Umsonst und draußen: 11 kostenlose Sommer-Vergnügen in München

München wird ja immer wieder nachgesagt, eine sehr teure Stadt zu sein. Betrachtet man nur die Mieten und die Bierpreise, dann ist da auf jeden Fall etwas Wahres dran. Wir finden aber, dass – besonders im Sommer und unter freiem Himmel – unsere schöne Stadt einiges bietet, das vollkommen gratis und absolut super ist. Für lau könnt ihr den Münchner Sommer fabulös genießen. Schlendert durch die Viertel, lasst euch die Sonne ins Gesicht scheinen und feiert das Gefühl eines vollen Geldbeutels am Ende eures Tages. Mit unseren Tipps könnt ihr umsonst und draußen den Sommer erleben!

© Dominik Schelzke

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Sport, Kunst, Konzerte, Urban Gardening und Biergarten im Sugar Mountain erleben

Die wohl spannendste Zwischennutzung Münchens? Definitiv das alte Betonwerk in Obersendling, das uns im Sommer zum gepflegten Abhängen einlädt. Das Sugar Mountain soll ein Ort für alle sein. Hier wird geskatet, Tischtennis gespielt, gebouldert, Basketball gezockt, aber auch Gemüse gepflanzt und geerntet oder einfach nur aufs Leben angestoßen. Das riesige Areal bietet neben Sport- und Chillmöglichkeiten auch Platz für jede Menge Kunst, Konzerte, Kino und einen Standort von Haralds Kollektivgarten, damit auch für das leibliche Wohl gesorgt ist!

© Blade Night

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Bei der Blade Night auf Inline Skates durch München düsen

Jeden Montag treffen sich in den Sommermonaten bis zu 5.000 Menschen am Bavariapark, um dann zusammen durch die Nacht zu skaten. Jede Woche ändert sich die Strecke der Blade Night und ihr düst an den schönsten Orten Münchens vorbei und kommt eventuell ein wenig ins Schwitzen. Die Distanz ist nämlich gar nicht ohne! Trotzdem macht es wahnsinnig viel Spaß, auf den Inline Skates mit so vielen Menschen unterwegs zu sein. Vor Ort könnt ihr euch übrigens auch noch Skates leihen. Und wer schon früher Zeit hat, kann auf ein Bierchen ab 18 Uhr am Bavariapark vorbeischauen.

© Munich Z

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Sich im Eisbach treiben lassen

Das Beste, was man an einem Sommertag in München machen kann: Eisbach. Der lockt an heißen Tagen nicht nur mit seinen (sehr) kühlen Temperaturen, sondern auch mit der tollen Strömung. Dank der kann man sich nämlich quer durch den Englischen Garten treiben lassen, in Badehose zurücklaufen (Profis nehmen den Bus oder die Straßenbahn, dann ist es aber nicht mehr kostenlos) – und dann das Ganze wieder von vorne. Und wenn wir am Englischen Garten die Münchner*innen in tropfenden Badesachen und mit einem Grinsen im Gesicht sehen, dann schlägt unser München Herz einfach direkt wieder etwas schneller.

Lederhosentraining
© Lederhosentraining

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Fitness, Yoga und Zumba umsonst in Münchner Parks machen

Geht immer und tut immer gut: Bewegung an der frischen Luft. Wenn es aber allein mit der Motivation nicht klappt, braucht es nicht gleich einen teuren Personal Trainer. Spart euch also die Kohle für Fitness-Studio oder Ähnliches, denn München hat jede Menge kostenlose Sportangebote zu bieten. Das größte Programm findet ihr bei Fit im Park – bei Yoga, Fitness, Zumba oder Qi Gong findet ihr bestimmt etwas passendes. Angebote gibt es unter anderem im Ostpark, Luitpoldpark, Westpark, Riemer Park, im Rosengarten und einigen weiteren Locations. Eines unserer liebsten Angebote: Wiesn-Wadl-Workout.

© Ramona Dinauer

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Sonnenuntergang schauen auf der Hackerbrücke

Während der Wiesn strömen hier die Menschenmassen von der S-Bahn zur Festwiese, ohne den Ausblick nur eine Sekunde zu würdigen – ganz anders im Rest des Jahres. Durch die weite Sicht über die Bahngleise nach Westen ist die Hackerbrücke der perfekte Spot, um den Sonnenuntergang zu genießen. Profis nutzen für den ultimativen Ausblick die Architektur der Bogenbrücke und klettern mit zwei Hellen um Rucksack auf die Querbalken. Mit den ruckelnden Zügen unter den Füßen, modernen Büroklötzen um die Ecke und dem weiten Blick über die Schienenschneise fühlt sich München hier schon sehr nach Großstadt an.

