Kunst geht baden: 400 Kunstwerke im stillgelegten Freibad am Ammersee

Manchmal lohnt sich das Rausfahren gleich doppelt – wenn man nicht nur einen schönen Ausflug machen, sondern sich auch noch coole Kunst angucken kann. Wer Anfang Mai zum Ammersee fährt, muss unbedingt beim geschlossenen Warmbad Greifenberg anhalten, denn vom 01. bis 05. Mai 2019 findet dort unter dem Titel "Kunst geht baden" eine wahnsinnig tolle Ausstellung statt.

Rund 40 Künstler aus dem Fünf-Seen-Land, dem Lerchrain und München stellen in den stillgelegten Freibad-Becken ihre Kunst aus – darunter auch Nana Dix, die Enkelin des Malers Otto Dix. Gezeigt werden insgesamt um die 400 Kunstwerke in vier Becken: Fotos, Installationen, Objekte, Bilder, Performances und Konzerte. Platz ist im Warmbad Greifenberg übrigens genug, denn das Gelände umfasst 12000 Quadratmeter. Auch in den Garderoben oder dem Heiz- und Funktionskeller wird Kunst zu sehen sein!

Was man dabei zu Gesicht bekommt? Zum Beispiel überdimensionale tropfende Teebeutel, die in Bäumen hängen, Klaviere, die ins Becken fallen, kapitalistische Frösche, gefangene Schneeforellen oder ein Pferd, das Flamenco tanzt. Für ein paar Tage erwacht das Gelände noch einmal ordentlich zum Leben, bevor dann alles abgerissen wird. "Kunst geht baden" soll nicht nur eine Plattform für Kunst aus der Region sein, sondern den Besuchern auch die Möglichkeit geben, sich von ihrem geliebten Freibad zu verabschieden, das hier schon seit 1972 steht.