11 schöne Dinge, die ihr am Sonntag im November 2024 machen könnt
Wir finden ja, dass der November nicht genügend Zuneigung bekommt. Dabei hat er eigentlich alles, was einen ziemlich guten Monat ausmacht, oder? Ein paar schöne Tage, an denen man die letzten Sonnenstrahlen im Herbst aufsaugen kann und ein paar trübe Tage, an denen man ohne schlechtes Gewissen die Seele baumeln lassen kann.
Bevor der eher stressige Dezember mit seinem Weihnachtsstress startet, genießen wir nochmal die Ruhe am Sonntag im November. Wir machen eine herbstliche Wanderung in den Bergen, werden kreativ und gestalten unsere eigene Keramik, lachen, bis der Bauch weh tut oder genießen einem Saunagang. Habt es phänomenal diesen November!
1 Kanadafeeling und Walchenseeblick am Hirschhörnlkopf genießen
Hach, der Walchensee ist doch irgendwie ein magischer Ort, an dem uns immer das Herz aufgeht. Doch während die Massen gen Herzogstand pilgern, um den Blick auf den See zu genießen, empfehlen wir euch hier einen Gipfel im Isarwinkel, der weit weniger überlaufen ist. Die Tour auf den Hischhörnlkopf (1514 m) hält sich in Sachen Schwierigkeit und Höhenunterschied in Grenzen, doch die Gipfelschau und der Blick hinab zum Walchensee können mit den berühmten Modebergen locker mithalten. Für eine ausführliche Tourenbeschreibung schaut ihr am besten beim DAV München & Oberland vorbei.
Anfahrt: Bahn bis Lenggries, weiter mit Bus 9595 bis "Post, Jachenau"
Dauer: ca. 3,5 bis 4 Stunden reine Gehzeit
Zielgruppe: Anfänger*innen
2 Vor Lachen beim Lucky Punch Comedy Club heulen
Wann habt ihr zum letzten Mal so richtig laut gelacht? Uns tat der Bauch schon fast weh, als wir im Lucky Punch Comedy Club zu Gast waren und die Stand-up-Comedy-Show angesehen haben. Mit ganz viel Herz und Komik führen die Hosts durch den Abend und erzeugen den ein oder anderen Lachanfall. Es gibt wöchentlich immer sechs Shows im Fat Cat mit unterschiedlichem Programm. So werden dienstags gerne Nachrichten beim sogenannten "Daily Punch" ins Lächerliche gezogen. An anderen Tagen könnt ihr euch bei der klassischen Stand-up-Mixed-Show amüsieren. Dazu gibt es an der Bar Drinks – obwohl die gute Stimmung hier eigentlich keinen Alkohol nötig hat.
3 Sich einfach nur wohlfühlen im Helma - Café & Tagesbar
Richtige Wohlfühlatmosphäre gibt es im Helma - Café & Tagesbar. Allein die Lage des Cafés ist etwas ganz Besonderes: mitten in Haidhausen, in einer ruhigen Ecke, direkt gegenüber der St. Johannes Kirche. Bei schönem Wetter gibt es genug Möglichkeiten, seinen Kaffee im Freien zu genießen. Doch auch wer bei schlechtem Wetter drinnen sitzt, hat durch die großen Fensterfronten fast schon das Gefühl draußen zu sitzen. Ganz besonders ist nicht nur das minimalistische Design des Cafés, auch auf der Speisekarte stehen nur mit großer Sorgfalt ausgewählte Getränke und Speisen. Besonders empfehlen können wir das Edamame- und Bohnenmus auf einem knackigen Brot. Und der absolute Geheimtipp des Helma: der Brooklyn Cheesecake. Wir jedenfalls haben gemerkt, wie viel Liebe Inhaber André und sein Partner Frank in diesen Ort gesteckt haben.
4 Den Westpark erkunden und ins Café Gans am Wasser einkehren
Der Westpark ist sozusagen der Englische Garten von Sendling, wobei hier alles ein bisschen entspannter zugeht. Für das asiatische Flair gibt es anstatt dem Chinesischen Turm eine nepalesische Pagode und einen thailändischen Pavillon mit einer Buddha-Statue auf einer Plattform mitten im See. Allein beim Anblick kann man schon entspannen und sich ins ferne Asien träumen. Nach einem Spaziergang durch den großen Park kehrt man am besten ins Café Gans am Wasser ein. In dem süßen Bauwagen-Café direkt am Wasser gibt's nicht nur Kaffee, Spritz, Eis, leckere Pommes und Burger, sondern auch immer wieder kostenlose Konzerte, entspannende Yogastunden und gemütliche Sofas, auf denen ihr in aller Ruhe lesen könnt. Wir sind ganz verliebt ins Gans am Wasser und euer Besuch garantiert auch!
5 Bei Paint your Style wunderschöne Keramik selber machen
Geht es euch auch so, dass ihr manchmal unbedingt gestalterisch arbeiten wollt? Uns auf jeden Fall. Wenn wir uns mal wieder in der kreativen Phase befinden, besuchen wir gern die Keramikwerkstatt Paint your Style. Hier könnt ihr ganz ohne Anmeldung spontan eurem Ideenreichtum verfallen und Keramik bemalen: Von selbst bemalten Tassen bis Milchkannen oder Vasen ist alles möglich. Ein Eldorado für kleine und große Keramikmaler*innen in der Maxvorstadt.