Bücherschrank Bücherschränke
© Ida Maria Heinzel

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Durch kostenlose Bücherschränke schmökern und neue Viertel entdecken

München hat mittlerweile in fast jedem Viertel einen offenen Bücherschrank. Das macht uns besonders stolz, bedenkt man, dass diese Schränke rein auf Spendenbasis basieren und kostenloses Lesevergnügen ermöglichen. Für deren Bestehen sorgen wiederum Ehrenamtliche. Ihr könnt hier jederzeit vorbeischlendern und nach neuem Lesestoff schmökern. Dabei entdeckt ihr natürlich nicht nur neue Autor*innen, sondern bei einer kleinen Büchertour vielleicht auch ein neues Viertel. Wenn ihr also eure nächste Lektüre zu Ende gelesen habt, dann spaziert damit doch mal zum Bücherschrank am Grünen Markt in Berg am Laim, dem Kolumbusplatz in Giesing in der Au oder der Variante am Rudi-Hierl-Platz – hier werdet ihr sicher fündig und macht gleichzeitig jemand anderen mit eurem Buch glücklich.

Reh Wiese Park Hirschgarten
© Unsplash | Vincent van Zalinge

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Hirsche füttern im Hirschgarten

Klassisch ist wohl eher der Schlosspark Nymphenburg, aber der Hirschgarten hat so einige Goodies. Erstens kann man hier Hirsche füttern und streicheln (was mitten in der Stadt schon ziemlich cool ist), zweitens gibt es direkt noch einen Biergarten dazu, in dem man ein kaltes Helles oder eine Spezi genießen kann und drittens ist manchmal weniger auch mehr. Das hätte man den Monarchen von früher auch mal mit auf den Weg geben können.

© Green City e.V.

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Einen grünen Daumen beim Urban Gardening entwickeln

Lust, dieses Jahr etwas anzupflanzen? Das geht auch ohne eigenen Garten oder Balkon. In München gibt es einige Urban Gardening Projekte, bei denen ihr euch eine Grünfläche mit anderen teilt, um gemeinsam Gemüse, Kräuter und Blumen anzupflanzen. Zum Beispiel gibt es einen schönen Gemeinschaftsgarten für die Anwohner*innen des Westend. Aber auch wenn ihr in einer anderen Ecke unserer schönen Stadt wohnt, habt ihr die Möglichkeit, aktiv zu werden. Green City e.V. stellt verschiedene Projekte vor: Zum Beispiel den Grünspitz-Garten, den Gemeinschaftsgarten am Goldschmiedplatz oder den Wabengarten vom ökologischen Bildungszentrum, bei dem ihr auch mal spontan vorbeischauen könnt.

Englischer Garten Nordteil
© Brigitte Buck

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Im Nordteil vom Englischen Garten die Idylle genießen

Der Nordteil vom Englischen Garten ist halt zu schön, um ihn nicht zu empfehlen. Für alle von euch, denen die Wiesen rund um den Monopteros zu voll sind: Einfach zehn Minuten weiterdüsen und euch dann auf eine der weitläufigen, saftig grünen Wiesen legen und zum Abkühlen in einen der ruhigeren Abschnitte der Isar springen. Da kann der überfüllte Schwabinger Bach wirklich nicht mithalten. Mit einem atemberaubenden Sonnenuntergangs-Spot werdet ihr außerdem am Oberföhriger Stauwehr belohnt. Und vielleicht seht ihr ja das ein oder andere Schaf.

Tischtennis Ping Pong
© Unsplash | Conor Samuel

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Tischtennis spielen am Josephsplatz

Egal ob im Schwimmbad, in der Schule oder am Spielplatz: Tischtennis war wohl einer der beliebtesten Kindersportarten überhaupt. Kramt doch mal wieder eure Tischtennisschläger aus den Dachbodenkartons bei Mutti aus und trefft euch mit Freund*innen auf eine Partie Ping Pong am Josephsplatz. Hier geht es gemütlich zu und Tischtennis wurde noch nicht zur Kampfsportart deklariert.

© Xenia Beitz

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Kostenlos durch die Unterführung in der Rosenheimerstraße bouldern

Sie ist eine der größten Boulderwände der Welt – die Riesige Rosi. Auf 700 Quadratmetern könnt ihr euch an verschiedenen Wänden durch die Unterführung an der Rosenheimerstraße klettern. Ihr habt verschiedene Schwierigkeitsstufen zur Auswahl, sogar Überhänge sind dabei. Der Boden ist mit Matten ausgelegt, aber passt bitte trotzdem auf euch auf, denn so richtig weich sind die nicht! Der Deutsche Alpenverein und das Kraxl Kollektiv haben die Riesige Rosi erbaut und verändern die Routen auch regelmäßig. Das Ganze ist ehrenamtlich, wenn ihr also auch Kletterbegeistert seid, dann packt gerne mit an.

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