11 schöne Dinge, die du sonntags in München machen kannst

Ein echter Geheimtipp hinter der Bayerischen Staatsoper – sowohl fürs erste Date, als auch für den Sonntagnachmittag mit der besten Freundin. Ums Eck noch schnell einen Kaffee holen und schon kann man hier den halben Tag in der Sonne oder auch an einem schattigen Plätzchen sitzen. Der Brunnen plätschert vor sich hin, ein paar einzelne Besucher*innen lesen in Ruhe und die Innenstadt, in der man sich gerade eigentlich befindet, scheint ganz weit weg.

Wenn zum Beispiel eure Eltern oder Großeltern zu Besuch in der Stadt sind und sich unbedingt die bekanntesten Sehenswürdigkeiten anschauen möchten, startet ihr euren Tag am besten im Café Glockenspiel. Abseits der Menschenmassen auf dem Marienplatz, jedoch mit Blick auf das Glockenspiel und den Alten Peter könnt ihr hier frühstücken. Auf der Karte stehen endlose Käse- und Schinkenvariationen sowie ein veganes Happiness-Frühstück. Unser Lieblingsplatz im Glockenspiel ist übrigens die schöne helle Terrasse zum Innenhof.

Es scheint fast so, als wären Sonntage genau dafür gemacht: Für lange Spaziergänge im unendlichen Nymphenburger Schlosspark. Wer genau hinsieht, bemerkt zwischen den Bäumen des großen Parks sogar ein paar Rehe. Danach, davor oder währenddessen lässt sich dieser kleine Ausflug hervorragend mit einem Besuch im Museum Mensch und Natur, Kaffee und Kuchen im wunderschönen Palmenhaus oder gleich mit einer Führung durch das Schloss verbinden. In jedem Fall kann man hier locker den ganzen Tag verbringen.

Eine schöne Abwechslung zum ewigen geradeaus Laufen an der Isar: Der Outdoor Fitness Parcour in den Isarauen. Zwischen Freibadbächl und Isar liegt das Draußen-Fitness-Studio ein bisschen versteckt. Dafür aber auf dem perfekten Jogging-Weg zwischen Flaucher und Innenstadt. Und das Beste: Immer offen, kostet nichts und ist nicht einmal sonntags überfüllt.

Es gibt diese Sonntage, da passiert einfach gar nichts – und das ist verdammt gut so. Da ist man froh, wenn man es gegen 16 Uhr aus dem Bett schafft. Das sind auch die Tage, an denen man ganz unbedingt noch zu seinem Lieblingsitaliener ums Eck gehen sollte. Bei dem es ganz egal ist, was man an hat und wie man aussieht, weil sich hier alles anfühlt, wie das italienische Wohnzimmer, das man nie hatte.

Mit der Oper ist es wie mit dem Theater, ist es wie mit dem Museum, ist es wie mit dem Kino. Man redet immer gerne davon, checkt ab und an sogar mal das Programm, aber hin schafft man es dann ungefähr nie. Dabei gibt es am Sonntagabend nichts Besseres, als in seine schicken Sachen zu schlüpfen. Karten fürs Ballett bekommt ihr übrigens schon ab 7 Euro, die Oper gibt es ab 10 Euro. Sind natürlich nicht die besten Plätze, aber das Opern-Gefühl plus Pils trinken in der Pause – mit Blick auf den Max-Joseph-Platz vom ersten Stock aus – ist dafür ziemlich unbezahlbar.

Isar-Spaziergang am Sonntag kann jeder – warum nicht mal was anderes? Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Leute den Auer Mühlbach nicht kennen. Also diesmal vornehmen: Dem Bach Richtung Au folgen, solange einen die Füße tragen. Besonders schön ist ein Stopp an der kleinen Brücke an der Mondstraße. Hier wohnen die vielleicht glücklichsten Menschen der Stadt in süßen, kleinen Häuschen und zur Terrasse raus gibt es den Auer Mühlbach-Blick als Upgrade.

Vor allem sonntags lohnt sich die Museums-Tour durch München – denn da kosten etliche Museen wie die Pinakotheken, das Nationalmuseum oder die Glyptothek nur einen Euro Eintritt. Es gibt aber auch ein paar, die immer kostenlos sind und sonntags offen haben, so wie die Rathausgalerie. Unser Liebling: Junge Kunst im Lothringer 13 in Haidhausen gucken – sonntags bis 20 Uhr und ganz umsonst.

Können Veganer überhaupt noch was essen? Ja. Veganes Essen schmeckt doch immer langweilig, oder? Mhh, nein. Das beweisen die vielen, tollen veganen Cafés und Restaurants, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Auch am Sonntag offen hat zum Beispiel das Café Ignaz in der Georgenstraße oder Gratitude – ebenfalls ums Eck. Und dann noch ein veganes Eis zum Nachtisch vom Ice Date in der Amalienstraße.

Der Olympiapark ist so viel mehr als Schwimmbad und Konzerthalle. Wer sich auf sein Radl schwingt, kann hier nicht nur das sehr eigene, aber ziemlich interessante Olympische Dorf und den Olympiaberg (toller Blick!), sondern auch geheime Ecken wie die Ost-West-Friedenskirche entdecken – "Väterchen Timofei“ schuf diesen mystischen Ort zusammen mit seiner Frau in den 50er Jahren. Wunsch, Zauber, Geschichte und Wahrheit sind hier bis heute nicht so ganz voneinander zu trennen. Mehr besondere Orte in München findest du in unserem Guide.

Wer am Sonntag genug hat von der Stadt, der kann natürlich auch ganz hervorragend raus fahren. Wir haben hier einmal 11 tolle Seen in und um München herausgesucht, die man sogar mit dem Radl erreichen kann. Wer Lust auf Abenteuer hat, fährt in die Höllentalklamm, macht einen Ausflug in den Wildpark Poing oder nutzt den Sonntag, um sich endlich mal das Schloss Herrenchiemsee anzuschauen. Viel Spaß!