Neues Vergnügen: Diese 11 Orte haben wir im Oktober 2021 entdeckt
Ach München, du absolute Schatzkiste! Wir kommen ja immer ganz schön rum in unserer geliebten Stadt, gehen Neueröffnungen, Happenings und anderen Entdeckungen auf die Spur und berichten euch davon. Manchmal sprießt aber direkt ein ganzer Wald an Neuem aus dem Boden, sodass wir gar nicht mehr hinterherkommen. Deswegen gibt es nun monatlich einen kleinen und sehr feinen Überblick an 11 Orten, die wir in den vergangenen Wochen so aufgestöbert haben – oder die uns wie Tannenzapfen vor die Füße gefallen sind.
FOOD
1 Farm to Table: Fine Dining im neuen 1804 in der Hirschau
Es weht ein frischer Wind durch die Hirschau im Englischen Garten und bringt uns ein Fine-Dining-Restaurant mit, das sich sehen lassen kann! Das 1804 ist nachhaltig, regional und saisonal – drei Schlagwörter, die wir am allerliebsten serviert bekommen. Aufgetischt werden bayerische Gerichte, die das junge Team mit einem modernen Touch versehrt. Außerdem super lecker: Ein Großteil der Kräuter und einiges an Obst und Gemüse werden auf dem Hirschau-Grundstück angebaut, kommen also extra frisch auf die Teller.
2 Freshly brewed & fu*king tasty: Craft Bier aus elf Zapfhähnen bei BrewsLi
Das beste Bier ist das mit dem kürzesten Weg. Sagt zumindest Ben Staller aka BrewsLi, der Biermacher. Und ja, der muss es wissen, denn der braut sein Bier so nah am Gast, wie kaum ein anderer. Direkt neben dem Eingang zu seinem Lokal in der Au stehen die großen Stahltanks, in denen die flüssigen Schätze des jungen Braumeisters schlummern. Fast direkt daneben recken elf Zapfhähne ihre Hälse aus der Wand, um das flüssige Gold direkt ins Glas zu befördern. Helles, Pils, Pale Ale, Imperial Stout. Dank wechselnder Gastbiere und immer neuer Kreationen sieht die Karte jede Woche etwas anders aus. Damit euch das Bier nicht zu tief in die Samtcouch drückt oder von den selbst gemachten Skateboard-Hockern haut, gibt es leckerste Quiche und selbstgebackenes Brot mit dem besten Obatzten weit und breit.
3 Australisch speisen und den Ausblick aus dem 14. Stock im Fitzroy genießen
"If it's good you should lick the plate." – So steht es auf der Website des Fitzroy geschrieben. Vor Ort fühlt es sich allerdings ein bisschen zu fein an, um dieses Kompliment an die Küche wirklich in die Tat umzusetzen. Verleitet wären wir trotzdem, denn die australische Küche mit Einflüssen aus Europa und Asien, die hier auf die Teller kommt, ist wirklich köstlich bis zum letzten Molekül. Die Höhenluft im 14. Stock trägt sicher auch ihren Teil dazu bei, dass wir ganz hin und weg sind vom Fitzroy. Tipp: Abends pünktlich kommen, denn hier oben habt ihr den besten Blick auf den Sonnenuntergang.
4 Bei Pulled Meat & Bar auf leckere Burger, Cocktails und Cheesecake vorbeischauen
Wenn man im Westend mal auf der Suche nach einem ausufernden Mittag- oder Abendessen ist, dann ist das Pulled Meat & Bar nicht weit. Der Name hält, was er verspricht: Zwischen den fluffigen Brotdeckeln findet sich sehr viel Gerupftes. Egal, ob Pork, Beef oder Jackfruit – ja, auch Veganer*innen kommen hier auf ihre Kosten. Dazu ein feiner Krautsalat aus Rotkraut und Süßkartoffelfritten. Die hausgemachten Limos kommen sehr schön spritzig daher und die ausgefallenen Cocktails gibt es bei der täglichen Happy Hour ab 18 Uhr für wenig Geld. Wer nach diesem zugegebenermaßen etwas schwierigen Gelage – die Schwerkraft pulled schon sehr viel Inhalt aus den Burgern – noch Platz hat, dem sei auf jeden Fall die verschiedenen Cheesecake empfohlen. Grandiose Idee, die mit Schoki zu überziehen!
5 Im Zero Waste Café Oh Circle ohne schlechtes Gewissen schlemmen
Schlemmen ohne schlechtes Gewissen: Im neuen Café Oh Circle im Olympiadorf kommt alles zusammen, was gut ist. Veganes Essen, Besteck von Oma, plastikfreie Einrichtung, gute Bücher und gerettete Lebensmittel. Kathi betreibt hier Münchens erstes Zero Waste Café und versorgt euch von Donnerstag bis Sonntag mit allerlei Leckereien. Die übrigen Tage könnt ihr hier tolle Veranstaltungen besuchen. So gibt's beispielsweise montags Yoga und mittwochs diverse Workshops und Stammtische rund ums Thema Nachhaltigkeit. Außerdem findet ihr in der kleinen Oase aus bewusstem Konsum ein Verschenkregal, eine Wertstoff-Sammlung und eine Abgabestelle für übrig gebliebene Lebensmittel. Das verdient doch mal eine fette Runde Applaus!