6 Im San Paolo saftig-cremige Panuozzo und selbstgemachte Cola mit Averna schlemmen
Es gibt einen neuen Sheriff im Westend: Genauer gesagt im ehemaligen Sehrwohl. Dort stehen jetzt die vier Jungs vom San Paolo hinter der Bar und am Pizzaofen und servieren euch gut bürgerliche, bayerisch-italienische Küche. Auf den Tisch kommen saftig-cremige Panuozzo (neapolitanisch zusammengeklappte Pizzen), dazu ein prall gefüllter Antipasti Teller, verschiedene Focaccia, eine üppige Auswahl an Pizzen und zum Nachtisch Tiramisu oder Nutella-Pizza. Hier sitzt ihr in gemütlichem Ambiente um die Bar herum oder auf der Dachterrasse und schlürft Himbeer-Balsamico-Spritz, selbstgemachte Cola mit Averna oder probiert euch durch eine feine Auswahl der Münchner Brauereien. Zum Schluss noch nebenan im eigenen Klamottenladen ein cooles Shirt shoppen. Perfect Day im Westend.
7 Den ganzen Tag im Museum verbringen und vielfältige Kunst entdecken
Der Sonntag steht für uns im Zeichen der Kunst. Der einzige Tag in der Woche, an dem man ohne schlechtes Gewissen den ganzen Tag im Museum vertrödeln kann – alles andere hat schließlich eh zu. Außerdem gelten in vielen Museen sonntags die vergünstigten Ticketpreise und ihr könnt Kunst für schlappe 1 Euro gucken. Langweilig wird euch dabei garantiert nicht, aktuell gibt es nämlich unzählige spannende Ausstellungen in München, bei denen sich ein Besuch lohnt. Unser Favorit ist die Ausstellung Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life im Museum Brandhorst, die ihr noch bis 26. Januar 2025 besuchen könnt. Und auch in den Pinakotheken gibt es immer etwas zu entdecken.
8 Independent-Filme, Lesungen und Babykino im Neuen Maxim erleben
Zuerst hieß es Lichtspielhaus des Westens, dann Hindenburg Lichtspiele und schließlich Maxim. 2016 hätten wir uns schon fast von dem kleinen Kino in Neuhausen verabschieden müssen, wenn nicht ein paar engagierte Münchner*innen dafür gesorgt hätten, dass das Programmkino gerettet wird. Es wurde aufwendig renoviert, hat einen zweiten Saal bekommen und erstrahlt seit Oktober 2016 als "Neues Maxim". Hier bekommt ihr nicht nur Originalversionen und Filme abseits des Mainstreams, sondern ein richtiges Kulturprogramm. Des Öfteren schauen auch die Protagonisten*innen und Filmemacher*innen vorbei, um mit den Zuschauern über ihre Werke zu sprechen. Besonders toll ist auch das Angebot für Kinobesuche mit Babys oder Kleinkindern!
9 Im Müller'schen Volksbad schwimmen und saunieren
An einem trüben Tag noch einen Abstecher in die Sauna zu machen, ist besonders erholsam. Am zentralsten liegt da das Müller'sche Volksbad mit seiner übersichtlichen, aber vollkommen ausreichenden Saunalandschaft. Zwischen Warmwasserbecken, Freilufthof, Ruheraum, der heißen finnischen Sauna mit 90 Grad sowie dem römisch-irischen Schwitzbad und verschieden temperierten Warm- und Heißlufträumen kommen auch alle Montags-Choleriker endlich runter und schlafen danach garantiert gut ein.
10 Spinat-, Speck- oder Steinpilzknödel aus Südtirol im Fink's bestellen
Knödel gefällig? Valentin und sein Bruder Johannes bringen im Fink's Bozen mitten an den Gärtnerplatz. Was man isst, steht also schon fest im Fink's, entscheiden muss man sich dann nur noch – und das ist bei elf herzhaften und zwei süßen Knödelvariationen gar nicht so einfach: von Speck bis Steinpilz, von Käse bis Kürbis ist alles dabei. Es gibt den Klassiker Spinat, aber auch was Ausgefallenes wie den Pizzaknödel. Immer dabei: die leckeren Knödelsoßen mit Kräuter oder Gorgonzola, für die vegane Variante eignet sich die Sojajoghurt-Soße. Dazu gibt's tolle Weine – die kommen, so wie alles hier, natürlich aus Südtirol!
11 Im Murnauer Moos Bergpanorama und die Ruhe am Staffelsee genießen
Das Murnauer Moos südlich von Murnau ist mit 32 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas. Klingt erstmal nicht besonders malerisch, doch das täuscht! Bei diesem Spaziergang sieht man nicht nur das weite, blaue Land mit dem Bergpanorama im Hintergrund, sondern geht auch auf hölzernen Bohlen quer durch die dicht bewachsene Moorlandschaft, die eher nach Ostsee oder Skandinavien aussieht – aber sicher nicht nach Bayern! Will man möglichst viel sehen, bietet es sich an, den kürzesten Rundweg von etwa zwölf Kilometern auf circa 18 Kilometer zu verlängern und einen Abstecher an den Staffelsee und durch Murnau zu machen. Dafür biegt man nach etwa acht Kilometern links Richtung See ab. Besonders schön ist dieser Spaziergang im Herbst, wenn die Bäume im Moos rot und gold leuchten.
So kommt ihr hin: Mit dem Auto von München circa 45 Minuten | Mit dem Zug vom Hbf nach Murnau in 55 Minuten