalten wollen.

© Jens Weber

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Im NS-Dokumentationszentrum ein bisschen klüger werden

Gerade weil München als Gründungsort der NSDAP so eng mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden ist, finden wir, dass ein Besuch im NS-Dokumentationszentrum zum Pflichtprogramm gehört. Das Museum gilt als Ausstellungs- und Bildungsort zugleich und dokumentiert die letzten hundert Jahre der Geschichte des Nationalsozialismus in München. Hier erwarten euch allerdings nicht nur unglaublich tolle Dauer- und Wechselausstellungen, sondern auch spannende Veranstaltungen und digitale Angebote, wie beispielsweise die App "Orte Erinnern" und der Podcast "History is not the Past".

Links ein rotes Kanu im Hintergrund die Isar vor Bergen.
© Karsten Würth | Unsplash

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Eine Radltour entlang der Isar nach Süden bis Buchenhain machen

Bei einer Radltour durch München denkt man natürlich sofort an die Isar! Das Wasser lädt an allen Ufern zum stehen bleiben und durchatmen ein und bietet die perfekten Pfade für Freizeit und Sport. Eine kleine Tour mit weniger als 20 Kilometern führt euch hier immer am Wasser entlang nach Süden bis Buchenhain, wo der Isarwehrkanal und der Hauptfluss wieder eins werden. Vom Uferweg geht es auf eine Anhöhe in den Wald hinauf. Der Ausblick von dort lässt fast vergessen, dass man vor weniger als eineinhalb Stunden noch mitten in der Stadt war.

© Katharina März

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Aperitivo, frische Pasta & knusprige Pinsa im Pastalozzi genießen

Hausgemachte Pasta, köstlicher Negroni, knusprige Pinsa und das mit dezentem Italo-Sound im Hintergrund, umgeben von dunkelgrüne Marmorfliesen. Fertig ist die perfekte italienische Tagesbar, wie ihr sie in Rom an jeder Ecke – und auch in der Pestalozzistraße – findet. Pastalozzi heißt das Lokal nun, wo ihr euch an einen kleinen Holztisch setzt, einen Vino in die eine und eine Gabel frische Pasta in die andere Hand gedrückt bekommt und euch so Dolce Vita abhol. Direkt an der Piazza de Legna aka Holzplatz im Glockenbach findet ihr diesen Ort voller Amore. Wir empfehlen euch sowohl Pasta als auch Pinsa zu probieren. Die Aperitivi-Karte kann sich übrigens auch sehen lassen: Mit Campari Amalfi, Veneto Spritz, Wermut und vielen weiteren guten Drinks bleibt hier sicherlich keine*r durstig. Und wenn ihr mal was zu feiern habt, eignen sich das urige Kellergewölbe perfekt.

Curtain Call Bar im Glockenbachviertel München
© Curtain Call

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Frozen Cocktails & Highballs in Art Déco Atmosphäre schlürfen im Curtain Call

Wer durch die Pforte Curtain Call tritt, wird geschluckt von Art Déco-Elementen. So besonders wie die Einrichtung ist auch die Karte. Bei den ausgeklügelten Drinks kann es schon mal vorkommen, dass man auf eine eingelegte Pflaume nach japanischem Rezept beißt, Drinks mit Pandanblättern garniert sind und nach Karamell duften. Neben Frozen Cocktails, werdet ihr hier auch mit ausgefuchsten Highballs glücklich: Wie klingt ein Gin Tonic mit dem Münchner Illusionist Gin gemischt mit Schweppes Pink Pepper Tonic oder Schweppes Hibiscus Tonic? Auch fein und unser Highball-Sommerfavorit: Wermuth, Schweppes Dry Tonic, frische Beeren, Cheers!

Genug von The Sunday Times, jetzt wieder Insider!

Mein Lieblingsort in München #4: Die Fensterbank im Cucurucu
Was macht eine Liebingsbar aus? Die Momente, die man vor sich sieht, wenn man die Augen schließt und an diese eine Bar denkt. Lillis Lieblingsort ist das Cucurucu.
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Mein Lieblingsort in München #14: Die kleine Brücke zum Grünwalder Stadion
Schellis Lieblingsort: Der Flecken Erde, an dem die Innenstadt brandet. Der eine andere Ruhe ausstrahlt. Sein persönlicher Hamburger Hafen ist die Brücke zum Grünwalder Stadion.
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