SHOPPEN
6 Cappuccino trinken und CBD-Produkte shoppen im Charlie Green Geschlossen
Das Charlie Green hat es sich im Glockenbachviertel bequem gemacht! Ganz entspannt und lässig empfängt es euch mit türkisen Wänden, viel hellem Holz und einer Siebträgermaschine, die euch alles zaubert, was euer koffeinsüchtiges Herz verlangt. Ach ja, verschiedenste Sorten CBD (Cannabidiol) gibt es natürlich auch! Charlie Green ist nämlich nicht nur Café, sondern auch Concept Store. Hier findet ihr diverse Magazine rund um das Thema CBD sowie richtig feine Tiegelchen und Töpfchen, die euer Badezimmer zur absoluten Entspannungsoase machen. Von Vollspektrum-CBD-Öl über Haut- und Wundcreme mit Sativa bis hin zu Badekugeln, die 50 Milligram CBD enthalten.
7 Vintage-Schätze fürs Kinderzimmer im Ohooo Vintage shoppen
Dani von Ohooo Vintage ist tatsächlich bei der Gestaltung des Zimmers ihrer Tochter drauf gekommen, dass es gar nicht so einfach ist, schöne und nachhaltige Möbel und Accessoires für die Kleinen zu finden. Schwups ist daraus ihr eigener Laden entstanden – von dem hat sie eh schon immer geträumt, wusste nur noch nicht so ganz, in welche Richtung er sich bewegen sollte. Im Ohooo Vintage verkauft sie nun Fundstücke, die sie am Wochenende auf Flohmärkten oder Antikhallen erstöbert hat.
8 Sich in nachhaltigen Schmuck von MARIE c. im Westend verlieben
Das Westend hat einen neuen Showroom! Hinter dem Schmucklabel MARIE c. steckt die Designerin Christina Marie Kiker, die dieses Baby 2019 in die Welt gesetzt hat. Unter dem Namen MARIE c. schafft sie wunderschöne und simple Schmuckstücke, die in Zusammenarbeit mit regionalen Manufakturen unter fairen Arbeitsbedingungen in Österreich und Deutschland produziert werden. Alles, was Christina entwirft, wird aus recyceltem Gold und Silber geschaffen. Quasi aus Metallabfällen, die eingeschmolzen und anschließend in die gewünschte Form gegossen werden. Upcycling at its best!
9 Durch italienische Vintage-Mode bei SecondaPelle stöbern
Für Francesca Pellegrini aus Italien ist Vintage ein fester Bestandteil ihres Lebens. Früher kaufte sie die Mode auf italienischen Flohmärkten zum Spaß – heute verkauft sie diese selbst im eigenen Container SecondaPelle im Atelierpark vom Bahnwärter Thiel. Die große Auswahl an verschiedenen Teilen ist für SecondaPelle wichtig, denn Francesca möchte Mode für jeden Anlass anbieten. Unter Mode versteht sie übrigens nicht die eine bestimmte Brand oder einen bestimmten Trend. Es geht mehr darum, die eigene Identität zu unterstreichen und verschiedene Persönlichkeiten abzubilden.
SONSTIGES
10 KUNSTLABOR 2: Kunst und Kultur auf knapp 10.000 Quadratmetern
Das KUNSTLABOR 2 hat endlich seine Pforten zur Außenwelt geöffnet und bereichert unser Leben nun mit Kunst und Kultur auf knapp 10.000 Quadratmetern! Künstler*innen aus der ganzen Welt, darunter selbstverständlich auch lokale Größen, pilgern zum neuen Place to be Münchens und gestalten einen der unzähligen Räume. Teilweise nutzen sie dafür Gegenstände und Relikte, die noch aus den Zeiten übrig sind, in denen das Ganze ein Zentrum für Tuberkulose war. Es ist schon verrückt, wie viele persönliche Akten und Patient*innenpapiere hier noch so rumfliegen – von einem Haufen Röntgenbilder ganz zu schweigen.
11 Heavens Gate: Bouldern und bis zu 30 Meter klettern in alten Kartoffelsilos
Wiggle Waggle, Tango mit der Mango, Mettigel Hawaii. Das ist kein Auszug aus der Speisekarte eines neuen Hipster-Cafés, das sind Namen für Kletterrouten, die euch teilweise 30 Meter in die Höhe befördern. Schon von außen beeindruckt die fast 20 Meter hohe Kletterwand an der Fassade (die Südausrichtung verspricht sonnige Klettertage!) und drinnen herrscht ebenso einzigartiges Kletterfeeling. Denn im Heavens Gate kraxelt ihr in ehemaligen Silos, in denen die Firma Pfanni einst ihr Kartoffelmehl lagerte. Gut 10.000 Klettergriffe wurden verbaut und auch alle Boulder*innen kommen im neuen Boulder-Bereich auf ihre Kosten. Egal, ob mit oder ohne Seil, am Ende trifft man sich auf Kaffee und Snacks an der hauseigenen Bar!